Albatros D.III OEFFAG 153(Eduard Bausätze - Nr. 8241)Produktinfo:
Besprechung:EinleitungDa die Leistung der bei den Luftstreitkräften der k.u.k. Monarchie im Dienst stehenden Hansa-Brandenburg D.I hinter denen der alliierten Jäger hinterherinkte und sie aufgrund ihrer schlechten Flugeigenschaften eine Gefahr für ihre Piloten darstellte, suchte die Führung der österreich-ungarischen Fliegerkräfte einen Ersatz für dieses Flugzeug. Sie ersuchten um eine Lizenzfertigung der Albatros D.II und D.III bei Albatros. Die erste Serie war die als Typ 53 bezeichnete. Sie unterschied sich von den in Deutschland gebauten Albatros in der Verwendung des 180PS starken Austro-Daimler Motors. Außerdem waren die bei OEFFAG gebauten Albatros mit je zwei synchronisierten MGs vom Typ Schwarzlose bewaffnet. Außerdem war das Cockpit sowie der Kühler geändert. Und zu guter Letzt erfuhren die unteren Tragflächen eine Verstärkung, so dass es nicht mehr wie bei deutschen Albatros zu fatalen Flügelbrüchen kommen konnte. Von der Serie 53 wurden insgesamt 64 Maschinen gebaut, die dann von der Serie 153 gefolgt wurden. Der Unterschied zur vorhergehenden Serie bestand im nunmehr 200PS starken Motor. Außerdem wurde das Auspuffsystem von einem Auspuffsammler zu einzelnen Auspuffstutzen geändert. Die letzten Maschinen der 153er Serie hatten eine mehr gerundete Frontpartie, was die Geschwindigkeit auf bis zu 198 km/h ansteigen ließ. Die PlastikteileDie Teile sind sehr sauber ausgeführt. Die Teile weisen kaum Gussgrate auf und die Oberflächen sind sehr fein detailliert. Die Rumpfhälften weisen neben den gravierten Panellinien sogar die Nachbildung der Nagelreihen auf, mit denen beim Original die Sperrholzbeplankung auf den Rumpfspanten aufgenagelt worden war. Alle Spritzlinge sind bereits vom früher erschienenen Bausatz der Albatros D.III OEFFAG253 her bekannt und mit denen völlig identisch.Spritzling A Die ÄtzteileDie Ätzteile sind in der schon sprichwörtlichen Eduard-Qualität gefertigt. Sie ergänzen sinnvoll die Plastikspritzgussteile. Die Teile der einen Platine sind zum Teil farbig bedruckt. Die Teile dienen der Detaillierung von Motor und Cockpit. Außerdem sind noch weitere Teile für den Außenbereich enthalten.
Die DecalsDie Decals sind sauber und versatzfrei gedruckt. Sie ermöglichen die Gestaltung von vier verschiedenen Maschinen der k.u. k. Luftstreitkräfte. Es sind sämtliche Markierungen sowie Wartungsbeschriftungen enthalten.
BemalungenDer Modellbauer hat die Qual der Wahl zwischen fünf verschiedenen Bemalungen für Albatros D.III Serie 153 der k.u.k.Luftstreitkräfte. Die wohl farbenfroheste Maschine von Godwin Brumowski dürfte zugleich auch die am schwierigsten zu gestaltende Maschine sein. Diese hatte nämlich auf ihrer knallroten Bemalung tausende kleiner gelber Kringelchen. Hier hätte Eduard vielleicht lieber den Bausatz ein paar Euros teurer machen sollen und ein Decal für die Kringel beigeben sollen. Bemalung A Die BauanleitungDie Anleitung ist im bereits bekannten Stil von Eduards Profipack Bausätzen. Sie ist übersichtlich gestaltet und gibt genau Auskunft über die Platzierung und Farbgebung der einzelnen Teile. Alle Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Gunze. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen: Soweit keine ersichtlichen. Lediglich die Gestaltung der Maschine Godwin Brumowskis (Bemalung B) dürfte sehr schwierig sein und selbst erfahrene Modellbauer vor eine Herausforderung stellen. Anwendung: Wegen der Doppeldeckerbauweise und dessen Verspannung nicht für den Hobbyeinsteiger zu empfehlen. Jedoch aufgrund der ausgezeichneten Passgenauigkeit und dem sehr gut durchdachten Aufbau für geübtere Modellbauer bestens geeignet und für den WW I Freak ohnehin ein Muss. Fazit:Sehr zu empfehlen! Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Sören Bartusch - 11. November 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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