Albatros D.III OEFFAG 253(Eduard Bausätze - Nr. 8242)Produktinfo:
Besprechung:Da die Leistung der bei den Luftstreitkräften der k.u.k. Monarchie im Dienst stehenden Hansa-Brandenburg D.I hinter denen der alliierten Jäger hinterherinkte und sie aufgrund ihrer schlechten Flugeigenschaften eine Gefahr für ihre Piloten darstellte, suchte die Führung der österreich-ungarischen Fliegerkräfte einen Ersatz für dieses Flugzeug. Sie ersuchten um eine Lizenzfertigung der Albatros D.II und D.III bei Albatros. Die erste Serie war die als Typ 53 bezeichnete. Sie unterschied sich von den in Deutschland gebauten Albatros in der Verwendung des 180PS starken Austro-Daimler Motors. Außerdem waren die bei OEFFAG gebauten Albatros mit je zwei synchronisierten MGs vom Typ Schwarzlose bewaffnet. Außerdem war das Cockpit sowie der Kühler geändert. Und zu guter Letzt erfuhren die unteren Tragflächen eine Verstärkung, so dass es nicht mehr wie bei deutschen Albatros zu fatalen Flügelbrüchen kommen konnte. Von der Serie 53 wurden insgesamt 64 Maschinen gebaut, die dann von der Serie 153 gefolgt wurden. Der Unterschied zur vorhergehenden Serie bestand im nunmehr 200PS starken Motor. Außerdem wurde das Auspuffsystem von einem Auspuffsammler zu einzelnen Auspuffstutzen geändert. Die letzten Maschinen der 153er Serie hatten eine mehr gerundete Frontpartie, was die Geschwindigkeit auf bis zu 198 km/h ansteigen ließ. Letzte Serie war die 253, die einen wieder leistungsgesteigerten Austro-Daimler erhielt. Dieses Mal mit 225PS, was eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h brachte. Ansonsten unterschied sie sich nur wenig von der 153er Serie. Sie erfuhr eine Änderung der Tragflächenhinterkante und der Motorverkleidung. Wegen ständiger Verbesserungen, hauptsächlich was die Motorleistung angeht, waren die bei OEFFAG gebauten Albatros von 1916 bis Kriegsende bei den k.u.k. Fliegerkräften und darüber hinaus bis in das Jahr 1919 bei der polnischen Luftwaffe im Einsatz, die die Albatros in Kämpfen gegen die Bolschewisten einsetzten. Die PlastikteileSie sind sehr sauber und nahezu gratfrei gespritzt. Der Bausatz bietet eine Fülle feiner Deteils. Allein der Motor ist für sich schon ein kleines Modell. Der Rumpf weist teilweise erhaben gespritzte Lüftungsschlitze und Wartungsdeckel sowie fein gravierte Panellinien auf. Lediglich die Struktur der Rippen auf Tragflächen und stoffbespannten Rudern erscheint etwas zu sehr ausgeprägt. Spritzling A Die ÄtzteileSie ergänzen sinnvoll die Plastikteile. Sie sind zum Teil farbig bedruckt. Die Teile sind sind für die Detaillierung des Cockpits, des Motors sowie für einige andere Außendetails gedacht.
Der DecalbogenDieser ist sauber und versatzfrei gedruckt. Neben den individuellen Markierungen und Hoheitszeichen sind alle Wartungsbeschriftungen vorhanden.
Die BauanleitungSie ist klar gegliedert und gut verständlich. Sie gibt Auskunft über die Platzierung der einzelnen Teile und deren Farbgebung. Die Farbangaben beziehen sich auf das Sortiment von Gunze.
Die BemalungenDie Bemalungsoptionen sind für vier Maschinen der k.u.k. Fliegertruppen. Drei davon sind in Naturholz und naturleinenen Tragflächen. Die vierte Maschine weist eine Tarnbemalung bestehend aus vielen kleinen dunkelgrünen und braunen Flecken auf. Die fünfte Bemalung ist für die Maschine, mit welcher Zgsf. Adolf Blaha und Stfw. Bela Mayer in einer anderen Albatros am 21. November 1918 in die Schweiz flohen. Der Modellbauer kann sein Modell so bauen wie die Maschine aussah, als sie im Frühjahr 1919 in die Tschechoslowakei flog. Bemalung A Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Wegen der Doppeldeckerbauweise und dessen Verspannung nicht für den Hobbyeinsteiger zu empfehlen. Jedoch aufgrund der ausgezeichneten Passgenauigkeit und dem sehr gut durchdachten Aufbau für geübtere Modellbauer bestens geeignet und für den WW I Freak ohnehin ein Muss. Fazit:Ein toller Bausatz. Für alle Freunde der fliegenden Drahtverhaue ein unbedingtes Muss! Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Sören Bartusch - 27. September 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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