Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Eduard Brassin > F-16N Engine

F-16N Engine

(Eduard Brassin - Nr. 648021)

Eduard Brassin - F-16N Engine

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Brassin
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:648021 - F-16N Engine
Maßstab:1:48
Kategorie:Detail-Sets
Erschienen:September 2010
Preis:ca. 16 €
Inhalt:
  • 5 graue Resinteile
  • 1 Ätzteilplatine
  • Montageanleitung
Empfohlener Bausatz:Tamiya F-16N

Besprechung:

Eduard hat in seiner Brassin-Serie wieder nachgelegt, und bringt jetzt das General Electric F110 GE-100 Triebwerk der F-16 in Resin auf den Markt. Seit dem Frühjahr gibt es schon das Pratt&Whitney Triebwerk der F-16 in der Brassin-Reihe zu kaufen.

Der Blister enthält fünf graue Resinteile für das Triebwerk, sowie einen kleinen Ätzteilbogen und die farbige Montage- und Einbauanleitung.

Die fünf Einzelteile aus grauem Resin
Die fünf Einzelteile aus grauem Resin

Die Resinteile sind sowohl für den Triebwerkseinlass wie auch für den Auslass. Alle Einzelteile sind sehr sauber modelliert. Die zu entfernenden Angüsse wurden formentechnisch minimiert und dürften sich ohne Probleme entfernen lassen. Sogar die Innenseiten der Ausströmdüse und des hinteren Triebwerksteils wurden in der Struktur bearbeitet.

Das ist das positive an diesem Zurüstsatz. Auf den ersten Blick toll, offenbart dieses Set auf den zweiten Blick doch erhebliche Schwächen. Im Original weist der Heckkonus am Übergang zu den verstellbaren Klappen der Nachbrennerdüse einen Stahlring auf. Dieser ist am Resinteil völlig ignoriert worden und einfach nicht vorhanden. Der nächste Punkt sind die Klappen der Ausströmdüse selber. Diese sind nämlich nicht rundum im selben Winkel angeordnet. Und so sieht die Ausströmdüse immer schief aus, egal von welcher Seite man sie betrachtet. Der weitaus grösste und markanteste Fehler ist jedoch der zu geringe Durchmesser der Ausströmdüse. Da fehlen rundum ca. 1,5 bis 2 Millimeter. Zwischen Heckkonus und Düse entstünde so ein umlaufender Absatz, der im Original sicher nicht vorhanden ist. Ich weiss nicht, ob das ein Messfehler des Eduard-Teams war oder welcher Vorlagen man sich hier bedient hat, aber dieser Fehler ist sehr offensichtlich und eigentlich nicht zu beheben. Damit wird für mich der Sinn des gesamten Sets in Frage gestellt.

Die gut strukturierten Innenseiten sind hier zu erkennen.
Die gut strukturierten Innenseiten sind hier zu erkennen.

Die kleine Ätzteilplatine enthält die drei Nachbrennerringe. Auch diese Teile sind sehr detailliert und originalgetreu ausgeführt. Da hier nichts gebogen werden muss, dürfte auch die Verarbeitung der Ätzteile sogar für den Anfänger kein Problem darstellen.

Ätzteilplatine mit den Nachbrennerringen
Ätzteilplatine mit den Nachbrennerringen

Auf einem A5-Blatt werden die Montage der Einzelteile und der Einbau in den Tamiya-Bausatz anschaulich in 3D-Zeichnungen dargestellt.

Die Montage- und Einbauanleitung
Die Montage- und Einbauanleitung

Fazit:

Im Grunde wäre dieses Set für den gut einsehbaren Triebwerksbereich der Tamiya F-16 eine willkommene Aufwertung. Durch die angesprochenen offensichtlichen Fehler aber stellt sich hier wirklich die Frage, ob Eduard bei den Neuentwicklungen nicht mehr Wert auf Qualität denn auf möglichst viele Neuerscheinungen legen sollte.

Weitere Infos:

Referenzen: Jake Melampy - The modern Viper Guide, Reid Air Publications 2007
Anmerkungen:

Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 06. November 2010

Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Eduard Brassin > F-16N Engine

© 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links

Modellbauer-Profil
Herbert Engelhard
Land: DE
Beiträge: 145
Dabei seit: 2007
Neuste Artikel:
Messerschmitt Bf 109 G-2
Republic F-105D Thunderchief

Alle 145 Beiträge von Herbert Engelhard anschauen.