Fokker D.VII (OAW)(Eduard Bausätze - Nr. 8131)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalEnde Februar 1918 fand in Adlershof ein Vergleichsfliegen zwischen den neuesten Entwicklungen im deutschen Jagdflugzeugbau statt. Einer der Gewinner dieses Wettbewerbs war der Prototyp V11 der später so berühmten Fokker D.VII. Fokker D.VII wurden nicht nur im Fokker-Stammwerk in Schwerin, sondern auch von den Albatroswerken in Lizenz gebaut. Diese ließen die Fokker D.VII in den Ostdeutschen Albatroswerken (OAW) fertigen. Die Fokker D.VII zählt zweifelsohne zum Besten, was die deutsche Fliegertruppe zum Ende des Ersten Weltkriegs bieten konnte. Wenn auch andere Typen wie die Pfalz D.XII oder die Roland D.VI leistungsmäßig ebenbürtig oder vielleicht sogar besser als die Fokker waren, so war es die Kombination aus den hervorragenden Flugeigenschaften, ihrer leichten Handhabung, ihrer robusten Konstruktion und ihre einfache Herstellung, was sie zum besten deutschen Jagdflugzeug werden ließ. Einige Piloten brachten es sogar fertig, die Maschine an ihren Propeller "zu hängen" und so ihren Gegner von unten zu beschießen. Der Stellenwert, den die Alliierten dieser Maschine beimaßen, lässt sich vielleicht daran erkennen, dass Deutschland nach dem Kriegsende am 11. November 1918 aufgefordert wurde, alle Fokker D.VII an die Alliierten herauszugeben. Der BausatzDer Bausatz besteht aus den bereits aus dem Jahre 2005 bekannten Teilen. Diese sind schön detailliert und sehr sauber ausgeführt. Außerdem weist der Bausatz eine ausgezeichnete Passgenauigkeit auf. Die Plastikteile werden durch sinnvolle Ätzteile ergänzt, von denen jeder Bastler selbst entscheiden kann ob und welche er davon verbauen möchte. Die Bemalung von Rädern und Leitwerksflächen wird duch vorgestanzte Maskierfolie erleichtert. Alles in Allem sollte der Bau dieses Modells den etwas erfahreneren Modellbauer vor keinerlei Schwierigkeiten stellen.
Die ÄtzteileDie Ätzteile sind größtenteils sinnvoll. Sie dienen hauptsächlich der Detaillierung von Cockpit und Maschinengewehren. Sie sind fein und sauber geätzt. Einige von ihnen, wie Instrumente oder Gurtzeug, sind farbig bedruckt.
Die DecalsDie Decals sind sauber und dünn gedruckt. Leider ist bei einem der Bögen für den Tarnstoff leichter Versatz festzustellen. Die Decals für den Tarnstoff wurden überarbeitet. Während bei der ersten Auflage noch so etwas wie ein Verwitterungs- und Verschmutzungseffekt aufgedruckt war, sind die Decals jetzt in fabrikneuem Zustand. So kann jetzt jeder für sich selbst entscheiden in wieweit er sein Modell altern will. Leider hat es Eduard versäumt, die Reihenfolger der Tarnflecken zu berichtigen. Jammerschade, wenn doch nun schon eine Überarbeitung stattgefunden hat. :-((
Die BauanleitungDie Anleitung gibt Aufschluss über die genaue Position der Bauteile und ihre Farbgebung. Sie ist teilweise farbig gehalten und wird durch 3-d Detailzeichnungen ergänzt, die von Mark Miller stammen. Farbangaben beziehen sich auf die Farben von Gunze Aqueous und Mr.Color.
Die BemalungsvariantenDie Bemalungsvarianten beziehen sich auf vier verschiedene bei den Ostdeutschen Albatroswerken gebaute Maschinen. Farbangaben sind für die Palette von Gunze Sangyo angegeben. Fokker D.VII, Hasso von Wedel, Jasta 23s Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Sicherlich erfreut es, dass Eduard diesen tollen Bausatz neu aufgelegt hat. Man hat es aber leider völlig versäumt, bei der Überarbeitung der Decals die Reihenfolge der Farbflächen bei den Tarnstoffdecals zu berichtigen. Einige Modellbauer hätte es auch gefreut, wenn statt der bereits bekannten vier Bemalungen neue angeboten worden wären. Schöne und interessante Bemalungen für die Fokker D.VII gibt es ja reichlich. Trotzdem eine willkommene Wiederauflage eines schönen Bausatzes und sehr zu empfehlen! Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Sören Bartusch - 10. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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