Fokker D.VII (MAG)(Eduard Bausätze - Nr. 1147)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalIm Januar 1918 fand ein Vergleichsfliegen neuer Jagdflugzeuge für die deutsche Fliegertruppe statt. Unter anderem nahm dort der Prototyp der Fokker D.VII, die Fokker V.11, teil. Ein anwesender Offizier der K.u.K. Fliegertruppen wünschte eine Produktion für seine eigenen Fliegertruppen. Fokker wollte diesem Wunsch entsprechen, wenn ihm die Bereitstellung von Material garantiert werden konnte. Ein weiterer Prototyp, die V.22, war mit dem exzellenten Austro Daimler Motor ausgerüstet und war für die K.u.K Fliegertruppen vorgesehen. Dieses Flugzeug wurde im April 1918 zu Magyar Altalanos Gepgyar (MAG) geliefert. Ende Oktober 1918 lieferte Fokker sechs komplette Zellen an MAG, wo sie mit Austro-Daimler, den dazugehörigen Kühlern sowie Schwarzlose MG ausgerüstet wurden. Der Krieg endete, bevor diese Maschinen letztendlich an die K.u.K Fliegertruppen ausgeliefert werden konnten. Nach der Auflösung der K.u.K. Truppen wurden die sechs Maschinen an die neue ungarische Luftwaffe ausgeliefert. Diese Maschinen nahmen vom Beginn des Jahres 1919 an an Operationen gegen die tschechoslovakische und die rumänische Armee teil. Eine Maschine, die Werknummer 3867, musste auf slovakischem Territorium notlanden und wurde fortan von der tschechoslovakischen Luftwaffe mit verschiedenen Bemalungen und Austattungen weiterverwendet. Rumänien verwendete insgesamt 25 Fokker, die aus Kämpfen mit Ungarn stammten. Der BausatzDer Bausatz enthält Teile aus den bereits bekannten Bausätzen der Fokker D.VII. Neu sind zwei Spritzlinge, die Teile für den 200PS Austro Daimler Motor, geänderte Rumpfhälften, Maschinengewehre des Typs Schwarzlose und Vickers, andere Kühler sowie Propeller enthalten. Die Spritzgussteile sind sehr sauber gespritzt. Ihre Detaillierung ist fein und umfangreich. Ergänzt werden die Spritzgussteile durch Ätzteile. Die Bemalung der Räder wird durch die beigelegte vorgestanzte Maskierfolie erleichtert.
Die ÄtzteileDie Ätzteile sind überaus sinnvoll. Sie sind sauber und fein geätzt. Einige der Teile, wie Instrumente und Gurtzeug, sind farbig bedruckt.
Die DecalsDie Decals sind sauber, dünn und versatzfrei gedruckt. Die sechs Bögen beinhalten Decals für Hoheitszeichen, individuelle Markierungen, den Flugzeugtarnstoff und die dazugehörigen Rippensicherungsbänder.
Die BauanleitungDie Anleitung ist gut verständlich. Bezüglich Platzierung der Teile und dessen Farbgebung bleiben keine Fragen offen. Auch über den Verlauf der Spanndrähte und Steuerseile wird Auskunft gegeben. Alle Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Gunze.
Ein 16 seitiges Heft, geschrieben von Marak Mincberger, enthält viele interessante Informationen über die Entwicklung des Originals, die Verwendung in den Luftwaffen Ungarns, der Tschechoslovakei und Rumäniens. Es enthält Fotos und farbige Zeichnungen der Originale sowie die Seitenrisse von einigen der elf möglichen Bemalungsvarianten. Auf der Rückseite ist die Anbringung der Tarnstoffdecals in einer Zeichnung dargestellt.
BemalungenEinige der Bemalungen sind im hinteren Teil des Heftes als Mehrseitenansichten dargestellt. Andere dagegen findet man als Zeichnung oder Ausschnittszeichnung im Teil zu den Originalen. Insgesamt sind elf verschiedene Bemalungen möglich.Bemalung A Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Dieser Bausatz bietet die Möglichkeit, eine "etwas andere" Fokker D.VII zu bauen. Wärmstens zu emfehlen! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Sören Bartusch - 01. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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