Bf 109E-7 Trop Profipack(Eduard Bausätze - Nr. 3004)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalIn der zweiten Hälfte der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts etablierte sich die Bf 109 als (leichter) Standardjäger der wiedergegründeten Luftwaffe des deutschen Reiches. Dabei repräsentierte sie die modernsten Konstruktionsprinzipien (Eindecker, Einziehfahrwerk) und den damaligen Leistungsgipfel moderner Jagdflugzeuge. Bis zur Serienfertigung der Fw 190 war die Bf 109 auf allen Kriegsschauplätzen vertreten. Die Baureihe "Emil 7" war die Entwicklungsspitze der vor dem II. Weltkrieg konstruierten Serien, der die "Friedrich" folgte, die in meinen Augen die ästhetischste Baureihe darstellt. Zu technischen Details sei auf Wikipedia und andere Internetquellen verwiesen.Die VorbilderEduard beschränkt sich hier auf die I./JG 27 im Frühjahr/Sommer 1941 in Lybien. Das soll aber nicht heißen, dass die angebotenen Varianten nicht farbenfroh sind/ausfallen können. Neben der allseits PK-bekannten "Schwarzen 8" sind hier die nicht minderbekannte "Schwarze 3" in der Übergangstarnung gewählt. Was fehlt, sind die "einfarbigen" Maschinen des JG 27 (Franzisket u. a.). Auf die bestehenden Interpretationsunterschiede zwischen E-4/trop und E-7/trop zu den jeweiligen Vorbildern möchte ich hier nicht eingehen, da der Bausatzinhalt beide "Auslegungen" des umsetzenden Modellbauers zulässt. Der BausatzBisher nur Umfang/Ausgestaltung von 1:72er Bausätzen kennend, war ich mit dem, was Eduard auf sechs RLM02-farbigen Gussästen bietet, überrollt. Primär nicht aufgrund der Teilzahl, die schaffen Trumpeter/Amodel auch. Sondern der Detaillierungsgrad und die Feinheit der Teile. Aus meiner Sicht ist hier aus der Kiste heraus ein schönes Modell zu fertigen, ohne hier großartig Zurüstteile bemühen zu müssen. Es sind kaum Grate oder Sinkstellen vorhanden, die Auswerfer sind dezent platziert. Die Detaillierung ist umfangreich und sehr gut ausgeführt. Die Klarsichtteile verdienen ihren Namen und die Abziehbilder sind - wie die Ätzteile - mustergültig. An Alternativteilen oder "optischer Verstärkung" für den Dioramenbauer ist der gesamte Motorbereich und alle größeren Klappen/Leitwerke separat ausgeführt, was eine besonders modellbauerfreundliche Umsetzung des Originals darstellt. Was zudem positiv auffiel, Eduard geht auf Kritik ein und setzt diese um. So wurde die Kanzel und die Bereifung/Felge abgeändert und dies durch Ergänzungen der Bauanleitung deutlich gemacht. In den üblichen Foren und Rezensionsplattformen wurde nunmehr überwiegend von dem 1:32-Bausatz der E-Baureihe gesprochen. Dem kann ich mich anschließen. Trotz des "Komplett-Pakets" sollte der geneigte Modellbauer nicht vergessen, dass die Komplexität des Bausatzes keine "Weekend"-Edition ist, Zeit ist einzuplanen.Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für den fortgeschritten/anspruchsvollen Modellbauer bestens geeignet. Fazit:Nach Überarbeitung der Felgen/Reifen und der Kanzelverglasung durch Eduard dürfte im Maßstab 1:32 keine Bf 109 E aus dem Kasten gebaut an dieser vorbeikommen. Sie ist Klassenprimus. Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Thomas Geier - 08. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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