Honda RC211V – MotoGP 2004(Italeri - Nr. 4628)Produktinfo:
Besprechung:Mit der Honda RC211V des Movistar-Teams aus der Saison 2004 bringt Italeri ein weiteres Modell der 1:9er Serie für die Motorradfans unter den Modellbauern und schafft es damit wieder das Flair und die Faszination der "Großen" maßstabsgerecht umzusetzen. Der Inhalt der Box ist mit 5 Spritzlingen und einigen Kleinteilen nicht gerade "üppig" gefüllt, reicht aber dennoch aus um ein interessantes und optisch ansprechendes Modell zu bauen. Die Bauteile sind sauber gespritzt und weitestgehend grat- und verzugsfrei. Neben dem detaillierten Motorblock (28 Teile) und einem ebensolchen Fahrzeugrahmen wissen vor allen Dingen die funktionsfähigen Vorder- und Hinterradfederungen zu überzeugen. Bei den beiden Gummireifen sollte man vor dem Aufziehen auf die Felgen mit feinem Schleifpapier die "Mittelnaht" (Formen - Trennnaht) entfernen. Diese Information und viele Weitere findet man in der Bauanleitung für das Modell. Auf 6 Seiten wird in 16 Abschnitten der Zusammenbau in Explosivzeichnungen dargestellt, Farbhinweise eingeschlossen.. 2 weitere Seiten dienen der Information für das Anbringen der Decals. Diese, auch Nassschiebebilder genannt, sind für mich das eigentliche "Highlight" des Bausatzes. Sehr sauber gedruckt weisen sie selbst an schmalen Stellen keinen überstehenden Trägerfilm auf. Mit der Entscheidung für eine der beiden möglichen Fahrzeugvarianten (Gilbernau oder Edwards) verbleiben einige der insgesamt 83 Einzel-Decal für die obligate "Krabbelkiste". Die Decals:...eine Anmerkung zum SchlussSparen ist wichtig und richtig. Solange es im richtigen Verhältnis zum zu erreichenden Ergebnis steht. Jedoch sparen um des Sparens Willen........ nein! Man erreicht damit leicht das Gegenteil oder es geht auf Kosten der Qualität. Es war für mich nicht nachvollziehbar weshalb alle großen Spritzlinge dieses Bausatzes in einer gemeinschaftlichen Verpackung regelrecht "eingepfercht" waren, aber der aluminiumfarbene Spritzling unverpackt(!) im Karton "herumschlackerte"! Sieht man doch gerade bei den auf Metall-Optik gearbeiteten Teilen jeden Kratzer und kann nur selten solche "Schandflecke" wieder 100%ig verschwinden lassen. Aber auch bei den "all in One" verpackten Spritzlingen waren 2 Einzelteile abgebrochen. Das macht sich gerade bei Verkleidungsteilen nicht gut. Ganz im Gegenteil man hat zusätzliche Arbeit durch Spachteln und Schleifen. Dabei sollte es doch problemlos möglich sein, die Bauteile sicherer zu verpacken. Ein Stück Schlauchfolie mehr wird doch niemand an den "Bettelstab" bringen! Fazit:Selbst wenn man das Modell nur "aus der Box" baut kann man, je nach Fähigkeiten, schon recht bald eine Topp-Rennmaschine in Miniature sein Eigen nennen. Diese Besprechung stammt von Thomas Hofmann - 19. Mai 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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