Big Boy Locomotive(Revell - Nr. 02165)Produktinfo:
Besprechung:Das Original:Insgesamt 25 Big Boy Lokomotiven wurden von 1941 an gebaut. Die Bahngesellschaft "Union Pacific" hatte ihr Konstruktionsbüro ende der 30er Jahre beauftragt, eine Lok zu entwickeln, die stark genug sein sollte, um einen 3600 Tonnen-Zug ohne weitere Unterstützung über den 1,14 Grad steilen Pass von Ogden, Utha nach Wasatch zu befördern. Heraus kam dabei eine 40,5 m lange Maschine, die von vier Zylindern angetrieben wurde und zumindest theoretisch für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 mph (ca. 145 km/h) ausgelegt war. Das Muster war ein voller Erfolg und zählte seither zu den größten je gebauten (Dampf)Lokomotiven. Bis zur endgültigen Ausmusterung im Jahr 1962 blieben die Big Boys im regulären Güterzugeinsatz. Rund 1.000.000 Meilen (ca. 1.609.000 km) hatte jede einzelne Maschine bis dato absolviert - insgesamt also 25.000.000 Meilen (ca. 40.225.000 km), was einer Strecke von mehr als 1000 mal um die Erde entspricht. Zum BausatzWie auch die "Hudson", stammt dieser Lokbausatz aus Monogram-Formen. 84 schwarze Plastikteile müssen verbaut werden, um die fast einen halben Meter lange HO-Replik entstehen zu lassen. Der Guss ist gewohnt sauber, Fischhaut sucht man vergebens und der Grat ist minimal. Die Anleitung erklärt in 41 Abschnitten den Zusammenbau. Die Detaillierung ist durchweg in Ordnung, allein das Gestänge wirkt etwas grob - kein Wunder, ist es doch jeweils einteilig. Dafür punktet aber die Umsetzung der Nietenstrukturen, die besonders am Tender überzeugt. Das obligatorische Schienenstück zur Präsentation des fertigen Modells vervollständigt den Bausatz. Die Boxpok-Räder weisen die charakteristische Gussstruktur auf. Der Decalbogen beinhaltet Markierungen für zwei Maschinen der Union Pacific, Nummer 4006 und Nummer 4023. Fazit:Trotz der beeindruckenden Größe des Modell kommt man mit 84 Teilen aus. Der Zusammenbau sollte daher nicht allzu kompliziert sein. Dazu trägt auch die einteilige Gestängenachbildung bei, was allerdings auf Kosten der Detaillierung geht. Wegen der naturgemäß schlichten Farbgebung (schwarz/silber), wird der Gesamteindruck des fertigen Modells zu einem Großteil vom gewählten Finish abhängen. Ohne eine entsprechende Alterung läuft hier nichts. Diese Besprechung stammt von Bernd Korte - 23. März 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |