Russischer Kreuzer Kalinin(Trumpeter - Nr. 05709)Produktinfo:
Besprechung:Geschichtliches:Der Kreuzer ADMIRAL NAKHIMOV (Ex Kalinin), auch als Projekt 1144.2 bekannt, lief als dritter von vier Kreuzern der ADMIRAL USAKOV-(Ex-KIROV) Klasse 1988 vom Stapel und gehört zu den derzeit stärksten Kriegsschiffen der Welt. Das Typschiff, die ADMIRAL USAKOV, gelangte 1980 zur Flotte, gefolgt von ADMIRAL LAZAREV (Ex-FRUNZE) und ADMIRAL NAKHIMOV (Ex-KALININ) jeweils in Zeitintervallen von 4 Jahren. Die letzte Einheit, die PETR VELJKIJ (Ex-JURIJ ANDROPOV), stieß nach ihrer Ausrüstung 1993 zur Flotte. Jedes dieser Schiffe führt unterschiedliche Waffen-und Elektronik-Systeme mit sich. Grundsätzlich besteht aber die Bewaffnung aus 20 SSM SS-N-19 "Shipwreck", zwölf weitreichenden SAM-Senkrechtstartschächte für SA-N-6 "Grumble" (96 Fk), vier SAM-Doppelstarter für SA-N-4 "Gecko" (40 Fk mittlerer Reichweite), 16 SAM-Senkrechtstartschächte für SA-N-9 (128 Fk kurzer Reichweite), ein 130-mm-Zwillings-DP-Geschütz, acht 30-mm-"Gatling"-CIWS (oder statt dessen sechs CADS-1-CIWS, kombiniert aus einem 30-mm-CIWS und zwei SAM-6fach-Startern für SA-N-11), an U-Jagd-Raketenwerfern aus je einem RBU 12000 und 6000 sowie zwei RBU 1000, zehn 533-mm-U-Jagd-Torpedorohren und zwei Hubschraubern Ka-27 "Helix A". Für die SSM SS-N-19 wird ein dritter Hubschrauber vom Typ Ka-25 "Hormone B" zur Zielinformation über den Horizont hinaus (OTH) mitgeführt. ADMIRAL USAKOV und ADMIRAL NAKHIMOV wurden der Nordflotte zugeteilt, ADMIRAL LAZAREV zur Pazifikflotte. Die Antriebsanlage besteht aus dem CONAS-System (Atom- und Dampfantrieb). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 35 kn, und die Kernreaktoren verleihen den Schiffen einen ziemlich uneingeschränkten Aktionsradius. Diese Schiffe hätten eine ideale Sicherung für die neuen Träger bedeutet, könnten aber auch als Führungsschiffe im Zentrum einer Kampfgruppe zur Überwasserkriegführung eingesetzt werden. Die Fülle der Luftabwehr-Systeme gibt diesen Schiffen eine tatsächliche Chance, stärkste Angriffe abzuwehren. Das ModellDer Rumpf liegt wie bei Trumpeter üblich mit einer Waterline- und einer Vollrumpfoption vor. Zur besseren Aussteifung ist das Überwasserschiff mit Stegen versehen, um ein sich Werfen dieses zu verhindern (Hat bei meiner Frunze und Kirov auch prima geklappt). DecksbereicheUm möglichst alle vier Schiffe im Modell umsetzen zu können, hat man sich auf Seiten der Entwickler ein System mit unterschiedlichen Decksteilen ausgedacht. Dadurch hat man ein Hauptdecksteil (das lange Stück) und mehrere kleinere Stücke, die bei den vier Bausätzen teilweise verschieden sind. Der untere Spritzling beherbergt Aufbautenteile, an die Seitenwände, die sehr schön strukturiert sind, montiert werden müssen. Nachteil dabei: Nacharbeit in Form von Spachteln und Schleifen, um die dadurch entstehenden Stöße zu kaschieren. Kleinteile für Bewaffnung etc.Umfangreiche Ausstattung mit diversen Kleinteilen, die allerdings für die Kalinin nicht alle benötigt werden. Aufbautenteile und DiversesDie gesamten Teile des Bausatzes sind sehr präziese geprägt. Gußgrate und Formenversätze findet man nicht. Einziges Manko, wenn man einmal Originalfotos dieser Kreuzerklasse zur Rate zieht: Der Abgasaufbau läuft etwas zu konisch zu. Weitere AufbautenteileAuch hier ist dieses Problemchen zu erahnen: An ein größeres Aufbautenstück müssen Seitenwände geklebt werden. Viel Spaß beim Spachteln. Der Bauplan.... gliedert sich übersichtlich in 21 Baustufen. Der DecalbogenSchiffnummern und -namen für sowjetische und russische Marine für unterschiedliche Epochen vorhanden. Außerdem Flaggen, Rettungsringe, Decksmarkierung im Bereich des Helidecks, sowie das Fangnetz. Glänzend und präzise gedruckt Stärken: Toller Bausatz aus den Formen der japanischen Firma PitRoad, die bekannt ist für die sagenhafte Qualität. Mehrere Varinanten möglich, Wasserlinen- und Vollrumpfoption. Schwächen: Decksstöße schwer zu kaschieren, deshalb einiges an Nacharbeit erforderlich. Viel Spachtelarbeit. Anwendung: Wer ein Museumsstück haben möchte, sollte sich folgender Fotoätzteilesätze bedienen: WEMGoldMedalModels Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 21. Juli 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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