Trabant 601 S(Revell - Nr. 07256)Produktinfo:
Besprechung:Zum Original
Der Trabant 601, das dritte und meistgebaute Modell der Trabant Baureihe, wurde ab dem Jahre 1964 bei dem VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau gefertigt. Seine äußere Form entsprach der zu Beginn der 60er Jahre durchaus üblichen Trapezform. Für die Karosseriebeplankung wurde Duroplast, ein auf Kunststoff und Baumwolle basierendes Material, eingesetzt. Ein luftgekühlter Zweizylinder-Zweitakter mit einer unverwechselbaren Geräuschkulisse trieb den 601 an, der unter der beweglichen Motorhaube des Modells ebenso gut zu sehen ist wie die Krückstockschaltung im Innenraum. Der luftgekühlte Motor bot zunächst 23, ab 1969 dann 26 PS. Mit über 2,8 Millionen produzierten Exemplaren wurde der bis 1990 gefertigte, nur geringfügig veränderte Trabant 601 zu dem Massenfahrzeug des Volkes in der ehemaligen DDR. Quelle: Revell Zum Modell
Passend zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls der DDR, hat Revell einen Bausatz des Trabant 601 auf den Markt gebracht. Bei diesem Bausatz handelt es sich nicht um die Wiederauflage des bereits schon mal von Revell erhältlichen Modells des Trabant, sondern um eine komplette Neuentwicklung. So lässt sich bei diesem Modell die Motorhaube, sowie auch die Kofferraumklappe später öffnen. Ebenso kann man auch später das Dach abnehmen, so dass man einen Blick auf den detaillierten Innenraum erhält. Auch an einen sehr schönen detaillierten Motorblock wurde seitens Revell gedacht. Mit circa 138 Teilen ist der Bausatz auch recht umfangreich ausgefallen. Die Spritzlinge wurden alle in weißem Plastik gehalten, was eine spätere Bemalung sehr vereinfacht. An einigen Bauteilen ist ein wenig Gußgrat zu finden, den man entfernen muss.
Die Karosserie wurde stimmig wiedergegeben. Nur die ein oder andere Formennaht erfordert etwas Nacharbeit.
Auf der Innenraumwanne sind Fußmatten zu finden. Auf den Türverkleidungen wurden ein Ablagefach, Fensterkurbel, Türöffner, Armlehne und eine strukturierte Oberfläche dargestellt. Ansonsten sind auf dem Spritzling noch der Kofferraum, die Kofferraumklappe, das Dach und die Rücksitzbank zu finden.
Auf dem Spritzling sind diverse Motor- und Chassisteile zu finden. Leider lassen sich die Vorderräder nicht lenkbar bauen. Genauso wenig lassen sich später am Modell noch die Räder drehen. Hier ist also etwas Eigeninitiative gefragt.
Die Sitze verfügen über eine schöne Oberfläche. Auf dem Armaturenbrett sind ein Radio, diverse Schalter und Gebläse dargestellt. Die Motorhaube weist auf der Unterseite eine strukturierte Oberfläche auf.
Auf dem Decalbogen sind diverse Kennzeichenversionen zu finden. Ebenso die Typenbezeichnungen und die Anzeigen für das Armaturenbrett. Der Decalbogen wurde sauber gedruckt. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Mit der Neuentwicklung des Trabant hat Revell einen sehr schönen detaillierten Bausatz auf den Markt gebracht. Mit seinen über 130 Teilen ist er auch sehr Umfangreich ausgefallen. Das ein oder andere Bauteil erfordert zwar ein wenig Nacharbeit, aber die Mühe entlohnt dann später das fertige Modell. Weitere Infos:Anmerkungen: In der Bauanleitung hat sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen. Entgegen dem Bauplan gibt es keinen Spritzling mit Chromteilen für das Modell. Diese Besprechung stammt von Markus Berger - 21. Dezember 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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