Jak-25K/S(Amodel - Nr. 72165)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Zur Entwicklung dieses nachtflugtauglichen Langstreckenjagdflugzeuges kam es, als sich die Indienststellung der Boeing B-47 „Stratojet“ als künftiger A-Waffenträger beim Strategic Air Command ankündigte. Am 19. Juni 1952 hatte die Jak-120 ihren Erstflug. An einigen Untervarianten der Jak-25, wie der Jak-25K-8 und Jak-25S, wurden die ersten sowjetischen Luft-Luft-Lenkraketen erprobt. Eine besondere Variante war die Jak-25B als Träger der ersten sowjetischen taktischen Atombombe „Natascha“. Bausatz:Mit dem zweiten Bausatz der Jak-25, der Jak-25K/S, hat Amodel ein weiteren Spross zur Jak-25 Familie zugefügt. Zum Ausgangsbausatz der Jak-25M hat man lediglich zwei Spritzrahmen mit der Luft-Luft-Raketenbewaffnung beigelegt. Ansonsten sind die Bausatzteile alle identisch und es gilt das Geschriebene wie zur Jak-25M. Aufgrund der Zugabe besteht dieser Kit aus 116 Bauteilen. Ein Wort noch zu den Bausatzvarianten. Gebaut werden kann eine Jak-25K, genauer gesagt, eine Jak-25K-8 und eine Jak-25S. Beide Modifikationen waren reine Testträger zur Erprobung der ersten sowjetischen Luft-Luft-Lenkraketen K-75, K-8 und RS-1U(K-5). Die Flugzeuge trugen je nach Ausrüstungszustand die entsprechende Zusatzbezeichnung und waren nur in einem sehr geringen Umfang einsatzbereit. Nun gerät die einschlägige Literatur und das Bausatzkonzept etwas durcheinander. Eine Jak-25K-75, wie im Bausatz, mit einer Bestückung von vier RS-1U ist fotografisch bis dato noch nicht belegt. Denn die Erprobung dieser Raketen erfolgte mit einer Jak-25K-5. Die Jak-25K-75 diente der Erprobung von vier K-75 Luft-Luft-Lenkwaffen von Toropow, die aber im Bausatz nicht zu finden sind. Bei der Jak-25K-8 sieht das schon wieder besser aus. In der Bauanleitung wird die rote „110“ mit Jak-25S bezeichnet, ist aber eine Jak-25K-8. An die Jak-25K-8 wurden zwischen Rumpf und Triebwerksgondeln je eine K-8(R-8R) gehangen. Was im Bausatz fehlt, ist eine Stabilisierungs- oder Stützstrebe vom Raketenpylon zum Rumpf/Tragflügelübergang. Auch war bei einigen Jak-25K-8 ein zusätzliches Staurohr am Seitenleitwerk zu finden.
Auf der sechsseitigen Bauanleitung wird der Zusammenbau auf gut übersichtlichen Zeichnungen erklärt. Bei den Farben wie gehabt Humbrol. Ein qualitativ guter Decalbogen hält alle wichtigen Wartungshinweise und Kennzeichen für drei Varianten aus den 60er Jahren bereit. Eine gelbe „22“, eine rote „110“ und eine Jak-25K ohne Kennzeichen. Alle Flugzeuge sind silberfarbig mit einer mittelblauen Radarnase. Fazit:Solider short-run Bausatz und gute Alternative zur raketenlosen Jak-25M Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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