Minentransport Sachsenwald(HP-Models - Nr. MN-BRD-011)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Die beiden Minentransporter "Sachsenwald" und "Steigerwald" wurden bei der Stülckenwerft entwickelt, aber nach der Übernahme dieser Werft bei Blohm + Voss gebaut und 1969 an die Bundesmarine abgeliefert. Die Schiffe sind für den Transport von Minen, Torpedos, ASW-Raketen und von Munition auf Paletten ausgerüstet. Da die Schiffe mit bordeigenen Krananlagen und Aufzügen ausgestattet sind, können Beladung und Übergabe von Munition an andere Einheiten durch große Luken an Oberdeck unabhängig durchgeführt werden. Neben diesen Transportaufgaben sind die Schiffe auch zum Minenlegen eingerichtet. Die Minen werden im Zwischendeck auf Schienen gelagert und im Einsatzfall durch Heckpforten im Achterschiff geworfen. Zur Handhabung der schweren Minen wurden umfangreiche hydraulische Hebe- und Transporteinrichtungen im Schiff installiert. Werden die Schiffe als reine Munitionstransporter eingesetzt, stehen die Minen-Wartungsräume mit ihren diversen Testmöglichkeiten auch für Zünder-Tests und -Einstellungen zur Verfügung. Der Rumpf in der DraufsichtDie Detaillierung der HP-Modelle wird immer besser. Der Rumpf ist nicht verzogen oder wirft sich. Anker und Ankerketten sind mit abgegossen. Deatil des BugbereichesSehr gut dargestellt sind Wellenbrecher und die Geschützbarbette. Der Rumpf in seitlicher DarstellungDie Aufbautenteile und der SchornsteinSehr gut gegossen und somit leicht von der Trägerplatte zu lösen. Alle Aufkantungen sind filigran aber dennoch robust ausgeführt, so dass auch ein Beginner in der Sparte Resinschiffe keine Probleme haben wird. Die übrigen KleinteileAuch hier muss man sagen: Toll produziert. Auch die Boote sind hervorragend gelungen. Ein Nachteil: Vielleicht wären die Kräne fotogeätzt sinnvoll. Trotzdem sind diese als Resinteil mit ein wenig Nacharbeit mit gutem Werkzeug auch ansehnlich. Die RisszeichnungDer Bauplan als ExplosionsperspektiveLeider liegen maßstäbliche Darstellungen der selbstherzustellenden oberen Mastbereiche nicht vor, so dass man diese aus der Risszeichnung ableiten muss. Stärken: Einziges Modell dieser Schiffsklasse, sauber gegossene Resinteile, recht einfach zu bauen. Schwächen: Leider keine Drahtstücke für den oberen Mastbereich, keine Abziehbilder für die Schiffsnummer, keine Flagge, keine Bemalungsanleitung. Anwendung: Grundsätzlich bekommt man die fehlenden Drähte z.B. bei Conrad-Elektronic, für die Schiffsnummer lassen sich abrubbelbare Buchstaben von Letraset als Airbrushmaske verwenden, Flagge bitte selbst drucken und als Farbe würde ich z.B. Humbrol 145 verwenden. Fazit:Schöner Bausätz eines doch nicht so ganz bekannten Schiffes der Bundesmarine. Also: Für Freunde moderner Marine ein Muss. Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 22. September 2004 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |