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Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

(AniGrand Craftswork - Nr. AA-2026)

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

Produktinfo:

Hersteller:AniGrand Craftswork
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:AA-2026 - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Resin, Vacu, ...)
Erschienen:Juli 2008
Inhalt:
  • 24 Resinteile
  • Vaku Kabinenhaube
  • zwei kleine Decalstreifen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Geschichte:

Inspiriert von der Short SC.1 auf der Airshow in Farnborough 1960, begann Jakowlew mit ersten Studien zu einem eigenen Senkrechtstarter. Problem Nr.1 war das Triebwerk, welches erst 1961 von Turmanski so umgestaltet werden konnte, dass das R-27 zwei Vektordüsen bekam, die nun auch an die Zelle der Jak-36 passten. Chefdesigner im OKB Jakowlew war damals A. Sidorow. Das Flugzeug wurde in Originalgröße im ZAGI Windkanal getestet, bevor es 1963 die ersten konventionellen Starts machte. Valentin Muchin machte am 7.bFebruar 1966 den ersten senkrechten Start. Die komplette Transition gelang erstmalig am 24. März 1966. Beide flugfähigen Exemplare wurden 1966 in Kubinka einer Regierungsdelegation unter Breschnew und am 9. Juli 1967 auf der Luftparade in Domodedowo der Weltöffentlichkeit vorgeführt. Was damals kein westlicher Luftfahrtexperte wusste, es gab nur zwei Exemplare von dieser Maschine. Die Jak-36 ging nicht in Serie, sondern war Ausgangspunkt und wichtiger Technologieträger zur Jak-36M/Jak-38.

Jak-36 Monino
Jak-36 Monino

Diese blau/grüne Bemalung bekam die Jak erst im Museum.
Diese blau/grüne Bemalung bekam die Jak erst im Museum.

Das Modell:

Anigrand Craftswork hat kürzlich sein Senkrechtstarter Programm mit einem weiteren Modell aufgestockt. Der aus 25 Bauteilen bestehende Resinbausatz macht auf den ersten Blick keinen schlechten Eindruck. Alle Teile sind sauber ausgeformt und mit versenkten Gravurlinien versehen. Diverse Kleinteile sollte man trotzdem neu anfertigen. Die einteilige Cockpithaube liegt als Vakuteil bei. Die Cockpitausstattung ist sehr knapp gehalten und bedarf unbedingt einer Verbesserung.

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

Die Bauanleitung besteht aus einem A4 Blatt mit einer Maßstabszeichnung in 1:72 und der Explosionsdarstellung für den korrekten Zusammenbau. In punkto Decals ist Schmalhans angesagt. Sterne und Kennzahl, mehr ist nicht. Die Bemalung orientiert sich an der hellblauen Jak-36, wie sie im Museum der Luftstreitkräfte in Monino steht. Diesen blauen Anstrich bekam sie aber erst hier, während der aktiven Erprobung war sie aluminiumfarbig. Nach ersten Vergleichen mit aktuellen Zeichnungen ist die Spannweite am Modell zu groß. Das Original hatte eine Spannweite von 7,40 m. Dies sind 102,7 mm im Maßstab 1:72. Daraus folgt, die Flügel sind beiderseitig um je 4mm an der Tragflügelwurzel zu lang. Da die Flügelgeometrie stimmt, muss man also die Flügel an dieser Stelle um diesen Betrag kürzen. Alle anderen Abmessungen sind in Ordnung.

AniGrand Craftswork - Yakovlev Yak-36 Freehand VTOL

Fazit:

Interessanter Bausatz eines Prototyps, den man sich lieber als Spritzgussbausatz gewünscht hätte. Mit etwas Fleiß und ein wenig Eigeninitiative kann man aber durchaus ein schönes Modell auf die Räder stellen. 

Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 09. September 2013

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