MiG-25U(Condor - Nr. 72014)Produktinfo:
Besprechung:Nachdem schon bekannt und im Bausatz der MiG-25P auch erkennbar wurde, dass es eine Doppelsitzervariante geben wird, ist nun seit kurzen genau dieser Bausatz der MiG-25U verfügbar. Eigentlich muss man dazu gar nicht mehr viel erzählen, da ja die meisten Teile aus dem Vorgängerbausatz stammen. Aus den vormals 71 Teilen sind nun 74 Teile geworden, die auf drei hellgrauen Kunststoffspritzlingen verteilt sind. Dazu kommen zwei dünne, klare, geteilte Kabinenhauben und zwei Roll- und Landescheinwerfer. Von den 74 Teilen entfällt schon mal fast ein Drittel auf die Raketenbewaffnung, die aus je zwei Luft-Luft-Raketen R-40RD und R-40TD besteht. Zwei Sitze und zwei Cockpitwannen waren schon bei der MiG-25P vorhanden. Die optisch zurückhaltenden Paneellinien sind versenkt umgesetzt und zum großen Teil auch an der richtigen Stelle zu finden. Die Abmessungen im Maßstab 1:72 sind alle im grünen Bereich, nur bei der Geometrie sind an den Tragflügelhinterkanten und am Stabilisator minimale Abweichungen von der Zeichnung erkennbar. Die zum Flugzeug vergleichsweise sehr kleinen Cockpits sind etwas einfach ausgestattet, aber bei geschlossenen Hauben durchaus noch akzeptabel. Fahrwerk und Radschächte sind gut detailliert und die Schubdüsen haben die nötige Tiefe. Die dreisprachige Bauanleitung liefert eine kurze Typenbeschreibung und erklärt auf 9 Zeichnungen den Zusammenbau sehr übersichtlich Die Farbangaben sind sehr allgemein gehalten und haben keinen Bezug auf einen der gebräuchlichen Farbschlüssel. Erst am Schluss, bei der Gesamtansicht und der Positionierung der Decals, gibt es einige Hinweise welche Farbe wo hingehört. Dies kann den engagierten Modellfreund nicht befriedigen. Hier ist Vorbildstudium angesagt, was ja heute nun nicht mehr allzu schwer ist. Der Decalbogen ist für drei Bemalungsvarianten vorgesehen. Die Bauanleitung geht aber nur auf eine sowjetisch/russische Maschine (rote 94) der 738. IAP in Saporoschje ein. Eine indische MiG-25U, deren Kokarden aber leicht verdruckt sind, und eine ukrainische Maschine, wird in der Bauanleitung nicht dokumentiert.
Fazit:Alles in allem ein gut gemachter Modellbausatz, der in seiner Gesamtheit viel mitbringt, aber auch noch Platz lässt, selber mehr daraus zu machen oder der Zubehörsparte ein weites Betätigungsfeld einräumt. Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 02. April 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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