Admiral Panteleyev(Trumpeter - Nr. 04516)Produktinfo:
Besprechung:Das Original:Die Udaloy-Klasse, auch Projekt 1155 genannt, ist eine Klasse russischer Zerstörer. Die Einheiten dieser Klasse wurden während der 1980er Jahre gebaut. Zum Teil stehen Einheiten dieser KLasse noch heute bei der russischen Marine im Dienst. In den 1970er Jahren wurde bei der sowjetischen Marine ein neuer Zerstörer-Typ zur Unterstützung der großen Kampfgruppen geplant, der folgende Anforderungen mit sich bringen sollte: Anti-U-Boot-Kriegs-Führung, große Reichweite, Seeausdauer durch Seeversorgung erhöhbar. Diese Forderungen wurden in der Udaloy I-Klasse umgesetzt. Diese werden in der russischen Marine als Fregat I bezeichnet. Die Udaloy stellte eine große Verbesserung gegenüber der vorhergehenden Kriwak-Klasse dar, der sie ein Helikopterdeck mit der dazugehörigen Bordkomponente (Hangar, Tankanlagen), verbesserte Sonar-Anlagen sowie leichte Luftabwehrfähigkeiten voraus hat. Udaloy sind mit zwei Helikoptern ausgerüstet, die über je einen Hangar verfügen, deren Schotten als Rampe zum Flugdeck fungieren. Das Schiff verfügt über das aktive/passive Polinom Such- und Angriffssonarsystem, die Luftabwehreinrichtungen bestehen aus acht Startern für Flugkörper Klinok, sowie AK-630 und AK-100 Geschützplattformen. Bei der AK-630 handelt es sich um ein sechsläufiges Gatling-Geschütz vom Kaliber 30 mm, welches zur Nahabwehr anfliegender Flugkörper oder schneller Ziele wie Helikoptern, Speedbooten oder Flugzeugen im Nahbereich dient. Die AK-100 ist ein Marinegeschütz vom Kaliber 100 mm, seine Hauptaufgabe ist der Artilleriekampf gegen feindliche Schiffe, daneben auch gegen Landziele zur Unterstützung amphibischer Landungsoperationen. Technische Daten:Abmessungen:
Bewaffnung:
Das Modell:In typisch Trumpeterscher Manier kommt der Bausatz sehr gut verpackt. Der Rumpf ist mit Schaumstoffstreifen gesichert, alle Spritzlinge befinden sich separat in Klarsichtbeuteln. Das Modell kann sowohl mit Vollrumpf- als auch als Wasserlinienoption gebaut werden. Die beiden dafür zuständigen Teile sind in rotem Plastikmaterial gespritzt, vielleicht für diejenigen, die sich die Lackierung sparen wollen. Ansosten ist das rote Material auch etwas härter als das übrige Polystyrol, aus dem der Bausatz hergestellt wurde. Allerdings ist der Sonarwulst am Bug dann doch wieder in Grau gehalten. Wie auch immer: Der ambitionierte Modellbauer wird sowieso spachteln, schleifen und lackieren. Erste Trockenpassproben ergeben bei diesen Teilen eine sehr gute Passgenauigkeit. Ansonsten sind auch die übrigen Teile von sehr guter Qualität. Grate sucht man vergebens und Auswurfsmarken liegen an später nicht mehr sichtbaren Stellen. Das Detail des Rumpfstücks zeigt die schön ausgeführte Kante, die versenkt dargestellten Bullaugen mit darüberliegenden Wasserabweisern, die Ankerklüse und den aufgeprägten Stern. Die beiden Decksteile, sowie Boote, Rettungsinseln, Kran. Schön dass das große Decksteil einteilig ist. Die aufgeprägte Detaillierung kann sich sehen lassen. Die Laufschienen sind sehr fein, genauso wie der Splitterschutz des Bordgeschützes, die Ankerketten sehen allerdings etwas "dürr" aus. Aufbauten- und Decksteile. Schön zu sehen: Der elegante Sonarwulst. Bei den Aufbauten lässt sich erahnen, dass alle Oberseiten gespachtelt und geschliffen werden müssen. Weitere Aufbautenteile, sowie filigrane Teile für den vorderen Mast, der Ätzteile überflüssig machen wird. Hier Plattformen, Decksteile und die filigranen Teile des achteren Mastes. An diesen beiden Sätzen sind alle Kleinteile wie Bewaffnung, Sensoren, Niedergänge, Davits, Anker, Scheinwerfer und Radargeräte. Weitere Decks- und Aufbautenteile sowie das Namenschild für den Sockel. Ein Klarsichtspritzling beherbergt die Teile, die mit Fensterscheiben versehen sind sowie Teile des Radars, was eine schlaue Sache ist, wären die Strukturen der Radarmatten etwas prägnannter. Hier der Sockel, nicht gerade repräsentativ, aber ausreichend. Dieser Spritzling mit dem Helikopter ist zweimal vorhanden. Spannend auch hier, dass der Rumpf der Maschine aus Klarmaterial vorliegt, um die Scheiben maskieren zu können. Hier der Ätzteilesatz der schon einmal die Radargeräte und Teile der Masten ersetzt. Außerdem sind noch die Sicherheitsnetze am Helodeck vorhanden. Von der Qualität her ist die Platine nicht so filigran wie die der bekannten Hersteller. Das Decalblatt mit den Flugdeckmarkierungen, den taktischen Nummern, Flaggen, Schiffsnamen, Sterne am Bug. Einige der Markierungen werden allerdings nicht in der Anleitung erwähnt, so dass man selbst auf die Suche nach der korrekten Platzierung gehen muss. Die Bemalungsanweisung weißt auf Gunzefarben hin. Der Bauplan ist bekannt übersichtlich und gliedert sich in 26 Baustufen. Stärken:
Schwächen:
Fazit:Nach der Sovremenny in 1:350 eine gelungene Weiterführung dieser Linie. Die Qualität ist sehr gut und auch die Ätzteileplatine ist sinnvoll. Mit der Bauanleitung wird auch der Anfänger klar kommen. Sehr empfehlenswert. Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 30. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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