November Class Nuclear Submarine K-3(Zvezda - Nr. 9035)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte der November-KlasseNovember ist die allgemeine NATO-Bezeichnung für den ersten durch die Sowjetunion indienstgestellten Typ von Atom-U-Booten (April 1958). Erstellt wurden diese U-Boote unter der sowjetischen Projektbezeichnung Projekt 627; genau 13 Boote. Diese Boote waren ausschließlich mit Torpedos ausgestattet. Eine Änderung dieser Konstruktion (auch als Hotel-Klasse bezeichnet), verfügte über ballistische Raketen. Die U-Boote hatten je 2 Druckwasserreaktoren und 2 Schrauben. Das erste Boot dieser Klasse war die K-3 oder Leninski Komsomol. Im April 1970 sank eines dieser Boote (K-8) vor der Küste von Spanien. Dieser U-Boottyp war gerade durch die hohe Strahlenbelastung der undichten Kühlsysteme für die Mannschaft überaus ungesund. Die Anlagen im U-Boot verfügten praktisch über keine Schwingungsdämpfung und waren dementsprechend laut. Die November-Klasse wurde unter massivem Zeitdruck und ohne Rücksicht auf hohe Produktionskosten gebaut und nicht ausgereift in Dienst gestellt. Dennoch waren die amerikanischen Gegenstücke in punkto Geschwindigkeit und Tauchtiefe den sowjetischen Booten unterlegen.
Die Leninski Komsomol (K-3)Die Leninski Komsomol (K-3) war das erste Atom-U-Boot der Sowjetunion. Vom Typ war es ein Projekt 627 "Кит" (russisch kit, bedeutet Wal) und das erste Waffensystem in der Reihe der im Westen als November-Klasse bekannten U-Bootgeneration. Das U-Boot trug aufgrund seiner historischen Sonderstellung im Unterschied zu den taktischen Nummern aller anderen sowjetischen Fabrikate als einziges einen Namen. Am 17. Juni 1962 erreichte die K-3 den Nordpol unter Wasser, eine technische Meisterleistung, die fast 4 Jahre vorher schon dem ersten US-amerikanischen, nuklearen U-Boot USS Nautilus (SSN-571) gelungen war. Militärisch demonstrierte die Sowjetunion mit dieser Tauchfahrt das Potenzial, die USA durch den Eisschild der Arktis weitgehend unsichtbar angreifen zu können. Technische Daten
Der 32 Teile umfassende und aus schwarzem Polystyrol gespritzte Bausatz kommt in einer stabilen Box, in der auch gleich noch viel Luft enthalten ist.. Zwei bläulich, transparente Sockel sowie Bauanleitung und Decalbogen komplettieren den Kit. Der Rumpf besteht aus zwei Halbschalen mit unterschiedlicher Gravur und Andeutung der Flutschlitze. Insgesamt könnten diese etwas präziser sein. Leider ist von Herstellerseite keine Wasserlinienoption vorgesehen, so dass der Modellbauer sägen muss. Zur Hilfe könnte man die Boxart verwenden, die das Boot in Wasserlinie im Eismeer zeigt. Im Bausatz sind zwei Turmvarianten, einmal für Projekt 651 und Projekt 651A, auf die die Bauanleitung auch hinweist. Die Farbzuweisung bezieht sich auf Model Master Töne. Wie allerdings das Überwasserschiff lackiert wird, wird nicht eindeutig klar. Ich denke Schwarz, Anthrazit oder Panzergrau wären eine gute Wahl. Das sauber gedruckte Decalblatt enthält Turmnummern für 3 Boote, feine weiße Linien für den Wasserpass, Tiefenstandsanzeiger, Markierung für die Rettungsöffnung und silberne Flächen für Bug und Turm, die eine gewisse Struktur aufweisen. Hier die Teile für die beiden im Bausatz verfügbaren Turmvarianten. Decksteil, Heckflosse, Periskope, Schrauben und Tiefenruder. Das Decal beeindruckt durch die strukturierten silbernen Bereiche. Fazit:Schön, dass Zvezda nach und nach alle Boote der sowjetischen Marine in 1:350 herausbringt. Trotz der nicht präzisen Flutschlitze noch empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Zum Thema der maroden U-Boote auf sowjetischer Seite gibt es einen Film: K-19, Showdown in der Tiefe mit Harrison Ford und Liam Neeson. Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 31. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |