Douglas D-558-1 "Skystreak"(Special Hobby - Nr. SH72159)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild
Die Douglas D-558-I (auch D-558-1) Skystreak ist ein US-amerikanisches Experimentalflugzeug für die Erforschung des Fluges im transsonischen Bereich (also Mach 0,8-1,2). Es wurde im Jahr 1945 von der Douglas Aircraft Company für das Bureau of Aeronautics der United States Navy und das National Advisory Committee for Aeronautics (NACA) entwickelt. Die D-558-I wurde von einem Turbinen-Strahltriebwerk angetrieben, konnte aus eigener Kraft vom Boden abheben und hatte ungepfeilte Trag- und Leitwerksflächen. Die erste der drei Skystreaks (Bureau Number 37970) absolvierte ihren Jungfernflug am 14. April 1947. Am 20. August des Jahres wurde mit der Douglas D-558-1 Skystreak im Dryden Flight Research Center (der NACA bzw. später NASA) der erste Geschwindigkeitsweltrekord mit 1030,87 km/h (640,7 mph) aufgestellt. Es sieht aus, als wäre die Air Force nicht involviert gewesen. 1953 war die Testphase beendet, am 10.6.53 fand der letzte Flug statt.
Die Skystreaks waren ursprünglich scharlachrot lackiert, was ihnen den Spitznamen "Crimson Test Tube" (purpurnes Reagenzglas) einbrachte. Das NACA änderte später die Farbe in Weiß, um die optische Kursverfolgung zu verbessern und das Flugzeug besser fotografieren zu können. Die D-558-I konnte Messgeräte mit einem Gewicht von 288 kg mit sich führen. Sie war ein vorbildlich einfaches transsonisches Flugzeug der ersten Generation. Im öffentlichen Bewusstsein wurden die Forschungsergebnisse der D-558-I jedoch bald von Chuck Yeager und den X-1-Raktenflugzeugen verdrängt. Die D-558-I spielt eine wichtige Rolle in der Luftfahrtforschung, indem sie Einsätze über längere Zeiträume im schallnahen Bereich erlaubte. Dadurch konnte die X-1 für ihre kurzen Überschalleinsätze freigegeben werden. Die zweite Maschine (37971) ist am 3.5.1948 abgestürzt, die beiden anderen sind in Museen erhalten geblieben.
Technische Daten
Der BausatzDie Kunststoffteile machen einen ordentlichen Eindruck, die Detaillierung ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Es liegen zwei verschiedene Kabinenhauben bei, eine für die ersten zwölf Testflüge und eine weitere mit weniger Fensterflächen für Weltrekordflüge. Die erstere ist sehr gut durchsichtig, die kleinen Fensterflächen der zweiten Version geben wenig Einblick. Die Ätzteile für Cockpit und Fahrwerk sind teilweise sehr klein und könnten zu einer Herausforderung werden.
Die meisten der beiliegenden Resinteile wären sicher auch als Spritzguß machbar gewesen. Speziell die Inneneinrichtung des Cockpits wäre in Einzelteilen leichter zu bemalen - so wie bei den meisten Einsitzern in 1:72 realisiert. Die Decals für die 37970 und 37971 sind sauber gedruckt. Die Verarbeitbarkeit und Passgenauigkeit wird sich beim Bauen zeigen! Das Resin-Sortiment Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Anfänger eher nicht geeignet, weil manche Teile sehr klein sind, dazu noch der Materialmix. Fazit:Ein interessantes Stück Luftfahrtgeschichte, das dank auffälliger Farbe die Vitrine zumindest belebt, wenn nicht dominiert. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 14. März 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |