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MQM-74A Chukar Target Drone

(Special Hobby - Nr. P72035)

Special Hobby - MQM-74A Chukar Target Drone

Produktinfo:

Hersteller:Special Hobby
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:P72035 - MQM-74A Chukar Target Drone
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Resin, Vacu, ...)
Erschienen:2025
Preis:13 €
Inhalt:
  • 2 Grundplatten mit total 15 Bauteilen
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung 

Besprechung:

Das Original

In den frühen 1960er Jahren suchte die US Navy nach einer neuen Drohne zur Zieldarstellung. Der Flugzeughersteller Northrop entwickelte darauf das Projekt NV-105 bzw. NV-105A, welches im Jahr 1965 den Erstflug hatte. Die US Navy akzeptierte die Drohne und die Produktion begann im Jahr 1968. Als MQM-74A wurde sie dann in Dienst gestellt. Sie erhielt den Beinamen „Chukar", was der Name einer Gattung asiatischer Feldhühner ist. Die Analogie ist recht zutreffend, denn auch eine Drohne hat eine kurze Lebenserwartung, wenn sie beschossen wird.

Sie konnte entweder von einem Startgestellt mit Hilfe von Zusatzraketen (RATO) gestartet werden oder im Flug von verschiedenen Flugzeugen gestartet werden. Mit dem eingebauten Jettriebwerk konnte die Drohne auf Mach 0,86 beschleunigen und in bis zu 12.000 Meter Höhe fliegen. Bei Trainingseinsätzen konnte sie mit einem eingebauten Fallschirm sicher landen und wiederverwendet werden. Auch eine Landung im Wasser war möglich. Im Zweiten Golfkrieg waren 1991 diese Drohnen als Täuschkörper sehr erfolgreich und halfen dabei, die Verluste von realen Flugzeugen der US-Streitkräfte zu minimieren.

Die Entwicklung der Drohne erstreckt sich von Chukar I, II und III bis zur aktuellen Version BQM-74F, die im Jahr 2005 vorgestellt wurde. Bis heute sind über 4.800 dieser Drohnen hergestellt worden. Hauptnutzer waren/sind die USA, aber auch andere NATO-Länder und andere Nationen.

Eine Chukar-Drohne ist etwa 3,94 Meter lang, hat eine Spannweite von etwa 1,76 Meter und eine Höhe von etwa 0,71 Meter. Das Leergewicht beträgt etwa 123 Kilogramm. Je nach Ausstattung beträgt das Fluggewicht etwa 250 Kilogramm.

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MQM-74A Chukar Target Drone

 

Der Bausatz

Wer die Chukar bis dato im Modellbau gesucht hatte, musste in 1:72 und 1:48 auf die Bausätze von Black Dog zurückgreifen. Diese sind jedoch ohne Startanlage und somit deutlich weniger dekorativ.

Der vorliegende Bausatz von Special Hobby stammt aus dem 3D-Drucker und besteht aus zwei Grundplatten, auf denen 15 Bauteile angeordnet sind. Die Detaillierung der Teile ist der Größe und dem Maßstab des Modells angemessen gut. Erst in der Vergößerung der Bilder wird diese sichtbar. Die Stützstreben und die Angüsse an die Bauteile sind angenehm dünn und damit leicht zu entfernen.

Man hat mehrere Bauoptionen: Das Startgestell kann in Start- oder Transportposition montiert werden. Es gibt zwei Optionen für die Rumpfspitze und drei Versionen für die Starthilferaketen. Die Zuordnung zu den jeweiligen Lackierversionen ist eindeutig genannt.

Die Bauanleitung und der Markierungsbogen

Die Anleitung besteht aus einem farbig gedruckten Blatt mit Größe kleiner als A4. Vier Baustufen führen bis zum fertigen Modell. Die Zeichnungen sind leicht verständlich aufgebaut. Man hat die Auswahl zwischen sechs Lackierungsversionen der Drohne. Je zwei aus den USA, Israel und Großbritannien. Bei den Farbangaben ist zwar kein Hersteller angegeben, aber vermutlich beziehen sie sich auf Produkte von Hobby Color. 

Der kleine Markierungsbogen ist augenscheinlich versatzfrei gedruckt. Selbst die kleinsten Beschriftungen sind mit etwas Mühe noch lesbar.

Darstellbare Maschinen:
  • MQM-74A, US Navy, Fleet Training Centre, Dam Neck, Virgina, USA, 1971
  • MQM-74A, US Navy, Threat Simulation Department, 1970er Jahre
  • MQM-74A, FAA Museum, Yeovilton, Großbritannien
  • MQM-74A, Royal Navy, Fleet Target Group, RNAS Culdrose, Großbritannien, 1970er Jahre
  • MQM-74A, IDF/Air Force, Tayeset 200, Palmachim AFB, Israel, 1973
  • MQM-74A, IDF/Air Force, Tayeset 200, Palmachim AFB, Israel, 1980er Jahre
Stärken:
  • Aktuell bester Bausatz zum Original in diesem Maßstab
  • Mehrere Bauoptionen 
  • Gut detaillierte Bauteile 
Schwächen:
  • Keine augenscheinlich erkennbaren Fehler
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet

Fazit:

Klein aber fein: so könnte man die Vorstellung dieses Bausatzes zusammenfassen. Wem das aber eine Spur zu filigran ist, kann auch hier auf die Version in 1:48 von Special Hobby zurückgreifen. Auf jeden Fall hat der Hesteller erneut eine interessante Modellauswahl getroffen. Empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen:

Eine mögliche Bezugsquelle auf der Webseite des Herstellers gibt es hier.

Die Bauanleitung kann hier als PDF geladen werden. 

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 08. März 2025

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