Kasumi(Hasegawa - Nr. 43449)Produktinfo:
Besprechung:GeschichteDie "Kasumi" stellt den letzten gebauten Washington-Zerstörer der Japanischen Marine dar. Am 01.12.1936 bei den Uraga-Docks auf Kiel gelegt, erfolgte der Stapellauf etwa ein Jahr später am 18.11.1937. Am 28.06.1938 wurde "Kasumi" der Marine übergeben. Das Schiff ist der Asashio-Klasse unterzuordnen. "Kasumi" begleitete den japanischen Kampfverband nach Pearl Harbor, wurde jedoch zur Bewachung der Versorger abgestellt. Im Anschluss diente sie als Begleitschutz für die Flottenträger "Shokaku" und "Zuikaku" während der Angriffe gegen Neu Guinea und im Trägerangriff im Indischen Ozean. Nach Midway wurde sie am 28. Juni 1942 als Begleitschutz für den Seeflugzeugtender "Chiyoda" nach Kiska auf den Alleuten eingesetzt und dort schwer beschädigt. Erst am 30. Juni 1943 waren die Reparaturen abgeschlossen und die "Kasumi" wurde der 11. (Ausbildungs-)Flottille unterstellt. Nach wenigen Transporteinsätzen wieder modernisiert, wurde sie im Frühjahr 1944 im nördlichen Seegebiet zu Patrouilleneinsätzen eingesetzt. Nach der Schlacht im Leyte-Golf zu Transportzwecken während der Verstärkungsoperation "TA" eingesetzt, nahm sie vom 24. bis 27. Dezember 1944 an der Beschießungsoperation von San Jose teil. Am 6. April 1945 sollte sie das Schlachtschiff "Yamato" nach Okinawa begleiten. Am 7. April wurde der Verband von amerikanischen Flugzeugen gestellt. Neben der "Yamato" wurde auch "Kasumi" mehrfach von Bomben getroffen. Nach der Übernahme der Überlebenden wurde sie von "Fuyutsuki" 150 Seemeilen südwestlich von Nagasaki auf Position 31° Nord und 128° Ost mit zwei Torpedos versenkt. Technische DatenGröße
Antrieb
Bewaffnung
Das ModellDas Modell ist eine Wiederauflage eines älteren Bausatzes eines Zerstörers dieser Klasse, allerdings mit einem neuen Spritzling, der für die Abweichungen für dieses Schiff zuständig ist, der natürlich von der Qualität her gegenüber den anderen Gussästen positiv gesehen abweicht. Zum Kaschieren der ziemlich undetaillierten Teile der Bewaffnung und anderer Kleinteile ist ein weiterer Gussast mit verschiedenen Türmen, Torpedosätzen, Flugzeugen, Booten und vieles mehr mitgegeben. Leider ist nicht nur die Bewaffnung des Grundbausatzes etwas rudimentär. Auch fehlen sämtliche Aufbautendetails wie Türen etc. und auch die Brückenfenster sind nicht mit dargestellt. Dazu wird vorgeschlagen, ein Decal zu verwenden. Eine rote Wasserlinienplatte auf die das typische Gewicht geklebt werden soll liegt für diejenigen Modellbauer bei, die sich das Lackieren des Wasserpasses sparen möchten. Der Rumpf ist übrigens das Beste aus diesem Bausatz. Dieser hat nämlich verschiedene erhabene Gravuren für die unterschiedlichen Decksbereiche in Form von angedeutetem Riffelblech am Bug mit angedeuteter Ankerkette sowie die Bereiche wo Linoleum liegt und wo Schienen liegen. Was natürlich nicht so schön ist: Eine Vielzahl der vorhanden Löcher muss man schließen, was zu Folge haben wird, dass möglicherweise die Struktur beim Schleifen beschädigt wird. Oben seht ihr den alten Gussast mit teilweise schrecklicher Detaillierung der Kleinteile. Die anderen Teile wie Aufbauten und Masten sind zwar moderat, jedoch voller Grat. Unten links ein weiterer Gussast, der von der Qualität her deutlich besser ist und unten rechts der neue Gussast mit den beiden neuen Flakplattformen, die zudem noch Riffelblechstruktur haben. Der Waffen- und Kleinteilesatz. Schön, dass dieser beiliegt. Die Decals sind neu. In alten Bausätzen war es gang und gäbe die Flaggen und die Brückenfenster aus selbstklebendem Papier beizufügen. Rechts das Decal aus dem Waffensatz mit japanischen Hoheitsabzeichen für die Flugzeuge. Die Decals sind sauber gedruckt, haben allerdings etwas zuviel umlaufenden Trägerfilm. Hier die Bauanleitung, die sich in 6 Baustufen gliedert. Sie ist mehrsprachig. Unschön ist, dass der Modellbauer im unklaren gelassen wird, welche Teile man aus dem Waffen- und Kleinteileset verwenden soll. Dieses Blatt liegt dem Waffen- und Kleinteileset bei und zeigt dem Modellbauer was so zusammengehört. Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf Tamiyafarben. Schön ist das angedeutete Rigging. Fazit:Sicherlich kann der fortgeschrittene Modellbauer etwas aus diesem Bausatz machen, wenn er ein paar Ätzteile verwendet und vielleicht die Brücke scratcht. Der Anfänger bekommt hier einen recht einfachen Bausatz, der ihn sicherlich nicht überfordern wird, es sei denn er kommt mit dem Entgraten nicht klar und schrottet die Masten. Nur bedingt empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Besten Dank an Dominik für die Recherche des Lebenslaufes des Schiffes. Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 10. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |