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Corvette C8 Coupé

(Revell - Nr. 07714)

Revell - Corvette C8 Coupé

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Autos
Katalog Nummer:07714 - Corvette C8 Coupé
Maßstab:1:25
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:August 2024
Preis:ca. 37 €
Inhalt:
  • 144 Bauteile, verteilt auf 13 Teilerahmen, 2 davon aus klarem Plastik
  • einteilige Karosserie
  • 4 Gummireifen
  • 1 Decalbogen
  • farbige Bauanleitung

Besprechung:

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Corvette C8 Coupé

 

Die nunmehr achte Generation der Corvette wartet mit einigen revolutionären Neuerungen auf. Das bisherige Konzept mit Frontmotor und Hinterradantrieb war an seinen konstruktiven Grenzen angelangt, welches auch mit noch mehr Motorleistung keine Steigerung mehr ermöglichte. Die Lösung lag auf der Hand, ein Mittelmotorkonzept musste her (die Italiener machen das ja quasi schon immer). Das Aggregat wanderte also von "vorne dahinter nach hinten davor", vom Standpunkt der Achsen aus betrachtet. 

Der Motor in der Grundausstattung (Stingray) ist nüchtern betrachtet ein eher bieder daherkommender Kamerad. Nix Biturbo, keine vier obenliegenden Nockenwellen und ohne inflationär vielen Ventilen. Hier ist alles noch mehr als klassisch, V8-Saugmotor mit EINER zentralen Nockenwelle und "nur" zwei Ventilen pro Zylinder. Man kennt ihn noch aus der Corvette C7. Bieder ist hier aber nicht mit brav gleichzusetzen, die acht Töpfe im Nutella XL Format bringen ordentliche 481 Pferdchen auf die Hinterachse und sorgen für standesgemäße Fahrleistungen. Die 100 km/h-Marke fällt nach 3,4 Sekunden, die 200er ist in 12,7 Sekunden gerissen und wenn die maximalen 296 km/h erreicht worden sind, dürfte kaum mehr als eine halbe Minute vergangen sein.

Mit den noch kommenden Motoren dürfte da noch mehr zu erwarten sein. Mit ungefähr 100.000 Euro gehört man zum elitären Kreis der Eigentümer, das kann man schon als Schnapper bezeichnen. Hierzulande muss man für heimische Vergleichsmodelle doch ein paar Euronen mehr auf den Tresen legen.

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Corvette C8 Coupé

 

Der Bausatz ist eine komplette Neuentwicklung von Revell. Die etwas über 140 Einzelteile verteilen sich auf recht viele einzelne Rahmen, vermutlich wurde hier schon für weitere Modellversionen vorgeplant. Die Fertigungsqualität liegt auf sehr hohem Niveau, so wie man es von einer neuen Werkzeugform erwarten kann. Hergestellt wurde wie üblich in China, dem Aufdruck nach zu urteilen in Zhong Shan, da wo auch Trumpeter zu Hause ist.

Die Detaillierung der Teile ist sehr gut, alleine die Motor-Getriebe-Einheit besteht aus 25 Einzelteilen. So extrem viel wird man davon am fertigen Modell leider nicht sehen können. Trotz beweglicher Motorhaube ist die Öffnung sehr klein und die Unterseite des Fahrzeuges ist eigentlich komplett geschlossen. Vom Innenraum ist da schon etwas mehr zu sehen, das Dach wird nur aufgelegt und gibt bei Bedarf den Blick frei. Man kann sowohl den Rechts- wie auch den Linkslenker bauen.

Das etwas eintönig schwarze Interieur wird durch eine ganze Reihe von Decals etwas aufgelockert. Der Fußraum hat eine leicht andere Struktur als der Rest, das soll wohl einen Bodenbelag simulieren. Wer auf der Suche nach farblichen Alternativen sowohl für die Innen- als auch die Außenfarbe ist, sollte mal bei Chevrolet den Fahrzeug-Konfigurator ausprobieren.

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Corvette C8 Coupé

 

Von den Achsen und Radaufhängungen sieht man am Ende auch nicht wirklich viel, die Räder sind recht breit und wie schon gesagt: der Unterboden ist vollständig verkeidet. Revell hat sich hier besonders ins Zeug gelegt um an dieser Stelle Details unterzubringen. Die Räder bleiben dreh- und lenkbar, Revell bewirbt dieses Feature sogar als "spielerische Funktionalität". Also ganz wie beim berühmten siebten Ei: erst bauen, dann spielen, die Schoki muss man sich halt dazu denken. Die von außen gut sichtbaren Bremssättel hat Revell sehr gut wiedergegeben, inklusive Beschriftung mit Decals. Wer gelochte Bremsscheiben vermisst, darf beruhigt sein, die Corvette hat keine gelochten Scheiben. 

Die Räder sind wie beim Vorbild vorne und hinten unterschiedlich. Die Bereifung ist sehr gut gemacht, es gibt ein realistisch aussehendes Profil, aber keine Beschriftungen. Dafür sind sie angenehm weich und matt, nicht wie die Schlappen, die bei den Muscle Cars von Revell beiliegen. 

An der Karosserie werden noch eine ganze Reihe von Teilen angebaut. Die Aufteilung lässt aber eine vorherige Lackierung zu. Die Heckschürze kann wie im Plan angegeben später angebaut werden, die Klebestelle verläuft entlang einer auch beim Original vorhandenen Trennlinie. Bei den Leuchten sollte man sich Bilder vom Original ansehen, wie das genau aussieht, stellenweise ist da nur Klarglas, die Farbe kommt dann von den LED´s. 

Die Klarsichtteile halten was sie versprechen, hier kann man keinerlei Defekte in Form von Schlieren oder Kratzern erkennen. Da die Scheiben alle recht plan sind, gibt es auch einen glasklaren Durchblick. An der Motorklappe sind die seitlichen Gitter mit angegossen, da muss man schauen, wie die hexagonalen Gitter da zur Geltung kommen. Wenn man es originalgetreu machen wollte, müsste man die vorhandenen Gitter heraustrennen und neue einsetzen (gibt´s z.B. von Eduard). Ob sich der Aufwand lohnt? 

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Corvette C8 Coupé

 

Der Decalbogen ist gemessen an der Anzahl der Decals recht umfangreich ausgefallen. Der sauber gedruckte Bogen enthält aber überwiegend kleine Embleme und Schilder. Das Carbon-Imitat für das Dach ist Geschmackssache, mir sagt es jetzt nicht so zu. Viele Käufer scheinen es auch nicht gut zu finden, man sieht es eher selten (kostet ja auch 2.500 $ Aufpreis!). 

Die Bauanleitung ist typisch Revell, schön bunt mit ausführlichen Bemalungshinweisen. Ein paar alternative Farbkombinationen wären schön gewesen. Hier hilft wieder nur der bereits erwähnte Konfigurator bei Chevrolet.com. 

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Corvette C8 Coupé

 

Darstellbare Fahrzeuge:
Rechts- oder Linkslenker, insgesamt liegen neun Fantasie-Kennzeichen bei. Da sollte jeder was finden.
Stärken:
  • Sehr gute Detaillierung
  • Umfangreicher Decalbogen
  • Als Rechts- und Linkslenker baubar
Schwächen:
  • Keine ersichtlichen
Anwendung: Revell gibt den Skill Level mit 3 an, das halte ich für die Untertreibung des Jahres. Bei 144 Bauteilen geht das mal eben nicht so einfach wie bei Darth Vader`s Tie-Fighter mit 21 Bauteilen, der ebenfalls Level 3 hat. 

Fazit:

Ein stattlicher Bausatz aus allerneuester Produktion. Revell geizt nicht mit Details, sowohl innen wie außen gibt es jeden Menge zu sehen.

Weitere Infos:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 25. Oktober 2024

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