2014 Corvette Stingray(Revell - Nr. 07060)Produktinfo:
Besprechung:zur Geschichte:Die 2014 Corvette Stingray ist der offizielle Nachfolger der Corvette C6 von General Motors. Eine erste Konzeptstudie, die unter der Bezeichnung „Corvette C7 Stingray Concept“ lief, wurde erstmals im Februar 2009 auf der Chicago Auto Show der Öffentlichkeit vorgestellt. Erstmals wurden im Januar 2012 Bilder des Erlkönigs der neuen Fahrzeuggeneration bekannt. Das dann noch vorzustellende Fahrzeug wurde von Chevrolet als 2014 Corvette Stingray bezeichnet. Das sorgte für eine große Überraschung, weil der Wagen den seit über 30 Jahren unbenutzten Beinamen „Stingray“ tragen sollte. Die offizielle Bezeichnung der C7 in Europa ist „Corvette Stingray“. Das Fahrzeug kam in Europa dann im Dezember 2013 auf den Markt. Der Rahmen der C7 besteht vorwiegend aus Aluminium- und Magnesium-Komponenten und ist somit 49 Kilogramm leichter als der des Vorgängers. Die Karosserie des Fahrzeugs von Chevrolet besteht vorwiegend aus Kunststoff mit einem hohen Anteil an Kohlefaserteilen. Der Wagen verfügt über einen konventionellen Frontmotor mit Hinterradantrieb und zwecks besserer Gewichtsverteilung hinten eingebautem Getriebe. Das neu entwickelte LT1-V8-Hochleistungstriebwerk für die Chevrolet Corvette-C7 mit Benzindirekteinspritzung, Zylinderabschaltung und variabler Ventilsteuerung ist als erster Vertreter der nun fünften sogenannten Small-Block-Generation angetreten, um die neue Corvette anzutreiben. Der Motor leistet rund 335 kW, die aus dem 6,2 l Hubraum des V8 abgerufen werden. Dies reicht aus, die Corvette in unter vier Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Zum Modell:Schauen wir in den Karton und sehen nach, was Revell uns hier mit der Corvette beschert. Die Spritzlinge sind vorwiegend aus schlierenfreiem, rotem und schwarzem Polystyrol gefertigt. Es ist hier kein Farbauftrag wie bei dem „2014 Ford Mustang GT“ von Revell vorhanden, sondern hier wurde der rote Kunststoff der Karosserie, welche mit Decals oder Farbstempeln für Firmenembleme und Fahrzeugnamen versehen ist, mit Klarlack versiegelt. Obwohl die Karosserie separat verpackt in einem Beutel ist, weist diese kleine Beschädigungen in der Lackoberfläche auf. Dies ist dem engen Schüttkarton von Revell geschuldet, in dem die Spritzlinge eng verpackt aneinander reiben. Die Front- und Heckscheiben sind ebenfalls schon im Randbereich schwarz schattiert, als ein Teil in die Karosserie eingepasst und im Dach mit drei Schweißpunkten befestigt. Es ist ein relativ gut dargestellter Motor vorhanden, der noch Raum für weitere Detaillierung bietet. Die Motorabdeckung kann am Modell geöffnet dargestellt werden und lässt dann einen Blick auf den verbauten LT1-V8 Motor zu. Die Türen sind bei diesem Bausatz leider nur geschlossen darstellbar. Zum Ausgleich kann man aber die Türfenster geöffnet darstellen. Dieses gewährt einem dann einen weiteren Einblick in das durchweg gut gestaltete Innere des Fahrzeugs. Das Interieur sowie Fahrwerk sind gut wiedergegeben und bieten dem geneigten Modellbauer noch Spielraum zum Nachdetaillieren.
Die Felgen liegen als verchromte Teile bei, was so nicht ganz akzeptabel ist, denn am Original sind die Felgen meist dunkel eloxiert mit polierten Stirnseiten, siehe Deckelbild. Die Bremsscheiben, die ja wegen der Speichenfelgen gut zu sehen sind, werden hier leicht strukturiert dargestellt. Die Bereifung des Fahrzeugs besteht wie zumeist aus gut geprägten Vinylrädern. Sämtliche Karosserie- und Fahrwerkskomponenten sind durchweg gratfrei und ohne Sinkstellen. Das Fahrzeug kann mit den beiliegenden Decals in neun Ländervarianten gebaut werden. Durch die ausführliche 12-seitige farbige Bauanleitung mit allen relevanten Farbangaben wird man bei diesem Bausatz gut zum Ziel geleitet. Insgesamt betrachtet erhält man hier ein Modell, das durch die relativ geringe Teileanzahl auch hervorragend für Anfänger geeignet ist. Bei dem Bausatz kann man höchstens den von Revell typischen Schüttkarton als negatives Detail anführen. Denn einmal ausgepackt hat man Mühe, alle Teile wieder halbwegs ordentlich und ohne Druckstellen einzupacken. Man erhält hier von Revell ein grundsolides, schön wiedergegebenes Fahrzeug zu einem guten Preis, was dem ambitionierten Modellbauer eine schöne Basis für weitere Verfeinerungen bietet. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Für wenig Geld bekommt man hier die 2014 Corvette Stingray von Revell. Dieser Bausatz des Fahrzeugs weiß vor allem durch seine Einfachheit zu gefallen. Da das Modell aus einer überschaubaren Anzahl von Teilen besteht und zudem relativ preisgünstig ist, erhält man hier ein schönes Modell, das man auch bedenkenlos Anfängern empfehlen kann. Happy Modelling Weitere Infos:Anmerkungen:
Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 28. November 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Gerald WillingLand: Beiträge: 54 Dabei seit: 2012 Neuste Artikel:Alle 54 Beiträge von Gerald Willing anschauen. |