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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

(Special Hobby - Nr. SH72501)

Special Hobby - Seafire FR MK.47

Produktinfo:

Hersteller:Special Hobby
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:SH72501 - Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:August 2024
Preis:ca. 26 €
Inhalt:
  • 5 Rahmen aus grauem Kunststoff
  • 1 Rahmen mit Klarsichtteilen
  • 1 Decalbogen
  • 1 farbige Ätzteileplatine
  • Farbige Bauanleitung

Besprechung:

Special Hobby - Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

Die Seafire Mk.47 bzw. FR.47 war der Schlusspunkt der Entwicklung des wohl berühmtesten britischen Flugzeuges aller Zeiten. Zwar basierte auch sie, wie alle anderen Seafires zuvor, auf den entsprechenden Spitfire Varianten - im Fall der Mk.47 war das die Spitfire Mk.24 - jedoch waren die Änderungen weit umfangreicher als nur Faltflügel und Fanghaken. Der Rumpf wurde im Bereich des Y-Typ Fanghakens verstärkt, die Flügel bekamen größere Landeklappen und der Lufteinlauf für den Ölkühler wurde bis an den Propeller vorgezogen. Der Motor war ein Griffon 87 bzw. 88 anstelle des Griffon 60. Dieser trieb einen gegenläufigen Sechsblatt-Propeller an, bei der Spitfire Mk.24 war das ein Fünfblatt-Propeller. Insgesamt wurden 99 Maschinen gebaut, die bei der No.800 an Bord der HMS Triumph und No.804 an Bord der HMS Ocean eingesetzt wurden. Einige Maschinen flogen auch bei der Reserve und bei Trainingseinheiten. Die Seafire Mk.47 verbrachte ihre Einsatzzeit weitestgehend in Friedenszeiten, lediglich für einen kurzen Einsatz in Südostasien 1949/50 (Malaysia und Korea) wurden sie im Kampf eingesetzt. Die Außerdienststellung erfolgte Mitte der 1950er Jahre.   

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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

 

Der Bausatz ist ein alter Bekannter, zum ersten Mal kam er 2012 auf den Markt und wurde seither auch mal neu aufgelegt, zum letzten Mal gab es 2022 ein Simple Set. An den Kunststoffteilen wurde nichts verändert, der Decalbogen hingegen ist neu. Erfreulicherweise hat man dem Bausatz eine kleine, zum Teil farbige Ätzteileplatine beigelegt. Es gibt insgesamt sechs Teilerahmen, viele Bauteile werden für diese Version nicht benötigt und können für andere Projekte verwendet werden. Wir hatten euch ja vor nicht allzu langer Zeit die Seafire Mk.46 vorgestellt, im Vergleich zu dieser liegt hier nur noch ein einzelner Satz Rumpfhälften sowie der für die Mk.47 passende Flügel bei. Allerdings hat auch dieser dieselben Formschwächen wie die übrigen Flügel, besonders die Beulen auf der Oberseite sind ziemlich daneben. Rahmen E mit den Außenlasten ist auch nur bei dieser Version zu finden, er enthält zwei 500 kg-Bomben und acht ungelenkte 60 lb-Raketen.  

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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

 

Die Bauteile bzw. die Details können nach wie vor überzeugen, auch wenn zwischenzeitlich die Messlatte relativ hoch liegt. Was Seafires angeht, sind die Special Hobby-Modelle immer noch die beste Wahl. Die Detaillierung ist sehr gut, das trifft sowohl auf Cockpit, Fahrwerk & Co. zu als auch auf die Darstellung der Gravuren und Oberflächendetails. Wir haben euch in der Vergangenheit ja bereits einige Bausätze aus dieser Serie vorgestellt, wir fassen daher die wesentlichen Merkmale an dieser Stelle nur noch einmal kurz zusammen: 

  • Sehr ansprechend gemachtes Cockpit, welches durch die Ätzteile noch zusätzlich aufgewertet wird.
  • Überzeugend wiedergegebene, aus mehreren Teilen bestehende Fahrwerksschächte
  • Viele Alternativteile in Form von Rädern, Außenlasten und Propellern
  • Klarsichtteile für alle Leuchten und Kamerafenster
  • Alle Steuerflächen und Ruder ("Control Surfaces" wie es im Zubehörjargon heisst) fest angegossen 
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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

 

Bauanleitung und Decals sind auf dem gewohnt hohen Niveau ausgeführt. Die Skizzen in der Anleitung sind schön groß und wirken auf den ersten Blick ein wenig überladen. Das kommt aber von den vielen Hinweisen und der Tatsache, dass noch die Ätzteile mit hinzu kommen. Die Farbangaben sind jeweils farblich passend hervorgehoben. Beim Anbringen der Tanks und Raketenaufhängungen ist gutes Augenmaß und Meßwerkzeug gefragt. Die exakte Position ist nur als Maßzahl vorhanden, entsprechende Markierungen an den Flügeln gibt es nicht. Der Decalbogen kann sich wirklich sehen lassen. Es gibt insgesamt vier mögliche Markierungsoptionen, die im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten auch leicht unterschiedlich sind. Die Seafire Mk.47 waren nun mal alle mehr oder weniger gleich. Der Bogen enthält neben den Kennungen und Kokarden auch die kompletten Wartungshinweise. Die Kennungen sind so geteilt, dass man sie problemlos um die Fahrwerksschächte bekommt.

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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

 

Option A ist eine Maschine der No.800 Sqn, die 1950 vor der Küste Koreas im Einsatz war. Sie trägt auffällige Erkennungsstreifen im D-Day Stil auf der Tragflächenunterseite. Option B ist aus der selben Zeit und dem gleichen Einsatzgebiet, allerdings ohne die Erkennungsstreifen. Als nächsten haben wir eine Seafire der No.804 Sqn aus dem Mittelmeerraum, diese hatte am 21. April 1949 einen Landeunfall an Deck der HMS Ocean und ging beinahe über Bord. Am Kran hängend und mit Seilen gesichert konnte sie in Malta wieder geborgen und instand gesetzt werden. Option Nummer vier ist eine Maschine der No.1833 NAS, welche 1953 auf der Marinebasis Bramcote stationiert war. Sie trägt eine leicht abgewandelte Lackierung, bei ihr sind auch die Flügelwurzeln in Sky lackiert und nicht wie sonst üblich in Extra Dark Sea Grey.  

Special Hobby - Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

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Seafire FR MK.47 "The Last Royal Navy Propeller Fighter"

 

Darstellbare Maschinen:
  1. Seafire FR Mk.47, P-181/VP495, No.800 Sqn, HMS Triumph, Pazifik 1950
  2. Seafire FR Mk.47, P-182/VP496, No.800 Sqn, HMS Triumph, Pazifik 1950
  3. Seafire FR Mk.47, O-141/VP436, No.804 Sqn, HMS Ocean, Mittelmeer 1949
  4. Seafire FR Mk.47, BR-158/VP482, No.1833 NAS, RNAS Bramcote 1953
Stärken:
  • Ordentliche Detaillierung
  • Variantenspezifische Unterschiede wurden berücksichtigt
  • Viele Alternativteile
  • Ätzteile inklusive
Schwächen:
  • Leichte Probleme an den Flügeloberseiten, was die Form der Beulen über den Kanonen betrifft
Anwendung: Das ist eher was für fortgeschrittene Modellbauer. 

Fazit:

Es ist und bleibt ein guter Bausatz. Er hat zwar mit einigen Formfehlern an den Flügeln zu kämpfen, die man wohl akzeptieren muss, eine Korrektur ist nicht wirklich einfach. Dafür wird man mit ein paar Ätzteilen und einem umfangreichen Decalbogen entschädigt. Nicht zu vergessen die ganzen Teile für die Restekiste!

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Den Bausatz könnt ihr direkt bei Special Hobby beziehen:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 11. Oktober 2024

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