Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Flugzeuge Militär WK2 > Westland Whirlwind FB Mk. I "Fighter-Bomber" Westland Whirlwind FB Mk. I "Fighter-Bomber"(Special Hobby - Nr. SH72201)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie Westland Whirlwind war ursprünglich als schwerer, bewaffneter Begleitjäger entwickelt wurden. Hierbei handelte es sich um ein zweimotoriges Flugzeug mit vier 20 mm-Kanonen. Die RAF bestellte im Februar 1937 zwei Prototypen, der erste starte am 11. Oktober 1938. Es folgten intensive Test mit dem Flugzeug, bei dem noch verschiedene Änderungen vorgenommen wurden. 1940 startete dann die Serienproduktion, wobei zunächst nur das 263., ab 1941 auch das 137. RAF-Squadron mit dem eigentümlichen Flugzeug ausgerüstet wurden. Zum BausatzDer erste Bausatz der Westland Whirlwind erschien 1977 bei Airfix, dieser wurde auch bis 2009 vom Hersteller aus England immer wieder aufgelegt. Im folgenden Jahr erschienen dann bei Special Hobby gleich drei Varianten des schweren Jagdflugzeugs: als Jagdflugzeug um 1940/41, dann als Jagdbomber und zu letzt die Prototypen. Seitdem sind die meisten Bausätze der Tschechen vergriffen. Nachdem man 2020 und 2023 die Whirlwind in 1:32 auflegte, folgt dieses Jahr eine Neuauflage für die Freunde des kleinen Maßstabs. Hierzu hat man sich die Jagdbomberversion vorgenommen und modernisiert, wie wir gleich erfahren werden. Der Karton ist überraschend klein gehalten und dieses Mal auch kein Stülpkarton, sondern eine einfache Faltschachtel. Mehr ist aber auch nicht nötig, da dieser Bausatz recht klein ist und so der Hersteller Kosten sparen kann. Das Cover ist zur Auflage von 2010 gleich geblieben, wir sehen eine Whirlwind des 263. Squadrons auf Patrouille über dem Meer, begleitet von einer Spitfire. Außerdem finden wir den Hinweis "Upgraded Edition 2024". Sehr löblich, dass man hier ehrlich ist.
Die Teile sind alle in einer Folie verpackt, wobei die empfindlichen Teile aus Resin, 3D-Druck und die Klarteile einzeln noch mal verpackt wurden. Die zwei Gussrahmen sind übersichtlich und sauber gegossen. Der Bau startet wie bei fast jedem Flugzeugbausatz mit dem Cockpit. Hier bilden die Plastikteile nur den groben Rahmen, denn die Details kommen mit den Resin- und den PE-Teilen. Leider muss ich sagen, dass bei meinem Bausatz bereits zwei kleine Kunstharzteile vom Träger abgebrochen sind. Zum Glück können diese in der Folie aber nicht verloren gehen. Schade finde ich auch, dass man die PE-Teile nicht bedruckt hat, wie man es bei anderen Sets schon getan hat. So ist das Zurechtschneiden der Instrumententafeln aus der Klarfolie nötig.
Die Triebwerksgondeln sind bereits an den Flügeln angegossen und nur quer geteilt, das ist aber sicher einfacher zu versäubern, als wenn man die Triebwerke selbst an den Flügel anbringt. Gefüllt werden diese noch mit drei Teilen für den Fahrwerksschacht und auch die Kühler sind später gut zu sehen, die sitzen nämlich bei diesem Flugzeug in den zum Rumpf hingerichteten Teil der Flügel. Ein Versäubern der Übergänge am Rumpf und der Flügel wird sicher nötig sein. Das Fahrwerk sieht sehr fein detailliert aus. Die Reifen sind aus Resin und dadurch sogar leicht belastet dargestellt. Zwar ist ein Herstelleraufdruck dargestellt wurden, aber ein Reifenprofil fehlt leider vollständig.
Wirklich neu wird es aber erst gegen Ende des Baus. Waren in der Auflage von 2010 noch die Bomben aus Resin gefertigt, haben wir hier deutlich feinere aus dem 3D-Drucker, samt deren Halterungen. Das ist definitiv aber eine sinnvolle Neuerung. Mit den letzten Schritten werden die Läufe der MGs aus Resin eingebaut, ebenso die Kanzel. Leider ist diese aber einteilig ausgeführt. Schade, denn das Auftrennen des Klarteils ist nicht so einfach und dank der zusätzlichen Teile gäbe es ja genug zu sehen.
Bemalung und AbziehbilderNeben den Bomben sind auch die Abziehbilder neu gestaltet worden. Dieie meisten sind zwar nur neu angeordnet, aber auch ein paar Stencils haben es jetzt auf den Bogen geschafft. Die vier Bemalvorschläge sind fast gleich geblieben, nur das Flugzeug mit den Invasionsstreifen hat jetzt eine andere Kennung.
AnleitungDie Anleitung ist im A5-Format auf Hochglanzpapier gedruckt. Für den Bau des Flugzeugs sind gerade einmal acht Schritte notwendig, welche meiner Meinung nach auch übersichtlich dargestellt sein sollten. Die Detailbemalung ist mit Ausnahme der Bomben leider nicht farbig gedruckt, trotzdem sollte das keine Hürde sein. Die letzte Doppelseite hat man genutzt, um Werbung in eigener Sache zu machen. Durchaus sinnvoll, bevor man diese Seiten leer lässt.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Das sollte der richtige Bausatz sein, wenn man sich erstmals aus der Komfortzone heraus tasten will und an Multimediabausätzen versuchen möchte. Fazit:Dieser Bausatz ist auch nach 14 Jahren noch die modernste Form. Er hat sicher kleine Tücken, sollte sich aber trotzdem entspannt bauen lassen und ein relativ kurzes Projekt werden. Ich jedenfalls kann ihn empfehlen. Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 14. Mai 2024 Du bist hier: Home > Kit-Ecke > Flugzeuge Militär WK2 > Westland Whirlwind FB Mk. I "Fighter-Bomber" © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |