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KLM DC-9

(Revell - Nr. 4244)

Revell - KLM DC-9

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Zivil
Katalog Nummer:4244 - KLM DC-9
Maßstab:1:120
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:1999
Preis:antiquarisch
Inhalt:
  • 2 Spritzgußäste weiß, insgesamt 41 Teile
  • 1 Decalbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Vorbild

Die DC-9-10 war die erste Modellserie der DC-9. Sie bot 90 Passagieren Platz und absolvierte ihren Erstflug am 25. Februar 1965, woraufhin die erste Maschine bereits am 18. September 1965 an den Erstkunden Delta Air Lines übergeben wurde. Mit ihr können 90 Passagiere über 2.340 km transportiert werden.

Es gab die Unterversionen DC-9-11, -12, -13, -14, -15 und die Frachtausführung -15F, wobei die DC-9-15F ausschließlich durch nachträgliche Umbauten von Passagier-DC-9 – bzw. kombinierten Passagier- und Fracht-Versionen der DC-9 – entstanden und nicht werksneu produziert wurden. Die DC-9-11 bis -15 unterschieden sich fast ausschließlich durch die eingesetzten Varianten der Pratt & Whitney-Triebwerke (JT8D-5 oder JT8D-7). Im Laufe der Zeit wurden fast alle DC-9 der Series 10 auf den DC-9-15-Standard gebracht. Insgesamt wurden bis zur letzten Auslieferung Ende 1968 137 DC-9-10 produziert. Alle DC-9-Varianten insgesamt brachten es auf 976 Stück, dazu kommen über 1.000 Stück MD-80, und nochmal rund 300 Stück MD-90 bzw. Boeing 717.

Der Bausatz

Der Bausatz ist eine Wiederauflage aus dem Jahre 1999, die ich noch mit österreichischen Schillingen bezahlte (149 ATS sind ca. 10 EUR), in einem sehr guten Wiener Fachgeschäft, das es auch schon lange nicht mehr gibt.

Laut Scalemates datieren die Formen aus 1966. Etikettenschwindel? Der Maßstab soll 1:120 sein, wenn man die auf der Schachtel angegebenen Dimensionen mit der DC-9-10 vergleicht, ergibt der Maßstab 1:122. Die auf der Box abgebildete Maschine ist eine deutlich größere DC-9-30, und die Registrierung auf den Decals würde auch eher zu einer DC-9-30 passen, ebenso der zweite Notausstieg auf jeder Seite - obwohl KLM auch DC-9-15 verwendet hat, darunter auch die PH-DNC. Wer also trotz allem dieses Modell bauen will, kann hier tricksen. Aber das ist das geringste Problem in dieser Schachtel. Seht selbst:

Das fängt doch ganz ordentlich an...Airliner-Modelle hatten damals fast immer RelieffensterKLM DC-9Der Umriß der hintersten Cockpitfenster ist extrem falsch!Erhabene Linien genügen nicht, ganze Panels sind erhabender jeweils zweite Notausstieg ist zuvielKLM DC-9

Das fängt doch ganz ordentlich an...

Das fängt doch ganz ordentlich an... 

Abgesehen von den falschen Cockpitfenstern und den erhaben ausgeformten Details wäre es eine maßstäbliche Verkleinerung der DC-9-10. Sollte sich jemand das antun wollen, mittels Rumpfverlängerung eine andere Variante (-20, -30, -40, -50) daraus bauen zu wollen - Achtung! Die beiliegenden Tragflächen sind für alle späteren Varianten zu kurz.

Darstellbare Maschinen:
PH-DNO der KLM (eine PH-DNC war wirklich eine DC-9-15!)
Stärken:
  • einfach zu bauen
Schwächen:
  • "Box-Scale" 1:120 bzw. 122
  • plumpe Detaillierung, Formen aus 1966
  • Cockpitfenster sehr unpassend
  • Paneele nicht nur mit erhabenen Trennlinien, sondern insgesamt erhaben
  • Decals würden eher für eine DC-9-30 passen, wenn sie länger wären
Anwendung: Sammeln oder mit viel Extraaufwand zu einer Ergänzung der Revell-DC-7 bauen.

Weitere Infos:

Referenzen:

Vorbild: Wikipedia

Bausatz: Scalemates

Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 29. April 2023

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