P-3C Orion(Revell - Nr. 04638)Produktinfo:
Besprechung:MPA – Maritime Patrol Aircraft. Über 30 Jahre lang diente die Breguet Atlantic treu ihren Piloten und Systemoperatoren bei der Überwachung des Seeraumes und der Küste Deutschlands. Mit der Abgabe verschiedener Maschinen an Museen endet ihre Karriere in der Bundesmarine. Ihre Aufgaben werden von einer neuen Generation Maschinen übern….. STOP. Die Ablösung der Atlantic heißt P-3 Orion und hatte Ihren Erstflug bereits im Jahr 1959, also 3 Jahre vor der Atlantic. Zuletzt wurde die P-3 Orion im Jahr 1990 produziert, die Maschinen der BW sollen aus einer Charge des Jahres 1980 stammen, die zuletzt bei der niederländischen Marine auf den neuesten technischen Stand gebracht wurden. Revell nahm diese Entwicklung zum Anlass, die P-3 Orion aus dem Hause Hasegawa in das aktuelle Programm 2006 aufzunehmen und dem bereits länger erhältlichen Bausatz neben einem kundenfreundlichen Preis auch noch einen Satz neuer und sauber gedruckter Decals zu verpassen. Was erwartet uns, wenn wir den 50 auf 35 cm großen (!) Karton öffnen? An 3 grauen Gußästen, die den Karton fast komplett ausfüllen, befinden sich alle Teile, um eine P-3 Orion samt Cockpit und Abwurfwaffen zu bauen. Die Härte des Kunststoffes und die feinen, erhabenen Strukturlinien sind ein weiteres Kennzeichen für den Ursprung aus dem Hause Hasegawa. Hier heißt es dann auch je nach Ambition und Modellbauphilosophie stehen lassen, abschleifen und neu gravieren oder einfach nur abschleifen. Wofür man sich auch entscheidet, eines darf man nicht vergessen – mit 49 cm Länge und 41 cm Spannweite wird die P-3 auf jeder Ausstellung zum Blickfang. Doch bis es soweit ist, heißt es 151 Teile zusammenzufügen, wobei stellenweise Gusshäute zu entfernen sind, an einigen kleinen Teilen finden sich auch Sinkstellen, denen man mit Spachtel zu Leibe rücken muss. Bei einem Modell dieser Größe reizt es natürlich, die Hauptgruppen provisorisch zu montieren. Sorgen um spätere Schäden bei längerer Lagerung muss man sich dank Materialhärte und Stärke allerdings nicht machen. Bei der ersten Montageprobe der Rumpfhälften stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass einer der Montagezapfen nicht sauber in die Öffnung in der anderen Rumpfhälfte passte. Da Plastikmodelle dieser Größenordnung grundsätzlich etwas mehr Aufmerksamkeit bei den großen Sektionen erfordern, möchte ich dieses kleine Manko nicht überbewerten. Anders jedoch die Fahrwerksschächte, denen zumindest ein paar angedeutete Leitungen und Streben sicherlich gut tun. Gerade im vorderen Schacht kann man bei diesem Arbeitsschritt gleich die Auswurfmarkierung entfernen, die man an dieser Stelle findet. Die Spachtelmasse wird auch benötigt, wenn man die Außenlastträger nicht verwendet, da im Flügel entsprechende Vertiefungen vorhanden sind. Kurze Erklärung der obigen Detailcollage (im Uhrzeigersinn). Hauptfahrwerksschacht, Bugfahrwerksschacht, darunter ein Teil mit Sinkstelle, Steuerhorn und Schere des Hauptfahrwerkes, Passproblem Montagezapfen, Hauptfahrwerksstütze, Pilotensitz, Triebwerksverkleidung und Flügelteil mit Aufnahmepunkt für Waffenträger. Darstellbare Maschinen:
Fazit:Trotz der aufgeführten Schwachstellen kann man das Modell empfehlen, Revell liefert hier tolle Decals und viel Plastik für ein eindrucksvoll großes Modell für knapp 20 Euro. Der Preis und die allgemein gute Verfügbarkeit von Revell Produkten sollten helfen, dass dieses Modell zu einem häufigeren Anblick auf Ausstellungen wird. Weitere Infos:Referenzen: Squadron Signal P-3 Orion in action Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 30. Mai 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |