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Mitsubishi J4M „Senden“

(Mikro Mir - Nr. 72-023)

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

Produktinfo:

Hersteller:Mikro Mir
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:72-023 - Mitsubishi J4M „Senden“
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2021
Preis:ab ca. 30 €
Inhalt:
  • 5 Gussäste aus grauem Plastik
  • 1 Klarsichtgießast
  • 1 Fotoätzplatine
  • 1 Decalbogen
  • 1 3D-Decalbogen
  • 1 Bogen selbstklebende Masken
  • 1 Anleitung

Besprechung:

Zum Vorbild

Die Mitsubishi J4M Senden („Aufleuchtender Blitz“) war ein projektiertes Jagdflugzeug von Mitsubishi für die japanische Marineluftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Es handelte sich um einen einsitzigen Jäger mit Schubantrieb, dessen Propeller am Rumpfende zwischen den beiden Leitwerksträgern saß (Bauanleitung und Wikipedia sprechen von einem vierblättrigen Propeller, während am Modell und den meisten Bildern im Internet ein Sechsblattpropeller zu sehen ist). Als Bewaffnung sollen zwei 20 mm- und eine 30 mm Maschinenkanone vorgesehen gewesen sein. Letztlich entschied sich die Marineluftwaffe für den Konkurrenzentwurf von Kyushu Hikoki K.K. , die J7W Shinden, und die J4M Senden wurde nie gebaut. Dennoch wurde von alliierter Seite ein Codename für das Flugzeug (,,Luke") vergeben.

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

Der Bausatz

Soweit mir bekannt, ist dies das erste Plastikmodell der Senden, bislang gab es nur Resinbausätze u.a. von Unicraft und Ushi Models. MikroMir hat die J4M jetzt sogar in zwei Versionen im Angebot, neben diesem Modell gibt es auch noch einen (hypothetischen?) Entwurf mit Strahltriebwerk.

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

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Die Details der Bausatzteile sind sauber und nicht übertrieben, in den Fahrwerkschächten gibt es Innendetails. Es muss zwar ohne Stifte stumpf geklebt werden, dafür wird ein Rumpfspant verbaut, der nachher die korrekte Stellung der Flügel zum Rumpf sicherstellen soll.

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

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Seiten- und Querruder liegen separat bei. Ebenso gibt es Teile für eine einfache Nachbildung des Antriebs, der durch die großen Einläufe rund um den Rumpf sichtbar bleibt. Hier kann man sicherlich noch mit Verkabelung o.ä. nachbessern, allerdings dürfte es dabei ohne ein wirklich gebautes Flugzeug und damit fotografischem Referenzmaterial natürlich gewisse Probleme geben.

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

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Das Zubehör

Fürs Cockpit gibt es einen extra 3D-Decalbogen mit den Instrumenten. Zur Verarbeitung desselben gibt es in der Anleitung keine extra Anmerkungen, daher vermute ich, dass sie sich wie normale Decals aufbringen lassen.

Ein Bogen selbstklebender Masken für die Kabinenhaube ist ebenfalls enthalten, ebenso findet man am Gießast ein Teil, das als Schablone zum Biegen der Ätzteile dient. Diese werden hauptsächlich für die Lufteinläufe des Motors gebraucht.

Die sauber gedruckten Decals ermöglichen den Bau zweier Maschinen, für die die Anleitung jedoch keine Beschreibungen gibt, einmal in Grün/Grau, einmal mit orangefarbener Unterseite. Dabei werden nur Farbnamen genannt, ohne auf irgendeinen Hersteller Bezug zu nehmen. Leider wird auch die Farbgebung der Innenteile (Cockpit, Antriebssektion) in der Anleitung übergangen, auch wenn das ja ohnehin fiktiv ist, da es nie einen gebauten Prototyp gab.

Mikro Mir - Mitsubishi J4M „Senden“

Die Bauanleitung

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Mitsubishi J4M „Senden“

 

Darstellbare Maschinen:
Keine Angabe, dem Aussehen nach je eine fiktive Test- und Einsatzmaschine
Stärken:
  • exotische Vorbildauswahl
  • Lackiermasken und Biegehilfe für die Ätzteile enthalten
Schwächen:
  • keine Angaben zur Farbgebung des Flugzeuginneren
  • als reines Projekt ohne tatsächlich gebautes Exemplar wohl nicht jedermanns Sache

Fazit:

Wenn der Bausatz beim Zusammenbau halten kann, was er beim Blick in die Schachtel verspricht, sollte einem schönen Modell eines exotischen Prototypen nichts entgegen stehen. Erfreulich, dass auch solche Seltenheiten in Spritzguss erscheinen, und nicht nur die zwanzigste Spitfire oder Bf 109. Man sollte jedoch unbedingt vor einem Kauf die Preise vergleichen, da es hier je nach Anbieter erhebliche Unterschiede gibt.

Diese Besprechung stammt von Oliver Teppe - 28. September 2022

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