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Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

(Pit-Road - Nr. J-26)

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Produktinfo:

Hersteller:Pit-Road
Sparte:Schiffe Militär WK2
Katalog Nummer:J-26 - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424
Maßstab:1:700
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca. 29 €
Inhalt:2 Gussrahmen aus grauem Polystyrol, 1 Decalbogen, 1 Bauanleitung, farbige Bemlungsanleitung auf der Kartonrückseite

Besprechung:

Geschichte

Die JMSDF AOE 424 HAMANA wurde als 3. Schiff der Towada-Klasse bei der Hitachi-Werft in Maizuru am 8.7.1988 auf Kiel gelegt, und am 18.5.1989 vom Stapel gelassen. Seit 29.3.1990 steht sie in Diensten der JMSDF als modernes Versorgungsschiff, wo sie seit 3.4.2006 Teil der 1st supply group ist. Neben dem regulären Marinebetrieb kam die Hamana in mehreren multinationalen Aktionen wie der Afghanistan-Intervention oder Enduring Freedom (Irak) zum Einsatz. Das Schiff war auch zusammen mit anderen JMSDF Schiffen am humanitären Tsunami-Einsatz beteiligt. Der Heimathafen ist Yokosuka.

Technische Daten

  • Verdrängung: 8150 t netto, 15.850 t voll beladen
  • Länge: 167m
  • Breite: 22m
  • Tiefgang: 8,2m
  • Maschine: 2 Diesel
  • Geschwindigkeit: 22 kt
  • Bewaffniung: keine
  • Radar: OPS-18
  • Besatzung: 140 Mann

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Das Modell

Das Modell ist in der bekannt hervorragenden PitRoad Gussqualität gefertigt. Die Oberflächen sind äußerst detailreich gestaltet und es sind praktisch keine Gussgrate vorhanden. Die Angüsse sind durchweg an "ungefählichen" stellen, und lassen sich leicht nachsäubern. Einzig die Streben der Heckplattform müssen aus einem Stück des Spriztzlings selbst gezogen und geschnitten werden.

Der Rumpf ist in einem Stück gefertigt und weist auch bereits den größten Teil des Decks auf. Dieses ist hervorragend detailliert ausgeführt. Wie schon gewohnt ist das Vorschiff als extra Teil am Rumpf anzubringen, wobei dieses bei dem mir vorliegenden Bausatz so genau passt, dass der Stoß nicht zwingend nachgearbeitet werden muss. Die Wasserlinienplatte passt ebenfalls genau.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Oben ein Detail des Decks zur Illustration der hohen Auflösung der Strukturen

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Der Spritzling B welcher alle Teile außer dem Rumpf enthält.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Oben seht ihr herausvergrößert das Vorschiff, den Schornstein und einige Beibootteile mit Winsch sowie Rettungsinseln.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Hier die Heckplattform und Teile der Aufbauten - eine der wenigen Stellen, an denen minimale Gussgrate vorhanden waren.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Hier noch die Schlauchbrücken und weiter Aufbauteile - wiederum ist der hohe Detaillierungsgrad ersichtlich.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Die Bemalungsanweisung

Die Rückseite des Kartons zeigt den Bemalungsvorschalg - leider sind nur die nötigsten Angaben in in europäischehr Schrift vorhanden. Die Farbtabelle bezieht sich auf Gunze Farben. An dieser Stelle sei auf die "WEM Colour Coats" verwiesen, die zpeziell für bestimmte Flotten (u.A. auch für die JMSDF) abgemischte Farbsets anbieten. Sind zwar teurer als andere Farben, und riechen auch etzwas eigenartig, stimmen aber hervorragend mit dem Orginal überein. Für die JMSDF umfasst der Satz eh nur 3 Farben.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Der Dacalbogen erscheint etwas spartanisch, ist aber durchaus Stand der Technik. Die AOE's weisen offensichtlich nich allzuviele Beschriftungen auf. Die Fähnchen sollten auf Aluminiumfolie aufgebracht und vorsichtig "zerknittert" werden - das gibt einen verblüffend realistischen Eindruck.

Pit-Road - Japanisches Versorgungsschiff AOE-424

Die Bauanleitung

Die Bauanleitung führt in 4 Stufen zum fertigen Modell, wobei nur die Teilenummern und ein paar vereinzelte Objektbezeichnungen für Europäer lesbar sind - das genügt aber auch vollauf, denn die Bilder sind selbsterklärend.

Stärken: Hoher Detaillierungsgrad
Schwächen: Es wäre schön gewesen, wenn ein Stück Lackdraht für die Schläuche beigepackt gewesen wäre.
Anwendung: Aufgrund der häufigen Assistenzeinsätze für die USN lässt sich das Schiff mannigfach verwenden - so kann es z.B. mit USN LHD und LHA Typen zum Afghanistan-Einsatz zusammengestellt werden. Da passt dann auch noch ein JMSDF DD oder DDH Typ dazu. Weiters sind natürlich auch humanitäre Einsätze wie anlässlich des Erdbebens in der Türkei darstellbar - nicht zu vergessen der Regelbetrieb in der JMSDF - z.B. gemeinsam mit einer DDE und einer LST.

Fazit:

Ein Bausatz, der keine allzu großen Herausforderungen an den Modellbauer stellt und der trotzdem durch die bestechende Qualität und den hohen Detaillierungsgrad zu einem ansprechend schönen Modell führt. Auch von der Bemalung her ist dieses Modell wegen des einfachen Farbschemas der JMSDF nicht schwierig zu bearbeiten. Speziell wenn auf die oben erwähnten WEM Farben zurückgegriffen wird.

Weitere Infos:

Referenzen: Eine schöne Versorgungsszene seht ihr auf dem folgenden Bild: www.globalsecurity.org - Versorgungsszene

Diese Besprechung stammt von Ulrich Siegel - 08. Juli 2006

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