F-14A late interior 1/48(Eduard Ätzteile - Nr. 491239)Produktinfo:
Besprechung:
Die Geschichte eines KlassikersDie Grumman F-14A Tomcat der amerikanischen Marine genießt seit der Außerdienststellung 2006 immer noch großes Interesse in der Öffentlichkeit. Der Erstflug der F-14 war im Dezember 1970 und die Produktion startete 1974 und endete 1992. Angetrieben von zwei TF30 Triebwerken erreichte diese mit dem Nachbrennerschub eine Höchstgeschwindigkeit von ca. Mach 2,3. Die komplexe Bedienung erforderte einen zweiten Mann, den RIO (Radar Intercept Officer) im Cockpit, daher die Auslegung als Zweisitzer. Das vielleicht auffälligste Detail sind die Schwenkflügel, welche von 20° bis 75° geschwenkt werden können (20° für Start- und Landungen, 55° für den jeweiligen Einsatz, 68° Überschallflug, 75° Parkposition (Hangar/Flugzeugträgerdeck)). Die Schwenkflügel erlaubten situationsbedingte Geschwindigkeiten von Lande – bis Höchstgeschwindigkeit. Die Aufnahme und der Einsatz der verschiedenen Waffensysteme machten die F-14 zu einen vielseitigen Trägersystem und erfolgreichen Abfangjäger. (Text: Tamiya/tamiya.de)
Out of the Box oder Ätzteile benutzen...... das ist hier die Frage! Der Tamiya-Bausatz kommt bereits aus der Schachtel mit hervorragenden Details daher. Gerade auch das Cockpit ist ein echter Hingucker, wenn man in der Lage und gewillt ist, die feinen Schalterchen und Anzeigen im Detail zu bemalen. Warum also Eduards Ätzteile benutzen?
Nun, auch wenn ich die Qualität der farbig bedruckten Ätzteile nicht optimal finde, die Oberflächen wirken irgendwie rau und der Druck etwas verwaschen, so ist der Aufdruck insgesamt doch einer manuellen Bemalung der winzigen Schalter, Anzeigen und Instrumente in seiner Genauigkeit überlegen. Denn letztlich sind die feinen, körnigen Oberflächenstrukturen des Farbdrucks zumindest mit bloßem Auge eh nicht zu erkennen. Die erhabenen Kunstsoffteile des Modells müssen vor der Montage der Ätzteile komplett abgeschliffen werden, und die farbigen Ätzteile werden dann flach auf die abgeschliffenen Flächen geklebt. Eine der kleinen, aber merklichen Schwächen des Tamiya-Bausatzes sind die angegossenen und unausgeprägten Verriegelungshaken am inneren Canoyrahmen. Da kommt das Eduard-Set, in diese Fall der Bogen mit den messingfarbenen Ätzteilen, wie gerufen: die dortigen Ätzteilschienen mit den abstehenden, feinen Häkchen sind den Bausatzteilen um Längen überlegen und bringen die in diesem Bereich fehlende, aber erwartbare Filigranität. Die weiteren messingfarbenen Teile des Sets dienen der Darstellung der Rückspiegel für Pilot und RIO und sind eine gute Ergänzung des Basisbausatzes, ebenso die gelungenen Verkleidungen der Ober- und Unterseite der hinteren Canopy-Abdeckung. Fazit:Die farbigen Ätzteile könnten noch etwas präziser bedruckt sein. Insgesamt stellt das Set aber eine brauchbare Ergänzung des Bausatzes dar, denn viele Feinheiten des Bausatzes werden noch deutlicher herausgearbeitet. Weitere Infos:Referenzen: Der Tamiya-Bausatz der F-14A auf der Website des Herstellers
Anmerkungen: Den Artikel und die dazugehörige Bauanleitung findet ihr auf der Website von Eduard über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 09. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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