Daimler-Benz Project F - Captured(Fly - Nr. 14431)Produktinfo:
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Daimler-Benz Projekt F? Noch nie was davon gehört. Auf dem ersten Blick sah das Ganze für mich erst mal wie eine Art weiterentwickelte V1, bzw. da die Maschine ja pilotiert sein sollte, eher wie ein weiterentwickeltes Reichenberg-Gerät aus. Nach etwas Internet-Recherche stellte sich heraus, dass ich damit richtig lag. Das Projekt F sollte als bemannte Flugbombe von einem großen Trägerflugzeug aus gestartet werden, dieses sollte bis zu sechs Stück dieser Flugbomben tragen. Der Pilot sollte dann die Maschine bis an das Ziel heran fliegen und kurz vor dem Einschlag durch eine Art Falltür im Cockpitboden aussteigen. Wie das wohl in den meisten Fällen geendet hätte, kann sich ja jeder selbst ausmalen.
Fly hingegen verortet das Projekt F wohl eher in Richtung Jägernotprogramm, das schließe ich daraus, dass die darstellbaren Maschinen der beiden anderen Ausgaben (German Service, Axis Service) des Bausatzes zumeist bekannteren Fliegerpersönlichkeiten zugeordnet worden. Da hier ein echtes Strahltriebwerk verwendet werden sollte, würde ich persönlich auch davon ausgehen, dass es sich eher nicht um ein Verlustgerät handeln sollte. Aber das ist natürlich rein spekulativ ….. Etwas mehr Kontext findet man auf der Internetseite Luft46.com. Besprechung:
Zum Bausatz gibt es nicht allzu viel zu sagen. Der im Wesentlichen aus einem Spritzrahmen mit 17 Teilen besteht, von denen jedoch schon mal sechs Stück auf einen Ablageständer entfallen. Dass der beiliegt, ist gar nicht mal so schlecht, es gibt nämlich kein Fahrwerk. Weiterhin sind noch eine Cockpithaube und ein Bemalungsplan enthalten - in meinem Bausatz leider der falsche. Das ist in diesem Fall aber nicht weiter schlimm, entweder man orientiert sich am Deckelbild vom Karton oder kopiert sich die fehlende Anleitung auf der Herstellerseite fly814.cz (Daimler Benz Project F Captured - fly814.cz) herunter. Ganz im Gegensatz zur üblicheren Vorgehensweise ist hier mal die Bauanleitung anstatt der Bemalungsplan auf der Kartonrückseite aufgedruckt.
Der Bausatz verfügt im Cockpit zumindest über eine Rückwand mit angegossenen Sitz, was im Maßstab nicht unbedingt selbstverständlich ist. Bei meiner Ausgabe befindet sich im Sitz eine ziemlich tiefe Sinkstelle, die verschlossen werden sollte, da mir die Cockpitscheibe als ziemlich klar erscheint und man dann direkt in dieses Loch hineinschauen würde. Ansonsten sind die Plastikteile qualitativ zeitgemäß.
Die Decals sehen von weiten gut aus, allerdings sind die gelben und roten Bereiche aus der Nähe betrachtet aber leicht verpixelt. Die Farbangaben beziehen sich auf Humbrol und Mr. Color. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: leicht Fazit:Ein Modellbauquickie für zwischen durch, wenn die größeren Projekte mal wieder nerven. Diese Besprechung stammt von Steffen Erwerth - 26. Februar 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |