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Learjet 35 „Phoenix Air“

(Sova-M - Nr. SVM-72019)

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Produktinfo:

Hersteller:Sova-M
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:SVM-72019 - Learjet 35 „Phoenix Air“
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2020
Preis:ca. 35 €
Inhalt:
  • 10 Plastikspritzlinge
  • 1 Klarsichtspritzling
  • 1 Satz Photoätzteile
  • 1 Satz Abklebemasken für Klarsichtteile
  • Bauanleitung S/W
  • Bemalungs-/Decalierungsanleitung in Farbe

Besprechung:

Der in grau gehaltene Learjet 35 ist die zweite Auflage des „kurzen“ Lears von Sova-M. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine japanische Version aufgelegt, die „langen“ Learjet 55 bzw. 60 gehören bereits seit einigen Jahren zum Sortiment von Amodel (beide Firmen, Amodel und Sova-M, sollen angeblich identisch sein).

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Phoenix Air ist ein ziviles Unternehmen, das in den USA unter anderem Luftkampftraining und Unterstützung bei der Simulation von Elektronischer Kriegführung für die US Air Force anbietet. In Deutschland bietet die GFD GmbH vom schleswig-holsteinischen Hohn aus ein vergleichbares Repertoire mit denselben Learjet 35 an.  

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Das Modell ist ein guter Short-Run, erkennbar auch schon an der Verpackung, wo eine Stückzahl von 450 des Bausatzes vermerkt ist. Auf insgesamt 11 Spritzlingen, davon drei „doppelten“ (Spritzling C und D sind beinahe identisch) befinden sich die Bauteile für diesen kleinen und schlanken Jet. Die Inneneinrichtung des Cockpits ist vorhanden aber relativ spartanisch, die Kabine ist komplett ohne Inhalt. Bei den recht kleinen Fensteröffnungen ist aber eh fraglich, ob man Details dort erkennen könnte.

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Die Gießqualität der Teile ist gut, die Strukturen sind eingeprägt und fein. Die Klarsichtteile machen ebenfalls einen guten Eindruck, die Frontscheibe ist recht klar und ohne allzu große Verzerrungen trotz des starken Krümmungswinkels des Bauteils. Ein Satz Masken zum Abdecken der Klarsichtteile liegt dem Bausatz bei.

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Die einsatzspezifische „Sonderausstattung“ der Maschine wird durch zwei baugleiche Störbehälter dargestellt; wer die notwendigen Teile hat oder selber baut, kann auch ACMI-Pods, Schleppzielkörper oder ähnliches anhängen.

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Bauanleitung und Decals

Die Anleitung führt in zwölf Schritten zum fertigen Modell. Als Markierung liegt leider nur eine Variante für die Nummer „41“ der Phoenix Air bei. Allerdings gibt es für diese Maschine Bilder von verschiedenen Lackierungszuständen: komplett grau, grau mit leicht abgesetzten grauen Streifen und grau mit stark kontrastierenden Streifen. Somit ist eine gewisse Variationsmöglichkeit doch gegeben.

Sova-M - Learjet 35 „Phoenix Air“

Darstellbare Maschinen:
  • LearJet 35 N541PA, “41”, Phoenix Air

Fazit:

Es gab bereits vor einigen Jahren Modelle des „zieldarstellenden“ Learjet 35 von RVHP (kaum zu bekommen) und Mach2 (Schrott – ich weiß, wovon ich rede…), so dass der Bausatz von Sova-M eine prinzipiell bestehende Lücke schließt. Bei der Montage erwarte ich einige short-run-spezifische Herausforderungen, aber nichts, was ein erfahrener Bastler nicht lösen könnte. Der Preis ist schon etwas happig, aber für den Liebhaber eines solchen Fliegers noch tragbar.

Diese Besprechung stammt von Hajo Lippke - 06. April 2020

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