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The White Star Liner Titanic

(Academy - Nr. 14215)

Academy - The White Star Liner Titanic

Produktinfo:

Hersteller:Academy
Sparte:Schiffe Zivil
Katalog Nummer:14215 - The White Star Liner Titanic
Maßstab:1:400
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2015
Preis:ca. 60€
Inhalt:
  • Rumpf
  • 3x ockerfarbene Decks
  • 1x brauner Spritzling
  • 1x orangefarbener Spritzling
  • 1x schwarzer Spritzling
  • 1x ockerfarbener Spritzling
  • 2x weiße Spritzlinge
  • 1x chromfarbener Spritzling
  • 1x klarer Spritzling
  • Displayständer
  • Bauanleitung
  • Decals
  • Aufkleber
  • Takelgarn
  • Präsentier-Karton

Besprechung:

Um es vorweg zu nehmen, liebe Schiffs-Enthusiasten, ich habe vom Schiffbau nicht viel Ahnung, von daher verzeiht es mir bitte, dass ich manche Bauteile eventuell nicht korrekt bezeichne. Das ist nicht böse gemeint.

Über das Vorbild brauche ich eigentlich nichts zu erläutern, denn der Bekanntheitsgrad dieses Schiffs dürfte enorm sein. Wer sich über das Vorbild informieren will, der ist mit genügend Literatur, Dokumentationen, Filmmaterial o. Ä. und im Internet reichlich versorgt.

Academy - The White Star Liner Titanic

Der Bausatz von Academy ist mir schon sehr lange bekannt, ich persönlich habe dieses Modell bereits als kleiner Knirps gebaut. Die Formen müssten aus den frühen 1990ern stammen. Allerdings gibt es bei dieser Wiederauflage ein paar Unterschiede. Nun, schauen wir uns den Kit mal genauer an.

Das sehr beeindruckende Coverbild regt regt ohne Frage zum Kauf an, nicht zuletzt ist das der Grund, dass ich die 60€ dafür geopfert habe. Nach dem Öffnen des Kartons fallen einem die bunt gemischten Teile und Spritzlinge sofort ins Auge. Die Teile sind schon größtenteils in der passenden Farbe gegossen, was die Bemalung (wenn überhaupt nötig) vereinfachen soll. 

Academy - The White Star Liner Titanic

Der Rumpf...

...besteht samt Ruder aus einem Teil, er hat eine stolze Länge von 674 mm. Das angegosse Ruder gibt leider schon den ersten Minuspunkt, denn dadurch ist das Modell nur mit hohem Aufwand fernsteuerbar zu bauen, was bei der Größe des Modelles als Option in Betracht gezogen werden könnte. Dafür gefallen wiederum die schönen reliefartigen Gravuren, das Unterwasserschiff ist bereits in Rot vorlackiert.

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The White Star Liner Titanic

 

Die Decks

Auch die Decks schimmern bereits in Holzfarbe. Hier sieht man die etwas übertriebene Darstellung der Holzplanken, die meiner Meinung nach zu breit sind. Die Holzmaserung ist dafür aber sehr gut gelungen. Was mir auch auffiel, die einzelnen Decks haben sogar erhabene Andeutungen, wo sich einzelne Einrichtungsteile befunden hatten. Man hat sogar die Positionen der Tische und Stühle in der First Class dargestellt. Man darf davon ausgehen, dass es Freaks gibt, die aus dem Bausatz ein Schnittmodell bauen und dem Schiff ein Innenleben verpassen. Hier kann man sich auch richtig austoben. Nur beim Bereich der vorderen Freitreppe ist mir ein Fehler aufgefallen. Sie ist leider durch das A-Deck überdacht. Wer möchte, kann es einfach mit einem Skalpell entfernen. Allerdings besteht die Frage, ob man diese Treppen durch die Kuppel sehen wird. Aber mit LED-Technik ist ja fast alles machbar.

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The White Star Liner Titanic

 

Die Aufbauten, Reling und Lüftungsschächte

Die Aufbauten bestehen aus jeder Menge Einzelteile, man hat runde, eckige, lange, kurze, gebogene und viele verwinkelte Wände, die mit etlichem Aufwand zu verbauen sein werden. Jedoch verspricht die Ausführung der Teile eine recht gute Passgenauigkeit. Relings, Treppen und Geländer liegen als Bausatzteile bei, was in der Spritzgussausführung aber immer so eine Sache ist. Für einen höheren Detaillierungsgrad würde ich mir hier einen Ätzteilsatz (gibt es von Eduard) besorgen. Wen das aber nicht stört, kann durchaus die Bausatzteile verwenden. Kräne, Winden usw. können ebenfalls durch Ätzteile ersetzt werden. Die Lüftungsschächte sind auch ein bisschen klobig, das Aufbohren der Öffnung würde das Aussehen aber erheblich verbessern.

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Schornsteine, Masten und Wanten

 

Die Ausführung der Schornsteine ist auch sehr schön geworden. Allerdings finde ich den Orangeton des Kunststoffes zu intensiv. Die Masten sind sehr fein und weisen schöne Details auf. Dagegen fallen die Wanten recht grob und unschön aus.

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The White Star Liner Titanic

 

Chrom- und Klarsichtteile, Zubehör, sowie Displays

Die Propeller sind als Chromteile ausgeführt, in der Form völlig falsch nachgebildet und erfordern somit einiges an Nacharbeit. Ohnehin würde ich die Chromschicht komplett entfernen, meiner Meinung nach verpasst es dem Modell einen kitschigen Touch. Dagegen sehen die Klarsichtteile super aus, wie auf den Bildern zu sehen ist. Dem Bausatz liegen auch Takelgarn, Decals und Aufkleber für die Flaggen bei.

Als Displayständer kann man sowohl das Titanic-Relief als auch die Plakette benutzen, hier entscheidet der Geschmack jedes einzelnen.

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The White Star Liner Titanic

 

Die Bauanleitung...

...liegt als Heft bei und erklärt dem Modellbauer sauber und verständlich den Weg zum fertigen Modell. Ich kann nicht beurteilen, ob die Angaben zur Takelung des Schiffes korrekt bzw. ausreichend sind. Wie gesagt, Recherchematerial gibt es reichlich. Die farbigen Skizzen zeigen das fertig gebaute Modell, die zu verwendenden Farben müssten hierbei gut erkennbar sein.

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The White Star Liner Titanic

 

Stärken:
  • Comeback des Modells
  • Tolles Coverbild
  • ordentliche Verpackung
  • farbige Spritzlinge und bereits größtenteils vorlackiert
  • Klarsichtteile
Schwächen:
  • Propeller
  • Wanten
  • Beplankung
  • nicht RC-tauglich
Anwendung:

Es ist relativ schwierig, hier die passende Zielgruppe zu erwähnen, da der Bausatz einige Möglichkeiten bietet, das Schiff darzustellen. Auch als Anfänger könnte man es wagen, sich mit dem Bausatz auseinander zu setzen.

Fazit:

Ein Klassiker, den nicht nur unbedingt Schiffsliebhaber haben müssen. Mir persönlich gefällt der Bausatz sehr. Wieviel Aufwand jedoch man in dieses Modell stecken will, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls finde den Bausatz sehr empfehlenswert.

Diese Besprechung stammt von Patrick Kirchesch - 25. Januar 2020

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