Challenger 1 British Main Battle Tank(Revell - Nr. 03183)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild
In den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Challanger I als Nachfolger des britischen Kampfpanzers Chieftain entwickelt. Da die britische Armee einen hohen Bedarf an Kampfpanzern hatte, konnte man sich die lange Entwicklungszeit einer kompletten Neuentwicklung nicht leisten und man entschied sich, die iranische Variante des Chieftains, den Shir 2, weiter zu entwickeln. Der erste Challanger wurde am 12. April 1983 an das Royal Hussars Regiment ausgeliefert. Seinen ersten Kampfeinsatz erlebte das Panzermodell im zweiten Golfkrieg 1991. Dabei zeigte er sich sehr erfolgreich im Kampf gegen irakische gepanzerte Einheiten. Auch im Jugoslawienkrieg wurde der Panzer eingesetzt.
Das Fahrzeug ist mit einer 120 mm Kanone sowie zwei Maschinengewehren ausgestattet. Angetrieben wird der 62 t schwere Panzer von einem 1200 PS starken 26 l Rolls-Royce CV12 Motor, womit er bis zu 56 km/h erreicht. Die Besatzung besteht aus vier Mann. Es wurden 420 Fahrzeuge produziert. Quelle: Wikipedia
Der Bausatz erschien erstmals im Jahr 1998 und wurde seit dem ein paar Mal wieder aufgelegt. Die hier vorliegende 2011er Variante ist nun die neueste Auflage. Wie bei Revell üblich, kommt der Bausatz in einer Faltschachtel daher, die drei größere und drei kleinere Spritzlinge in einem dunklen Grün beinhaltet.
Auf den ersten Spritzling befindet sich die Oberwanne und die Turmoberseite, so wie das Heck. Auch sind einige kleinere Teile, wie die Scheinwerfer und Abschlepphacken zu finden. Gerade auf der Turmoberseite und Oberwanne gefallen mir die Strukturen und Details sehr gut und man erkennt sehr viele Details.
Auf dem kleineren Spritzling dann auch die Gitter enthalten, welche als Gepäckträger dienen, leider sind diese nicht wirklich gut dargestellt.
Die Treibstofffässer am Heck des Fahrzeugs befinden sich auf einem weiteren kleinen Spritzling. Auch hier gefallen mir die Details wieder sehr gut, besonders schön ist es, das man auch die Spanngurte, mit denen die Fässer befestigt sind, dargestellt hat.
Der zweite größere Spritzling beinhaltet die Lauf- und Antriebsrollen, sowie die Turmunterseite und einige Luken. Die Details an der Laufrollenaufhängung sind jetzt nicht ganz perfekt, allerdings sieht man diese am Ende eh nicht mehr wirklich, weshalb dies nicht stören sollte.
Am dritten großen Spritzling findet man die Segmentketten, was für Revell immer typisch ist und ein schönes Ergebnis verspricht. Das Kanonenrohr ist einteilig und die Mündungsbremse bereits aufgebohrt. Das Maschinengewehr weist sehr schöne Details auf und auch die Abschleppseile sind gut gemacht.
Der letzte Spritzling beinhaltet nun noch die Seitenschürzen. Insgesamt machen die Teile wirklich einen sehr schönen Eindruck. Man hat hier die Möglichkeit, einen sehr schönen modernen britschen Kampfpanzer zu bauen. Die Decals und Bemalung
Der recht kleine Abziehbilderbogen beinhaltet verhältnismäßig viele Abziehbilder. Diese sind sehr gut gedruckt und man kann keinen Versatz erkennen. Die Anleitung sieht zwei Bemaloptionen vor: ein Fahrzeug der 17th / 21st Lancers Regiment während des Manövers Iron Hammer im Jahr 1988. Die zweite Variante, welche auch das Cover ziert, gehört dem Queen´s Royal Hussars Regiment an, welche 1996 während des Bosnienkrieges im Zuge der IFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina stationiert war Die BauanleitungAuf der ersten Seite der Anleitung findet man wie üblich einige Infos zum Modell, gefolgt von Warnhinweisen und den Farbangaben. Hier werden acht Farben benötigt, leider nur mit Angabe der hauseigenen Produkte. Es folgt die Teileübersicht. Der Bau beginnt dann mit dem Fahrzeugheck und dem Fahrwerk, anschließend wird die Oberwanne aufgesetzt und der Turm verbaut. Das ganze ist in 21 sehr übersichtliche Schritten dargestellt. Die letzten beiden enthalten dann die Bemalungshinweise.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Geeignet sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene Fazit:Wieder ein schöner „kalter Krieger“ aus dem Hause Revell im Maßstab 1:72. Auch hier gilt, dass Revell bei Militärfahrzeugen in diesem Maßstab sehr gute Arbeit leistet. Mit ein paar Ätzteilen könnte man auch hier sicher etwas verbessern, aber das ist eigentlich gar nicht nötig, denn der Panzer sollte auch out of the Box ein schönes Modell abgeben. Die einzige mir bekannte Alternative zu dem Bausatz wäre das Modell von Trumpeter. Weitere Infos:Referenzen: Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 29. November 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |