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HMS Prince of Wales 1941.5

(FlyHawk - Nr. FH1153)

FlyHawk - HMS Prince of Wales 1941.5

Produktinfo:

Hersteller:FlyHawk
Sparte:Schiffe Militär WK2
Katalog Nummer:FH1153 - HMS Prince of Wales 1941.5
Maßstab:1:700
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Juni 2018
Preis:ca. 48 €
Inhalt:
  • ca. 40 einzelne Rahmen mit über 600 Einzelteilen
  • Rumpfteile, Decksplatte
  • Metallgewicht
  • Decalbogen
  • 1 Plakette in Blechdose
  • farbige Bauanleitung

Besprechung:

FlyHawk - HMS Prince of Wales 1941.5

Die HMS Prince of Wales war ein Schlachtschiff der britischen King George V - Klasse und wurde am 2. Januar 1937 auf der Cammel Leird Schiffswerft in England auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte über zwei Jahre später, am 3. Mai 1939. Bis zur Indienststellung sollten weitere zwei Jahre vergehen. Diese erfolgte zwar bereits am 19. Januar 1941, jedoch konnte das Schiff kriegsbedingt erst zum 31. März 1941 fertiggestellt werden. Die King George V trat quasi sofort in den Krieg ein, denn sie wurde in die Dänemarkstraße beordert, um zusammen mit der HMS Hood den Kampf gegen den deutschen Flottenverband mit der Bismarck aufzunehmen. Die Schlacht in der Dänemarkstraße war eine direkte Konfrontation der Royal Navy und der deutschen Kriegsmarine. Die Prince of Wales und die Hood hatten den Auftrag, die Bismarck und die Prinz Eugen am Durchbrechen in den Nordatlantik zu hindern, möglichst durch die Versenkung der beiden deutschen Schiffe. Während der Kämpfe ging die HMS Hood verloren, in der Folge nahm die Prince of Wales alleine den Kampf auf. Schon bald wurde sie mehrmals schwer getroffen, viermal von der Bismarck und dreimal von der Prinz Eugen. Eine der 38cm Granaten der Bismarck zerstörte die Kompass-Plattform und 13 der 16 Seeleute darauf verloren ihr Leben, nur der Kapitän und zwei Mannschaften überlebten diesen Treffer.

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HMS Prince of Wales 1941.5

 

Die Prince of Wales hüllte sich daraufhin in eine Rauchschwade und trat den Rückzug an. Die Bismarck wurde aber ebenfalls getroffen und konnte ihre Mission in Richtung Nordatlantik nicht fortsetzen, insofern war es dennoch eine erfolgreiche Mission für die Royal Navy, auch wenn der Sieg teuer erkauft war. Die Prince of Wales kämpfte nach ihrer Reparatur im Pazifik weiter, Ende 1941 wurde sie von japanischen Torpedos und durch Luftangriffe versenkt.  

Technische Daten:

  • Wasserverdrängung: Normal 36.727t / Maximal 43.786t
  • Länge: 227,1m
  • Breite 34,3m
  • Geschwindigkeit: 28 Knoten
  • Besatzung: 1.521 Mann
  • Reichweite: 14.000 Seemeilen bei 10 Knoten

Bewaffnung:

  • 10x BL 14inch (35,6cm) Mark VII Geschütze
  • 16x QF 5.25inch (13,3cm) Mk.I Geschütze
  • 32x QF 2pdr 1.575inch (40mm) Mk.VIII FLAK-Geschütze
  • 60x UP Werfer

FlyHawk - HMS Prince of Wales 1941.5

Nachdem zunächst eine De Luxe Ausführung der Prince of Wales mit entsprechendem Zubehör angeboten wurde, folgt nun die normale Ausführung mit ausschließlich den Kunststoffteilen. Eine kleine Änderung gab es bezüglich des Bauzustandes, dieser liegt nun bei Mai 1941 und fällt somit in die Zeit, als die Prince of Wales in der Dänemarkstraße unterwegs war. An den unzähligen Teilerahmen, gut 40 an der Zahl, hat sich nicht viel geändert. Man muss die entsprechende Stelle im Bauplan schon sehr genau studieren, um diese zu identifizieren: Rahmen GB36 ist nun 2x statt nur einmal enthalten, GB1 und GB40 sind entfallen, dafür sind GB33 und WX1 hinzugekommen. In der Tat handelt es sich nur um wenige Teile, wer Flyhawk kennt weiß, dass manche Rahmen praktisch nur aus einem einzigen Bauteil bestehen. So ganz ohne Zugaben geht's dann wohl doch nicht, denn es liegt eine schwere Metallplakette mit dem Wappen der Prince of Wales bei, die man mit zwei Schrauben zum Beispiel an der Grundplatte befestigen kann. Zum Schutz vor Kratzern ist sie in einer kleinen Blechdose untergebracht.

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HMS Prince of Wales 1941.5

 

Der Zusammenbau beginnt mit dem Schiffskörper, hier muss man sich zwischen einem Vollrumpf- oder einem Wasserlinienmodell entscheiden. Die Grundplatte des Wasserlinienmodells wird noch mit einer Metallplatte beschwert. Wozu wissen wohl nur die Jungs und Mädels bei Flyhawk... Als nächstes werden die 38cm Türme zusammengebaut. Hier müssen noch ein paar Bohrungen gesetzt werden. Die Kanonenläufe sind separate Teile, so dass man diese unterschiedlich ausgerichtet anbauen kann. Die Mündungen sind vorne offen, so dass man hier nicht unbedingt auf gedrehte Messingrohre zurückgreifen muss. Weiter im Programm geht's mit den Aufbauten. Hier muss man echt aufpassen, damit man nicht den Überblick verliert, da werden in einem Schritt mal locker so an die 30 Bauteile verbaut. Zuerst wird der vordere Teil mit der Kommandobrücke erstellt, anschließend der hintere, etwas kleinere Aufbau mit dem Kamin. Die Bauanleitung ist stellenweise sehr überladen, da helfen auch die Einfärbungen mancher Bauteile nicht viel.

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Fast schon wie beim Original folgen anschließend die Teile der Ausrüstung, Bordwaffen, Lüftungsschächte, Beiboote, Deckskräne, Masten und gefühlt 100 Schlauchboote, die praktisch überall an Deck verteilt sind. Am Ende dürften über 600 Einzelteile den Weg aufs Deck gefunden haben, wenn mein Kollege Alexander Jost sich bei seiner Vorstellung der De Luxe Ausführung nicht verzählt hat. Noch bemerkenswert zum Schluss ist die Supermarine Walrus. Das kleine Modell lässt in Sachen Detaillierung (in 1:700!) keine Wünsche offen. Das aus elf Teilen bestehende Wunderwerk aus Mikroplastik kann wahlweise mit beigeklappten Flügeln gebaut werden. Wer dem Ganzen noch den letzten Kick verleihen möchte, sollte sich das ebenfalls erhältliche Ätzteileset gönnen (Preis ca. 23 Euro). Dieses war ja auch in der De Luxe Version enthalten. Das ist dann aber nichts für Warmduscher... Etwas einfacher anzuwenden dürfte dagegen das "Holzdeck" sein, welches ebenfalls separat erworben werden kann (ca. 19 Euro).

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HMS Prince of Wales 1941.5

 

Die Bauanleitung ist zwar sehr nett anzuschauen, weil mit CAD Zeichnungen versehen, die sämtliche Details wiedergeben, als Hilfestellung beim Zusammenbau aber definitiv zu klein ausgefallen. Natürlich könnte man sie aufgrund der guten Qualität auch digital vergrößern, aber praktisch ist das nicht. Bei einem Bausatz für knapp 40 Euro sollte das doch machbar sein. Die Bemalungsanleitung ist recht spärlich ausgefallen, vielleicht auch deswegen, weil die Prince of Wales im Mai 1941 noch nicht das aufwändige Tarnschema bestehend aus mehreren Farbtönen trug. Die Farbangaben beziehen sich auf die Programme von Tamiya, WEM Colourcoats (eigentlich haben die gar nichts mehr mit WEM zu tun, sondern werden von Souvereign Models vertrieben und hergestellt) und Mister Hobby. Für Benutzer anderer Farbsysteme sind zusätzlich die Namen der Farben und, wo zutreffend, auch die entsprechenden Original-Codes angegeben.

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HMS Prince of Wales 1941.5

 

Darstellbare Einheiten:
HMS Prince of Wales, Bauzustand Mai 1941
Stärken:
  • Überragende Detaillierung
  • Angemessener Preis
  • Vollrumpf- und Wasserlinienmodell möglich
Schwächen:
  • Bauanleitung stellenweise unübersichtlich weil zu klein
  • Kein Ständer für Vollrumpfmodell
Anwendung: Sehr anspruchsvoll

Fazit:

Ein absoluter Spitzenbausatz, den Flyhawk hier wieder auf die Beine gestellt hat. Eine gute Lupe und eine ruhige Hand sind ebenso erforderlich wie präzises Werkzeug. Am besten man baut gleich auf dem Fußboden, das erspart die lästige Suche nach heruntergefallenem Mikroplastik!

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 21. September 2018

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