L-39 Albatros Evolution(Eduard Bausätze - Nr. 11121)Produktinfo:
Besprechung:Die Aero L-39 AlbatrosIn enger Zusammenarbeit mit der Sowjetunion wurde die L-39 Albatros als Nachfolger der erfolgreichen Aero L-29 Delfin entwickelt. Der Erstflug des Prototyps fand am 4. November 1968 statt, in den aktiven Dienst wurden die ersten Maschinen ab 1974 übernommen. Im Laufe der Entwicklung wurden neben dem reinen Einsatz als Trainer auch Versionen für den Einsatz als Scheibenschleppflugzeug, Aufklärer, Waffentrainer und für den Erdkampf hergestellt. Der Waffentrainer L-39MS wurde dann zur L-59 weiter entwickelt und mit einem verbesserten Triebwerk, einer verstärkten Zelle und verbesserter Avionik ausgestattet. Die L-39 wurde zum Standardtrainer des Warschauer Paktes und auch an etliche befreundete Nationen geliefert. Der Typ wurde damit zum meistgenutzten Jettrainer der Welt und ist auch heute noch weitverbreitet im Einsatz. Neben militärischen Nutzern hat die Albatros auch im zivilen Bereich rege Nachfrage erfahren. Der BausatzDer Bausatz, den uns Eduard hier in neuer Verpackung präsentiert, ist ein alter Bekannter. Zuletzt wurde er von Special Hobby vertrieben, davor konnte man ihn unter dem Label von MPM erwerben. Die drei grauen Spritzlinge wurden bereits von Special Hobby mit einem Klarsichtteilspritzling für die Kanzel und die Scheinwerfer ergänzt. Eduard hat dazu noch eine farbig bedruckte Ätzteilplatine, 27 Resinteile, vorgestanzte Abdeckmasken und einen schönen Decalbogen gegeben. Für die Darstellung des HUD wurde ein Stück Diafilm beigelegt.
Die sehr sauber ausgeführten Einzelteile weisen scharfe, versenkte Gravuren auf und zeigen wenig Ansätze von Fischhäuten oder grob störenden Auswerfermarken. Wie bei Short-Run Bausätzen üblich, fehlen weitgehend Passstifte. Man muss also besondere Vorsicht beim Verkleben walten lassen. Das rudimetäre Cockpit kann mit den beiliegenden Resin- und Fotoätzteilen hervorragend aufgewertet werden. Die Fahrwerksschächte weisen auch so gut wie kein Innenleben auf. Allerdings ist das nicht weiter tragisch, da die großen Klappen auch bei ausgefahrenem Fahrwerk am Boden meist geschlossen sind. Auch für das Fahrwerk sind Resinteile beigelegt. Die Lufteinläufe enden leider an einer glatten Wand, Klappen und Leitwerke können nur mit Eigeninitiative ausgelenkt dargestellt werden. An Außenlasten können zwei Tanks unter den Tragflächen angebracht werden. Die am Boden eigentlich immer ausgefahrenen Einstiegsleitern sind nicht vorhanden. Rumpfhälften, Höhenruder und Lufteinläufe Detailaufnahmen der EinzelteileRumpfseite Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie in der typischen Eduard-Qualität gehaltene Bauanleitung im A4-Format zeigt auf zwölf Seiten in übersichtlicher Art den Zusammenbau des Modells. Sie ist wie gewohnt komplett in Farbe gehalten. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Diese beziehen sich auf die Farbpaletten GSi Creos (Gunze) Mr.Color, Aqueous Color und Mission Models.
Der von Cartograf hervorragend gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von zwei farblich sehr interessanten Maschinen zu. Dies ist einmal die zivil registrierte L-39C des Aero Jet Clubs bei Moskau, die mit einem Drachen verziert wurde. Die zweite darstellbare Maschine, eine L-39ZO, ist mit einem Haifischmaul am Bug und der ungarischen Flagge am Leitwerk verziert und gehört zur ungarischen Luftwaffe. Für die Instrumentierung des Cockpits liegen Decals bei, die man verwenden kann, wenn man die Ätzteile nicht verwenden oder die Teile nicht selber bemalen möchte. Alle Stencils für das Flugzeug sind vorhanden. Hierfür gibts eine eigene Seite in der Bauanleitung.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Eduard liefert mit diesem Gesamtpaket einen interessanten Bausatz ab, der sicher einiges an Geduld und etwas Modellbauerfahrung benötigt. Mit den beigegebenen Resin- und Fotoätzteilen und den farbenfrohen Markierungsvarianten kann man daraus aber sicher einen Hingucker für die Vitrine basteln. Empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 19. September 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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