F-94C Starfire (early)(Emhar - Nr. EM3003)Produktinfo:
Besprechung:GeschichteBereits 1948 hatte die USAF einen Forderungskatalog für einen Allwetterabfangjäger herausgegeben, der auf dem Trainer TP-80C (die spätere T-33 Shooting Star) basieren sollte. Lockheed begann sofort mit der Weiterentwicklung, die letztendlich in der F-94A bzw. B münden sollte. Jedoch war man sich in der Entwicklungsetage auch darüber einig, dass dieses neue Muster für einen Abfangjäger eigentlich zu leistungsschwach werden würde, da es doch von einem Trainerflugzeug abstammte, dass selbst wiederum von der P-80 abstammte, die ihren Erstflug schon 1942 absolviert hatte. Daher entschloss man sich bei Lockheed, parallel zu den Arbeiten an der späteren F-94A ein fast völlig neues Flugzeug zu entwickeln, dass seinen Anforderungen weitaus besser gewachsen sein sollte. So war beispielsweise der Flügel komplett neu und dünner, die Höhenruder waren nach hinten gepfeilt, die Luftbremsen wurden überarbeitet und die Kraftstoffkapazität erhöht. Im Gegensatz zu der zeitgleich entwickelten F-94A besaß die spätere F-94C eine ausschließlich aus Raketen bestehende Bewaffnung, die in der Nase untergebracht war. Eine nicht gerade kleine Mängelliste - so konnte das Abfeuern aller Raketen beispielsweise einen flame-out des Triebwerks verursachen - die mit viel Zeitverlust abgearbeitet werden musste, führte schließlich dazu, dass die F-94C erst zwei Jahre später als erwartet im März 1953 bei der Truppe eingeführt werden konnte. ModellEmhar brachte diesen Bausatz bereits Anfang der 90er Jahre auf den Markt, doch er ist in unveränderter Form noch immer bei einigen Onlinehändlern erhältlich. Im Großen und Ganzen erinnert die Machart an einen der besseren Matchbox-Kits, mit dem Unterschied, dass in diesem Fall meist recht feine Gravuren die Teile zieren. Einige Kleinteile sind allerdings etwas dick geraten und sollten abgedünnt werden (z.B. Fahrwerksklappen). Das Cockpit erscheint etwas leer. Die Instrumentenbretter und Seitenkonsolen sind ohne jede Details und es gibt hierfür auch keine Decals. Einen Steuerknüppel sucht man vergebens. Wer kann, sollte hier auf das unten aufgeführte Detailset von True Details zurückgreifen. Die Klarteile sind etwas dick und in meinem Fall ein wenig gelb angelaufen. Hier lohnt sich der Einsatz einer neuen Kanzel, z.B. von Falcon (s.u.). Die Decals sind sauber gedruckt und erscheinen recht brauchbar. Allein die amerikanischen Nationalitätsabzeichen sehen in ihrer Form etwas merkwürdig aus. Hier muss wohl die Grabbelkiste herhalten. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Aus der Schachtel einfach, da nicht viele Teile. Fazit:Schon die Alleinstellung des Bausatzes macht ihn für den Typenliebhaber zum Muss, trotz der angesprochenen kleinen Mängel. Mit ein wenig Arbeit und evtl. den angesprochenen Zurüstteilen lässt sich auf dieser guten Grundlage auch ein Modell bauen, das heutigen Ansprüchen gerecht wird. Weitere Infos:Referenzen:
Anmerkungen: Zubehör
Diese Besprechung stammt von Bernd Korte - 31. März 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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