German Staff Car Type 82 Kuebelwagen(Revell - Nr. 03253)Produktinfo:
Besprechung:
Schon beim Öffnen fällt auf, dass dies keine Revell-„Abpackung“ ist. Auf dem Beutel sind Warnaufdrucke und er ist verschweißt statt mit Klebestreifen verschlossen. Ja, wieder ein Italeri- Modell. Das Modell kann schon 50 Jahre alt sein. Bei Italeri hatte es die Nummer 312, bei der späteren Kooperation mit Revell in deren Katalog die Nummer H-2133. Ein so alter Bausatz, da sehen einige Modellbauer rot. Aber auch andere alte Bausätze von Italeri sind qualitativ noch aktuell. Spritzling 1, Vorderseite
Man merkt eher an der Teilezahl, das es ein „altes Schätzchen“ ist. Für nur das Fahrzeug reichen 48 Teile. Dem Alter des Bausatzes geschuldet ist, dass sich die Türen nicht öffnen lassen. Der modernere Bausatz Type 82E (Käfer) Nr. 03247, den Revell auch im Programm hat, besteht aus 66 Teilen. Daher möchte ich sagen, dass dieser auch für Anfänger geeignet ist. Ich halte „Level 4“ für etwas übertrieben. Wie bei den neuen Bauplänen immer, schreibt Revell nichts über das Original. Ich hätte gerne schnell erfahren, wofür der OTTO-Schriftzug ist. Auf der Suche nach Originalbildern fand ich diese Info: "Am 1. September 1942 schoss Marseille in 10 Minuten acht feindliche Flugzeuge ab, als Ergebnis dieses Kunststücks wurde ihm ein Kübelwagen von einem italienischen Regia Aeronautica Geschwader vorgestellt, auf dem seine italienischen Kameraden "Otto" (Otto = acht auf italienisch) gemalt hatten". OTTO hat aber das Problem, dass er die falschen Schuhe trägt. Denn auf Bildern vom Original fällt auf, dass er für den Wüsteneinsatz Ballonreifen hatte. An diese Reifen hat z.B. Tamiya (35238) gedacht. Die Figur soll auch nicht explizit Oberleutnant Marseille darstellen. Sie sollte auch schon mal den "Wüstenfuchs" Rommel darstellen.
Für das Alter geht die Qualität noch in Ordnung. Gusshaut ist selten vorhanden, dann aber an zerbrechlichen Teilen. An den Figuren fällt die Formentrennnaht auf. Die Auswerfermarker dürften später nicht mehr auffallen. Auf der Innenseite der Dachplane sollte man sie schon wegschleifen. Sinkstellen sind kaum vorhanden, die an den vorderen Abschleppösen lassen sich gut verspachteln. Der Decalbogen beinhaltet die Möglichkeiten einer sparsamen Ostfrontmarkierung oder vom OTTO. Dieser Schriftzug ist gut wiedergegeben mit den Tieren, welche ihn verzieren. Aber es ist dem Grafiker ein Fehler unterlaufen. Otto gehörte zur Luftwaffe, aber ein Kennzeichen enthält WH für Heer. Deshalb ist das korrekte WL (Nr.4a) zusätzlich beigegeben. Das kann aber leicht verloren gehen. Der Bauplan ist übersichtlich und kommt mit 24 Schritten zum fertigen Modell, wobei sich nur 13 Baustufen auf den Kübel beziehen. In der letzten besteht die Möglichkeit eines offenen oder geschlossenen Verdeckes. Die Planenstruktur erinnert mich eher an Holzmaserung.
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Ein altes und einfaches Modell. Level 4 halte ich für übertrieben. Fazit:Kein High Tech Bausatz, dafür dürfte der Zusammenbau aber zügig und ohne Komplikationen vonstattengehen. Für Anfänger geeignet. Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 14. Juli 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Diethelm BerlageLand: Beiträge: 46 Dabei seit: 2010 Neuste Artikel:Alle 46 Beiträge von Diethelm Berlage anschauen. Mitglied bei: |