Ho229B Nachtjäger(Dragon - Nr. 5511)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte:Die Horton Ho 229 wurde unter dem Projektnamen Horten H IX im 2. Weltkrieg von den Gebrüdern Reimar und Walter Horten, Pioniere in Sachen Nurflügelflugzeuge, entwickelt. Zeitweise wurde das Flugzeug auch als Gotha Go 229 bezeichnet, weil es von der Gothaer Waggonfabrik produziert werden sollte. Das Flugzeug wurde bei dem eigens in Göttingen geschaffenen „Sonderkommando IX“ unter Anleitung von Reimar Horton konstruiert. Der am 1. März 1944 geflogene erste Prototyp hatte die Bezeichnung Horten IX V1 und war unmotorisiert. Er wurde wie ein Segelflugzeug von Heinz Scheidhauer geflogen, der dem Flieger eine gute Flugeigenschaft bescheinigte. Der zweite Prototyp sollte dann die neuen BMW-003-Triebwerke erhalten, welche aber noch nicht fertig waren. Man behalf sich dann mit den Junkers Jumo 004, die von der Me-264 stammten. Dadurch, dass diese Triebwerke größer waren, musste die Zelle der Horten IX umkonstruiert werden. So erhielt sie ihr charakteristisches Aussehen. Da das Flugzeug keine Druckkabine besaß, sollten die Piloten in eigens von der Firma Dräger konstruierten Druckanzügen fliegen, welche aber ebenfalls noch nicht zur Verfügung standen. Das Modell:
Zum Modell:Dragon hat Die Teile des Bausatzes aus seiner "Master-Serie" durchweg sauber in grauem Material gespritzt, versehen mit feinen, versenkten, dem Modell entsprechenden Gravuren. Sinkstellen oder Auswerfermarken auf der Oberfläche der Teile sind bei dem Flieger keine zu entdecken. Immerhin stammt der Bausatz ursprünglich von 1993. Die transparenten, sehr gut wiedergegebenen Bauteile sind klar und schlierenfrei und liegen separat verpackt vor. Beginnen wir mit dem gut ausgestatteten Cockpit der Horten Ho 229B. Die Sektion ist gut wiedergegeben und wird komplett zusammengesetzt in die Rumpfhälften eingepasst. Dem ambitionierten Modellbauer bietet das Cockpit aber immer noch reichlich Möglichkeiten, sich auszutoben. Weiter geht es mit dem Fahrwerk. Die Seitenwände besitzen keine Struktur oder Verstrebung, was wohl auch dem Umstand geschuldet ist, dass so gut wie keine Unterlagen von diesem Flugzeug existieren. Die Motoren sind nur rudimentär von vorne und hinten einsehbar und dementsprechend einfach dargestellt. Die Flügel bestehen aus vier Teilen, die zusammengeklebt an den Rumpf angepasst werden. Es ist noch eine kleine Photoätzplatine vorhanden, um die Antennen der Funkmessgeräte zu verbessern sowie das Cockpit für das Funkmesspersonal zu ergänzen. Darstellbar mit dem sauber gedruckten Decalbogen ist die Rote 12 eines fiktiven Geschwaders. Zum Schluss die Anleitung:
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Ein schöner Bausatz im Maßstab eins zu achtundvierzig zu einem moderaten Preis. Bekommt man doch für sein Geld einen von Dragon immer noch gut ausgeführten Plastikbausatz dieses eher selten vertretenen fiktiven Vogels aus der Kategorie WW2 von 1946. Man kann somit einen spektakulär aussehenden Nurflügelnachtjäger bauen. Weitere Infos:Anmerkungen: Einen Blick auf weitere Informationen erhält man hier. Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 26. Juli 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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