RAF S.E.5a(Valom - Nr. 14404)Produktinfo:
Besprechung:Bereits 2013 erschien der Doppelbausatz der RAF S.E.5a im kleinen Maßstab. Ein toll gebautes Modell kann man hier bewundern. Der Bausatz wird im Valom üblichen Outfit geliefert. Neben den zwei Spritzlingen und der Bauanleitung liegen in einer seperaten Folientüte Resinteile, Ätzteile und der Bogen mit Nassschiebebildern bei. Die Spritzlinge sind fast ohne Grat gefertigt. Sinkstellen konnte ich nicht finden. Die Detaillierung ist dem Maßstab entsprechend. Die Oberflächenstrukturen sind halbwegs gelungen, die der Flügelflächen sind etwas zu "kantig" und sollten nachgearbeitet werden. Die Flügel sind etwas zu Prominent geraten, was sich leider auch nicht leicht korrigieren lässt. Die Oberflächenstruktur ist auch stark vereinfacht dargestellt. Trotzdem ist die Gesamtform der S.E. gut getroffen.
Die Kopfstütze ist als Einzelteil ausgeführt, so das unterschiedliche Versionen gebaut werden können. Leider hat Valom keine Rücksicht auf die unterschiedlichen Motor-Varianten der S.E.5a genommen, so liegt z.B. nur der Kühler der Hispano Suiza Motor-Version bei (Getriebemotor = höhere Luftschraubenachse im Grill). Der Kühler für die Wolesley Viper Version ohne Getriebe fehlt ebenso wie ein Vierblatt-Propeller. Das Höhenleitwerk wird einteilig in den Rumpf geschoben. Dieser Bereich muss dann ggf. nachgearbeitet werden um die Spalte zu schließen. Das Cockpit besteht aus Bodenplatte, Steuerknüppel, Sitz und Amaturenbrett (Ätzteile und/oder Kunststoffteil, vorbildlich für den Maßstab. Ein Punkt gefällt mir gartnicht, das Vickers MG in der linken Rumpfhälte ist fast nicht als solches zu erkennen, das muss eigentlich besser dargestellt werden. Die Resin-Abgasrohre sind sauber gegossen, aus Ihnen können auch die gekürzte Version gebaut werden, dann müssen allerdings auch Löcher in der Rumpfseite verschlossen werden.
Die Ätzteile sind überwiegend sauber geätzt. Am Lewis-MG fehlen in meinem Bausatz die Foster-Träger fast vollständig, vermutlich waren beide Träger etwas zu lange im Ätzbad. Das kann aber mit etwas Draht und Sekundenkleber korrigiert werden. Es liegen zwei Lewis Rundmagazine pro Modell bei. Die Flügelstreben sind zum Glück sauber geätzt. Die Klarsichtfolie muss von Hand zugeschnitten werden, damit soll die Windschutzscheibe dargestellt werden. Die Nassschiebebilder sind sauber gedruckt, liegen aber auch sehr nah auf dem Träger zusammen. Die schwarz weiße Bauanleitung beschreibt mit drei Bauabschnitten den Bau gut. Die Farbgebung wird auf der Rückseite der Verpackung beschrieben. Es sind vier Maschinen baubar. Die Farbangaben beziehen sich auf Humbrol und FS Code. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für den erfahrenen Modellbauer zu empfehlen. Fazit:Auch wenn teilweise Fehler in Produktion (unsaubere Ätzung) oder Konstruktion (kräftige Flügel) den Gesamteindruck etwas drücken, es lohnt sich schon, den kleinen Fighter eine Chance auf den eigenen Basteltisch zu geben. Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 11. April 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |