Porsche 934 RSR "Jägermeister"(Revell - Nr. 07031)Produktinfo:
Besprechung:Der Porsche 934 RSR basiert auf dem Porsche 930 RS und dem 3.0 Liter Boxer-Sechszylinder Motor mit einer leichten Sportkarosserie. Es wurden ab 1976 etwa 400 Stück gebaut und überwiegend für den GT-Rennsport in Europa und den USA eingesetzt. Revell nimmt sich dem Thema 934 RSR an und bringt mit zwei Bausätzen (Jägermeister und Vaillant) jeweils einen passenden Nachfolger für die seit Jahren erhältlichen Tamiya-Bausätze der gleichen Rennversionen auf den Markt. Der Schüttkarton ist randvoll gefüllt. Die Spritzlinge sind teilweise gruppiert in Folientüten verpackt. Die Bauanleitung und der Bogen Nassschiebebilder liegen lose bei. Einige Teile an den Spritzlingen werden nicht verwendet, was auf weitere oder ähnliche Versionen hoffen lässt.
Die Spritzlinge stammen aus neuen Formen, daher ist auch nur wenig Grat an den Teilen zu finden. Die Detaillierung ist dementsprechend auf dem Stand der Zeit. Die Angüsse sind zwar teilweise schlecht platziert (Fenster Karosserie), aber im Rahmen des Verträglichen. Neben schwarzem und grauem Kunststoff sind die Karosserieteile in der Wagenfarbe Orange gehalten. Die Karosserie besteht aus dem Oberteil mit "Kofferraum" und angedeutetem Tank und aus der Bodengruppe. Die Motorhaube und Heckklappe sind neben dem Frontspoiler einzeln ausgeführt. Der Motorblock samt Getriebe ist einzeln ausgeführt und lässt einen realistischen Motorraum entstehen. Die Radaufhängungen sind auch jeweils einzeln ausgeführt, bei der Tamiya Version sind sie durch die starren Metallachsen durch den angespritzten Motor etwas Spielzeug-like.
Der Innenraum lässt sich komplett darstellen. Neben Rennsportsitzen und Armaturenbrett samt Schaltkulisse findet man einen Überrollbügel und Fensternetze. Diese sind zwar schön gewebt, allerdings deutlich zu dick dargestellt. Am verchromten Träger findet man die Vielspeichenfelgen mit überwiegend sauber verchromten Speichen sowie die Scheinwerfergehäuse und diverse Kleinteile. An den kleineren Teilen findet man etwas verchromten Grat. Die klaren Scheibenteile sind sauber und weitestgehend frei von Schlieren. An den Kleinteilen wie z.B. Leuchtengläsern lässt sich ab und an etwas Fischhaut finden.
Insgesamt ist der Detaillierungsgrad recht hoch. Der Aufbau der Komponenten erscheint sinnvoll gewählt. Wer die bereits in die Jahre gekommenen Fujimi 911er Bausätze kennt, weiß wo die Messlatte liegen kann (Detaillierung Motor, Aufbau des Modells). Darstellbare Fahrzeuge: Porsche 934 RSR - 300-km-Rennen am Nürburgring 1976 - Max Moritz Team Startnummer 35 - Helmut KellenersStärken:
Schwächen:
Anwendung: Für fortgeschrittene Anfänger gut geeignet. Revell Schwierigkeitsstufe 3 von 5. Fazit:Im direkten Vergleich mit den Tamiya Modellen liegt meiner Meinung nach Revell im Aufbau und der Detaillierung vorne. Insgesamt ein Modellbausatz, den man empfehlen kann. Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 20. Juni 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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