Zeppelin LZ38/LZ40 P-Class Airship(Mark I Models - Nr. MKM720-01)Produktinfo:
Besprechung:
Mark I Models haben drei verschiedene Luftschiffbausätze im Angebot, da aber alle fünf damit darstellbare Zeppeline zur P-Klasse gehören, sind die Plastikteile vermutlich identisch. Beim Vorbild hat es insgesamt 22 Luftschiffe dieses Typs gegeben, die ab Mai 1915 ausschließlich für militärische Zwecke des Deutschen Kaiserreiches gebaut und verwendet wurden. Ein einziges davon war bei Kriegsende noch vorhanden, wurde aber 1919 ebenfalls zerstört. Die P-Klasse war 163,5 m lang, die Gashülle mit einem Volumen von 32.920 m³ hatte einen Durchmesser von 18,7 m. 19 Mann Besatzung waren in zwei geschlossenen Gondeln untergebracht, die vier Maybach-Sechszylinder mit je 160 kW ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 92 km/h, typische Marschgeschwindigkeit waren 63 km/h (Quelle Wikipedia). Haupteinsatzzweck war die Aufklärung und Bekämpfung von Land- und Seezielen, wobei zwei Tonnen Bomben in einem Aktionsradius von rund 2.000 km eingesetzt werden konnten.
Der Bausatz besteht aus wenigen aber sehr schön detaillierten Teilen, von denen aber maßstabsbedingt einige nur wenige mm groß sind und Materialstärken unter 1 mm schon bei Transport und Lagerung zu Brüchen führen (rotes Pfeilchen). Sinkstellen sind mir keine aufgefallen, ebenso habe ich keine störenden Auswerfermarken gefunden. Auf der Website des Herstellers wird ein Spritzgussrahmen gezeigt, der auch die beiden Rumpfhälften beinhaltet. Offensichtlich hat man dann doch eine kleinere Schachtel (Schüttschachtel ähnlich Revell) genommen und die beiden großen Teile weggezwickt – für den Modellbauer kein Nachteil.
Die DecalsDie Decals beinhalten neben Hoheitszeichen und Kennungen auch Details für die Unterseite der Hülle. Auch Fensterimitationen für die beiden Gondeln sowie Namensschilder für den Ständer sind vorhanden, alles ist sauber gedruckt. Die BauanleitungDer Zusammenbau wird in einer Explosionszeichnung gezeigt, in der auch die grundlegenden Farb- und Decalangaben der Schachtelrückseite ergänzt werden. Die Reihenfolge des Zusammenbaus ist dem Verständnis des Modellbauers überlassen, was aber genügen sollte.
Darstellbare Maschinen:
Stärken: Außer den zivilen Revell-Modellen von Hindenburg und Zeppelin II sind mir sonst keine anderen Luftschiffmodelle in 1:720 bekannt, außer dieser Serie von Mark I Models. Schwächen: Keine ersichtlich. Fazit:Wegen der extrem kleinen Teile eher für den fortgeschrittenen Modellbauer geeignet. Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 08. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |