Soviet Komintern Artillery Tractor

(Trumpeter - Nr. 07120)

Produktinfo:

Besprechung:

Der russische Komintern Schlepper gehörte zu den mittleren Artillerieschleppern der Roten Armee während des Zweiten Weltkrieges. Entwickelt und gebaut wurde er bei der Lokomotivenfabrik Charkow. Schon 1931 begannen die Arbeiten an dem Raupenschlepper, jedoch erst 1935 lief die Serienproduktion an. In der Zeit von 1935 bis 1940 wurden knapp 1.800 Fahrzeuge ausgeliefert. Der Komintern basiert auf dem leichten Panzer T-24, der nur in ganz kleiner Serie gefertigt wurde. Man übernahm dessen Laufwerk und die Federung und setzte einen LKW-artigen Aufbau auf.

Im Einsatz erwies sich der Komintern als schnell, kraftvoll und zuverlässig. Er konnte mit verschiedenen Arten von Kraftstoffen betrieben werden, allerdings war sein Verbrauch mit gut 250L/100km sehr hoch, was zu Lasten der Reichweite ging. Kein Wunder, hatte es der 4-Zylinder-Vergasermotor mit einem Gewicht von 10,5t zu tun, ohne Anhänger versteht sich! Auch war der Wartungsaufwand nicht unbeträchtlich. Gezogen wurden vorwiegend die Artilleriesysteme M1940 (M-60) 152mm Divisionskanone, M1931/37 (A-19) 122mm Kanone und die Haubitzen M1937 (M-10) bzw. M1938 (ML-20) 152mm. Es herrschte während des Krieges ein permanenter Notstand an vorhandenen Schleppern, was zu großen Verlusten bei den Geschützen führte. Die Wehrmacht konnte einige Fahrzeuge erbeuten und verwendete sie unter der Bezeichnung Artillerie-Schlepper 604(r) für eigene Zwecke.

Der Bausatz von Trumpeter ist relativ einfach aufgebaut, wie ein überraschter Blick in die beinahe leere Schachtel zeigt. Es gibt einen einzelnen Kunststoffrahmen mit 25 Einzelteilen, hinzu kommen nochmal vier weitere lose beiliegende, aber sehr sicher verpackte Einzelteile dazu. Ketten, Federung und die äußere Reihe der Laufrollen sind ein einzelnes Bauteil pro Seite. Es müssen lediglich noch acht Laufrollen und zwei Laufräder angeklebt werden. Im Innenraum ist auch nur der Lenkhebel anzubringen. Schnell noch die sechs Einzelteile für den Aufbau zusammenkleben und schon ist man fertig! Was fehlt sind Klarsichtteile für die Fenster, hier muss man sich selbst behelfen. Da es aber ausschließlich gerade Scheiben sind dürfte das kein allzu großes Problem darstellen. Der Decalbogen ist ebenfalls sehr übersichtlich und enthält sogar ein Decal für das Armaturenbrett. Die Bauanleitung ist beinahe überflüssig, die Bemalungsanleitung nur Schwarz-Weiß.

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 20. Januar 2017

Demnächst:

17. bis 31. November

1. Dezember

7. und 8. Dezember