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Bristol 175 Britannia

(Roden - Nr. 312)

Roden - Bristol 175 Britannia

Produktinfo:

Hersteller:Roden
Sparte:Flugzeuge Zivil
Katalog Nummer:312 - Bristol 175 Britannia
Maßstab:1:144
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2014
Preis:ca. 24 €
Inhalt:
  • 9 Spritzrahmen grau, insgesamt 58 Teile
  • 1 Spritzrahmen klar/durchsichtig, insgesamt 12 Teile
  • 1 Decalbogen + Korrekturblatt
  • farbige Dreiseitenansicht für Farbgebung und Decals
  • Bauanleitung, 8 Seiten auf 2 Blätter gedruckt

Besprechung:

Zum Vorbild findet man auf Wikipedia unter diesem Link die wesentlichsten Angaben. Für den Modellbauer ist besonders ein Umstand wichtig: Es gab eine Britannia-Serie 102 und die um ca. 3 m längere 300er Serie (z.B. 312 für die BOAC, 313 für ElAl). Welche bietet uns Roden an? Darüber schweigt sich Verpackung (geräumiger Stülpdeckelkarton) und Bauanleitung leider aus.

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Bristol 175 Britannia

 

In der dreisprachigen Bauanleitung (Deutsch, Englisch und Ukrainisch) sind auch technische Daten aufgelistet, darunter auch die Länge mit 37,87 m. Das wäre exakt der Wert der 300er Serie und 37,87 m sind in 1:144 ca. 26,298 cm, das Modell misst 26,4 cm - das würde passen. Aber bei der Spannweite hat es Roden zu gut gemeint: 43,36 m, das sind 30,11cm in 1:144. Ein provisorisches Aneinanderheften der Teile mit Kreppband ergibt ein Maß von 30,4.

Roden hat den Bausatz bereits 2014 auf den Markt gebracht, auf der GoModelling 2016 konnte ich mein Exemplar kaufen. Offensichtlich ein sehr früh hergestelltes, weil im Gegensatz zur aktuellen Website von Roden und auch einem Review vom IPMS Deutschland habe ich ein fehlerhaftes Decalblatt mit einem zusätzlichen Korrekturblatt:

Roden - Bristol 175 Britannia

Die in der Bauanleitung, auf der Box und auch in der farbigen Dreiseitenansicht gezeigte „G-ANBE" war nämlich eine „kurze" Britannia 102. Bei der Überarbeitung des Decalsheets wurde dann nicht nur die unpassende Bugpartie der Cheatline korrigiert, sondern auch eine zum Modell passende Registrierung „G-AOVB" verwendet. Fehler passieren halt, ich find es gut, wenn man sie behebt.

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Bristol 175 Britannia

 

Das wären alle Teile. Bei näherer Betrachtung zeigen fast alle Oberflächen der Außenhaut eine ungewöhnlich raue Textur, die vermutlich nicht mit Grundierung und Lack allein zu der maßstäblichen Glattheit der Oberfläche führen wird. Und Glattschleifen wird insbesonders beim durchsichtigen Cockpitteil problematisch werden, weil es keine Decal-Alternative zu durchsichtigen Fenstern gibt. Außerdem sind die Hauptfahrwerksschächte nicht korrekt wiedergegeben, was aber beim geparkten Flugzeug nicht auffallen wird.

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Bristol 175 Britannia

 

Abschließend noch ein kleiner Vergleich mit dem Modell, das ich bereits gebaut habe und für eine sehr gelungene Wiedergabe der Britannia 312 halte, den Welsh-Vacubausatz SL12:

Roden - Bristol 175 Britannia

Roden - Bristol 175 Britannia

Darstellbare Maschinen:
Nur eine Bristol Britannia 312 der BOAC:
  • mit neuen Decals die (korrekte) G-AOVB, Erscheinungsbild 1958 bis 1962
  • mit alten Decals die (falsche) G-ANBE im selben Design
Stärken:
  • Der einzige Bausatz dieses Typs in 1:144 mit durchsichtigen Fenstern
  • Gut detailliert
Schwächen:
  • Textur der Oberflächen (Serienfehler oder nur bei meinem Bausatz?)
  • Decals bei frühen Erzeugnissen
  • Übermaß der Tragflächen
Anwendung: Sammler von Airlinermodellen freuen sich über jede neue Maschine.

Fazit:

Wie immer im Modellbau: man kann was draus machen!

Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 13. April 2016

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