Yak-18P(Amodel - Nr. 72318)Produktinfo:
Besprechung:
Geschichte:Im Februar 1959 begann ein kleines Designer Team bei Jakowlew, aus der bewährten, zweisitzigen Jak-18A die einsitzige Jak-18P speziell für den höheren Kunstflug zu entwickeln. Zellenmäßig wurde lediglich das hintere Cockpit weggelassen und ein Hauptfahrwerk entwickelt, das seitlich nach innen, in das Flügelmittelstück, vollständig einklappte. Trotzdem muss ich erwähnen, dass die allererste Jak-18P eigentlich das Cockpit hinten hatte, nur würde das jetzt zu weit führen. Das Kraftstoff- und Schmierstoffsystem wurde so modifiziert, um kontinuierlich bis zu fünf Minuten in Rückenlage zu fliegen. Man sparte etwa 63 kg Fluggewicht und die maximale Geschwindigkeit konnte um 40 km/h gesteigert werden. Man kann schon sagen, dass diese Maschine speziell für die Weltmeisterschaft entwickelt wurde. Und so flog sie auch zum ersten mal bei den 1. Weltmeisterschaften im Motorkunstflug 1960 in Bratislava. Die sowjetische Nationalmannschaft flog die Jak-18P noch bei der zweiten Kunstflugweltmeisterschaft in Ungarn im Jahr 1962 und an der dritten dieser Art in Spanien im September 1964. Danach wurde die Jak-18P auch an den Flugschulen der DOSAAF zügig stillgelegt, da es zu einigen schweren Unfällen wegen Ermüdungsbrüchen der Zelle gekommen war. Modell:Ja, dass Amodel sich nun auch diesen kleinen Ablegern der Jak-18 Typenreihe annimmt war nicht zwingend zu erwarten, aber man nimmt sie dankbar entgegen. Die kleine Stülpschachtel gibt drei graue Spritzlinge preis, dazu noch die einteilige Kabinenhaube. Übrigens gut durchsichtig und verwertbar. Trotz der bei Amodel bekannten Short-run-Technik ist die Qualität kaum zu bemängeln. Lediglich am Spritzrahmen C ist etwas Flash zu finden, der aber problemlos entfernt werden kann. Dafür gibt es aber überall sehr schön nachgebildete Details. Feine Paneellinien und eine exzellente Oberflächenstruktur des Rumpfes und der Tragflächen. Die Stoffbespannung über den Rippen kann man nicht besser machen. Insgesamt gibt es 48 Bauteile. Sechs werden für diese Variante nicht benötigt. Das Cockpit besteht aus sieben Teilen und wird in der Hauptsache auf der Flügeloberschale aufgebaut und dann von unten in den Rumpf eingesetzt. In Eigenregie kann man da noch mehr hinein zaubern, ist aber zwingend nicht notwendig. Für das Gerätebrett gibt es ein Nassschiebebild. Nicht vergessen sollte man die Unterbringung eines Gewichtes in der Bugnase. Im Bild 2 der Bauanleitung ist dort ein Hinweis zu finden. Die Decals sind erneut sehr sauber gedruckt. Man muss abwarten, ob die Farbe Weiß auf dem Bogen richtig deckt. Tut sie das und wählt man die rote Bemalung, wie auf dem Deckelbild, ist ein attraktives Sportflieger-Modellchen zu erwarten. Eine in Grün gehaltene zweite Variante, mit einem DOSAAF-Schriftzug, ist da etwas schlichter im Auftritt. Die vierseitige Bauanleitung erklärt alle Schritte bildhaft. Bei den Farben orientiert man sich an Humbrol. Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Fazit:Ein qualitativ gutes und einfach zu bauendes Modell, das ein Stück zur Vollzähligkeit der Jakowlew Sportflieger-Baureihe beiträgt. Das ist ja noch nicht das letzte Modell in der Jak- Kunstfliegerreihe. Die Spannung bleibt. Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 12. September 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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