2013 Camaro ZL1(Revell - Nr. 07059)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalSeit 1967 ist der Camaro, dessen Name sich laut Chevrolet aus dem französischen Wort camarade ableitet, was sich mit Kamerad oder Freund übersetzen lässt, dieser Bezeichnung mehr als gerecht geworden. Waren schon die ersten Camaros echte Muscle Cars, so zeigt der neue ZL1 erst richtig seine Muskeln. Aus einem V8 mit 6,2 Litern Hubraum stürzen sich 580 PS mit furchterregenden 750 Newtonmetern auf die Hinterachse. Nach nur 4 Sekunden steht der Tacho bei 100 km/h und so geht das munter weiter bis 290 km/h. Dank feinster Technik am Fahrgestell lassen sich diese Kräfte im Stile europäischer Sportwagen beherrschen. General Motors hat mit dem neuen Camaro ZL1 einen Supersportwagen auf die Gummiwalzen gestellt, der Dank seines günstigen Preises auch in Europa konkurrenzfähig ist. Quelle: Revell
Das Modell
Prall gefüllt präsentiert sich der Karton des Camaro ZL1. Sämtliche Spritzlinge und Einzelteile sind jeweils einzeln verpackt. Damit sind die vorlackierte Karosserie und die Anbauteile auch gut geschützt. Die zweifarbige Lackierung der Karosserie selber ist weitestgehend sauber ausgeführt. Die Modellschriftzüge allerdings sind nur teilweise sauber aufgedruckt, was den ersten Gesamteindruck etwas trübt. Die vormontierte und lackierte Karosserie wird die Modellbauerwelt vermutlich entzweien. Zum einen wird es Modellbauneulinge, die ohne eigene Lackierarbeit schnell zum Ziel kommen wollen freuen, zum anderen werden eingefleischte Modellbauer vermutlich die Eigeninitiative und freie Farbwahl beim Bau vermissen. Neben der Motorhaube (mit Klebestreifen gesichert) ist auch der einteilige Scheibeneinsatz bereits montiert. Die Scheibenrahmen sind dabei bereits geschwärzt, leider nicht wirklich sehr genau in den erhabenen Rahmengrenzen. Das wäre für viele Modellbauer mit Pinsel und ruhiger Hand oder gar einer beigelegten Abklebemaske besser hinzubekommen. Leider gibt es für die Korrektur per Hand nicht mehr viele Möglichkeiten. Hier wäre eine zusätzliche unlackierte Version des Scheibenträgers wünschenswert. Karosserie
Dazu kommt bei dem mir vorliegenden Exemplar ein minimaler Versatz zwischen Karosserie und Trägerahmen der Scheiben, welcher vermutlich durch das „Heißschweißen“ an zwei Befestigungspunkten entstanden ist. Dadurch wird es schwer, die Scheiben auch bei montiertem Innenraum dicht an die Karosserieinnenseite anzulegen. Erste Passproben haben das leider bestätigt. Man kann den Träger aber von der Innenseite abschleifen und so die Karosserie getrennt neu montieren und ggf. auch anders lackieren. Die übrigen Teile sind allerdings toll ausgeführt. Der Innenraum, die Motor- und Fahrwerksteile sind gut detailliert und nahezu gratfrei hergestellt. Erste Passproben lassen eine leichte Montage erwarten. Die Chromteile sowie die nahtfreien Reifen sind vorbildlich hergestellt. Die Klarsichtteile der Rückleuchten und Scheinwerfer sind schlierenfrei hergestellt und ebenfalls leicht zu montieren. Die beigelegten Metallachsen bieten die Möglichkeit, das fertige Modell zu rollen, damit einhergehend ist eine Darstellung mit Lenkeinschlag nicht möglich.
Die Bauanleitung ist Revell-typisch gut strukturiert und sollte auch für Modellbaueinsteiger keine Fragen offen lassen. Die Nassschiebebilder sind sauber gedruckt und bieten verschiedene Kennzeichen europäischer Länder und der USA. Die seitlichen Blinker werden mit Nassschiebebildern dargestellt. Ebenso sind die Modellschriftzüge als Decals beigelegt, so kann man die nicht vollständigen Drucke der Schriftzüge ergänzen. Weitere BilderFrontpartie und Kühler Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Revell gibt den Bausatz mit Skill 3 von 5 (fortgeschritten) an. Für Anfänger ist der Bausatz auch geeignet. Fazit:Insgesamt ist das Konzept des Bausatzes mit vorlackierter Karosserie eher für Modellbaueinsteiger oder Gelegenheitsmodellbauer interessant. Der ambitionierte Modellbauer muss den Bausatz trotzdem nicht liegen lassen, denn die Teile sind an sich gut detailliert und eine eigene Lackierung ist nicht gänzlich ausgeschlossen. Einzig die Scheibenrahmen-Lackierung bleibt dann als Manko. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 13. Oktober 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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