MiG-21PF(Eduard Bausätze - Nr. 48127)Produktinfo:
Besprechung:
Die MiG-21PF, auf russisch mit Izdeliye 76 bezeichnet, NATO-Codename "Fishbed D", war im Zeitraum 1961–1966 die erste Ausführung der zweiten MiG-21 Generation und wurde als Allwetter-Abfangjäger eingesetzt. P stand dabei für Perekhvatchik ("Abfangjäger"), F für Forsirovannyy ("gesteigert/ modernisiert"). Sie war, anders als ihre Nachfolgerin PFM, ohne Bordkanone bzw. ohne Kanonenbehälter ausgestattet, verfügte über das R11F2-300 Triebwerk und war an ihrem breiten Rumpfrücken (wegen zusätzlichem Treibstoffvorrat) und dem nach vorne, nicht seitlich, aufklappenden Canopy erkennbar. Der Schachtelinhalt im Überblick. (Foto: Eduard) Im Maßstab 1:48 gibt es die MiG-21PF von Academy und einen mehr als dreißig Jahre alten Revell-/Monogram-Bausatz des Typs. Beide können, das sei vorweg gesagt, dem vorliegenden Eduard-Bausatz bei weitem nicht das Wasser reichen. Dieser kommt, wie bereits bei den bisherigen Ausführungen (MiG-21 MF, PFM, R, BIS), mit toller variabler Ausstattung, feinen (Oberflächen-)Details und guter Passgenauigkeit daher.
Die PF-Version wurde als Profipack bereits hier auf MV besprochen. Die Kunststoffteile beider Bausätze sind identisch und stellen die Besonderheiten der PF gelungen dar: spezielle Flügeloberseiten und die markanten Verbreitungen des Rumpfrückens. Dazu, wie gewohnt, separate Steuerflächen und Bremsklappen, die allerdings im geöffneten Zustand das Aussägen zweier kleiner Rumpfsegmente notwendig machen. Der Kit beinhaltet RS-3US und R-3S Raketen, UB-16-57 Raketenbehälter, S-24 ungelenkte Raketen and 500kg Bomben. Die Bauanleitung gibt Aufschluss darüber, wo welche Last angebracht werden soll.
Die Markierungen umfassen erfreulicher Weise zwei interessante Varianten der russischen und DDR-Luftstreitkräfte. Die typspezifischen Decals werden vom Decalset Mig-21 PF stencils ergänzt, das wir bereits hier auf MV besprochen haben. Mit diesen umfangreichen, von Eduard im eigenen Hause hergestellten Decalbogen für Sicherheits- und Wartungshinweise können neben dem Flugzeug auch die Waffenträger/Pylone und RS-2US, S-24 und R-3S Raketen beschriftet werden. Eduard hat dem Bausatz zwar keine Ätzteile beigelegt. Dafür ist aber zumindest Gurtzeug dabei, und zwar das gummiähnliche Super Fabric-Material. Es soll laut Eduard wie ein Aufkleber oder Decal mit oder ohne Wasser vom Trägerfilm abgelöst und auf den Schleudersitz aufgeklebt werden. Ich habe mit diesem hauchdünnen Material bisher allerdings keine guten Erfahrungen gemacht und zweifle immer noch ein wenig daran. Eduards Ätzteile oder deren plastikähnliches "normales" Fabric-Material sind meines Erachtens verarbeitungsfreundlicher und kommen optisch realistischer daher.
Weitere Details:
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Beim Thema MiG-21 hat Eduard die Nase immer noch vorn, so auch bei diesem Modell. Nach wie vor gehören Eduards "MiGs" zum Besten, was der 1:48er Flugzeugmarkt zu bieten hat, auch in der abgespeckten "Weekend"-Variante. Kaufempfehlung! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 09. Juni 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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