Junkers J.I(Eduard Bausätze - Nr. 7046)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer Erstflug des Eineinhalbdeckers Junkers J.I (nicht zu verwechseln mit der Junkers J.1) erfolgte Ende Januar 1917. Ursprünglich war die Maschine als Kurier- bzw. Verbindungsflugzeug konzipiert. Weil die Maschine sehr stark gepanzert war wurde das zweisitzige Flugzeug aber als Infanterieflugzeug eingesetzt. Heute ist die Bezeichnung Erdkampfflugzeug gebräuchlich. Eine Rolle, die ideal für die Konstruktion war. Wegen des Gewichtes hatte die Maschine eine große Spannweite und benötige eine längere Start- und Landebahn als andere Flugzeuge. Da die komplizierten Verspannungen bei der J.I entfielen war die Maschine einfach zu transportieren, zu montieren und zu warten. Wegen der Panzerung konnte sie auch ohne weiteren Schutz im Freien abgestellt werden. Alles Umstände, die den Typ bei Piloten und Technikern bald beliebt machte. Nur eine einzige Junkers J.I wurde während des Krieges durch panzerbrechende Munition abgeschossen. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges wurden 189 Maschinen an die deutschen Flugverbände geliefert. Weitere 38 Maschinen wurden noch unter alliierter Kontrolle fertiggestellt. Eine Junkers J.I ist bis heute im Kanadischen „Avation and Space Museum" erhalten geblieben und im italienischen „Science & Technology Natinal Museum" in Mailand existiert ein Rumpf einer J.I.
Der BausatzDie Erstauflage zu diesem Bausatz von Eduard gab es bereits im Jahr 2003. Zwölf Jahre später (wie schnell die Zeit vergeht ...) hat die Firma das Design der Verpackung dem heutigen Standard angepasst. Ein Vergleich der Spritzlinge damals/heute zeigt völlige Übereinstimmung. Auch in Sachen Markierungsbogen, Ätzteilen und der Bauanleitung gibt es nichts Neues zu berichten. Die Spritzlinge sind qualitativ immer noch auf Höhe der Zeit und der Bastelspaß kann ohne längere Vorarbeiten beginnen. Die charakteristische Struktur des Wellbleches ist orginalgetreu reproduziert. Alleine das Cockpit und der Motor bestehen aus fast 30 Kunststoff- und Ätzteilen. Je nachdem welches Modell man darstellen möchte, so hat man die Wahl zwischen fünf alternativen Bauteilen für das Leitwerk bzw. zwei Teilen für die Abgasanlage. Für die Montage des Fahrwerks sind Öffnungen angedeutet, jedoch muss man diese selbst noch entsprechend vertiefen. Hier besser nicht so viel Druck ausüben, sonst hat man schnell den Durchbruch geschafft. Mit sieben Bauteilen ist das Abwehr-MG auch recht detailreich ausgestattet. Die Querruder an der oberen Tragfläche können beweglich dargestellt werden. Das Seitenruder müsste der Modellbauer erst noch abtrennen, bevor er es in einer anderen Position wieder anbringen kann. Auch die Bauanleitung wurde dem aktuellen Design von Eduard angepasst. Sie besteht aus zwölf Seiten mit farbigen Zeichnungen der Markierungsvorschläge. Erfreulicherweise sind diese Vierseiten-Zeichnungen jetzt ein kleines Stück größer als in der Erstauflage von 2003. Als ergänzende Info sei noch angemerkt, dass Eduard den Bausatz der J.I über den Internetshop (nur dort und auch nur für eine begrenzte Zeit) in einer „Overtree"-Version anbietet. Hier enthält ein unbedruckter Karton nur die Spritzlinge. Keine Bauanleitung, keine Markierungsbögen, keine Ätzteile. Dafür ist der Bausatz dann auch entsprechend günstig. Die Ätzteile können ebenfalls separat erworben werden.
Darstellbare Maschinen: Junkers J.I, Werknummer 101/17, Flieger Abteilung (A) 250, Herbst 1917 Junkers J.I, Werknummer 134/17, Weißes A, Flieger Abteilung (A) 263 Junkers J.I, Werknummer 586/18, Villers la Chevres, September 1918 Junkers J.I, Werknummer 596/18, 1918 Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 05. Juni 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |