Supermarine Spiteful "Special" "What if"(AZ model - Nr. AZ 7277 )Produktinfo:
Besprechung:Die Supermarine Spiteful war quasi ein Seitenableger der späten Spitfire-Reihe mit Rolls Royce Griffon Motor. Sie basiert auf der Spitfire Mk.XIV. Als erstes wurden die elliptischen Flügel an einer Spitfire Mk.XIV gegen welche mit gerader Vorder- und Hinterkante und mit Laminar Profil ausgetauscht. Dadurch wurde das Flugverhalten bei hohen Geschwindigkeiten wesentlich verbessert, im Gegenzug trat nun allerdings ein unerwünschtes Strömungsabrissverhalten auf, das aber toleriert wurde. Gleichzeitig wurde das schmalspurige nach außen einziehende Fahrwerk der Spitfire gegen ein breitspuriges nach innen einziehendes ersetzt. Im weiteren Verlauf der Entwicklung wurde der Rumpf überarbeitet, um die Sichtbedingungen des Piloten zu verbessern sowie die Richtungsstabilität durch ein vergrößertes Leitwerk und Ruder zu verbessern. Nachdem sich die Maschine nun erheblich von der Spitfire unterschied, wurde sie in Spiteful umbenannt. Für die Spiteful wurde keine eigenständige Nummerierung eingeführt, so wurde sie als Spiteful Mk.XIV in Auftrag gegeben. Ursprünglich wurden 150 Maschinen bestellt, aber aufgrund der Einführung der ersten Strahlflugzeuge nur noch wenige gebaut. Quelle: Wikipedia Der Bausatz besteht aus einem einzigen großen Spritzling aus grauem Kunststoff, einer einzelnen Cockpithaube, einem Decalsatz und einer Bauanleitung in Schwarzweiß. Alles ist zusammen in einer Folientüte mit Klebelasche verpackt und befindet sich in einer relativ stabilen Faltschachtel. Laut AZ model sind es 44 Teile plus die Cockpithaube. Die Spritzlinge sind im Short Run Verfahren hergestellt, etwas gratbehaftet und die Angüsse sind typischerweise etwas dicker ausgefallen. Die Blechstöße, Nieten und Leitwerke sind versenkt ausgeführt und gut ausgebildet. Eine kleine erste Passprobe vermittelte aber ein ganz gutes Bild. Das Cockpit besteht aus sechs Teilen, an den Rumpfinnenseiten sind einige Details angedeutet. Beim Propeller müssen alle fünf Blätter einzeln ausgerichtet und verklebt werden. Auch die Fahrwerksschächte sind bei diesem Modell Einzelteile, die in den Flügel eingeklebt werden müssen. Die Bauanleitung führt in elf Schritten zum fertigen Modell und beinhaltet keine Bemalungshinweise, diese befinden sich ausschließlich auf der Kartonrückseite. Die Farbangaben sind allgemein gehalten, beziehen sich auf keinen bestimmten Hersteller. Der Decalsatz ist etwas verdruckt, am deutlichsten sieht man das an den niederländischen Kokarden, diese sind eigentlich nicht zu gebrauchen. Es lassen sich vier verschiedene Maschinen darstellen, die natürlich in diesem Fall keine realen Vorbilder besitzen. Wartungshinweise oder ähnliches sind nicht enthalten. Von der Spiteful gab es bei AZ drei verschiedene Bausätze, die aber leider alle nicht mehr hergestellt werden. Bei dem einen oder anderen Onlinehändler sind aber derzeit einzelne Stücke noch erhältlich.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: einfach bis mittel Fazit:Die Supermarine Spiteful ist ein selten als Modell hergestelltes Flugzeug. Der Bausatz selber ist recht gut gemacht. Als Short Run Produktion hat er zwar seine Eigenheiten, aber auch nicht so erfahrene Modellfreunde sollten hier vor keine größeren Probleme gestellt werden. Da es sich um eine limitierte Auflage handelt, wird der Bausatz allerdings in absehbarer Zeit nicht mehr erhältlich sein. Diese Besprechung stammt von Steffen Erwerth - 30. Januar 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |