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Su-22m4R '77 JBG'

(Mistercraft - Nr. 040123)

Mistercraft - Su-22m4R '77 JBG'

Produktinfo:

Hersteller:Mistercraft
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:040123 - Su-22m4R '77 JBG'
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2001
Preis:ca. 6-13 €
Inhalt:
  • ca. 70 Teile
  • 2 hellgraue Spritzlinge
  • 1 grauer Spritzling
  • 1 Klarteil
  • 1 Bauanleitung mit farbiger Lackiervorgabe
  • 2 Decalbögen
  • 1 flüssigkeitsgefüllter Behälter (Kleber?)

Besprechung:

Mistercraft - Su-22m4R '77 JBG'

Die Sukhoi Su-22M4 stellt die modernste Entwicklungsstufe der (aus der Su-7 entstandenen) Jagdbomberfamilie Su-22 dar und ist heute noch bei vielen Luftwaffen der Welt im Einsatz. Mit rund 150 Ausstattungsmöglichkeiten für die Waffenstationen kann der Flugzeugtyp für eine Vielzahl an Operationen bestückt werden. Der Buchstabe "R" in der Typbezeichnung deutet auf die Aufklärungsversion hin.

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Su-22m4R '77 JBG'

 

Der Bausatz kommt in einem schön gestalteten Stülpkarton daher, in dem die Spritzlinge ungeschützt aufeinander liegen. Die ca. 70 Bausatzteile verteilen sich auf vier Spritzlinge und lassen den Bau des Jagdbombers Su-22M4 oder des Aufklärers Su-22M4/R zu. Dafür liegen verschiedene Außenlasten bereit; ihre Anbringung je nach Version wird in der 17-schrittigen Bauanleitung klar dargestellt. Verwirrend: Raketenpods, wie auf dem Deckelbild klar zu erkennen, gehören nicht zum Arsenal an Außenlasten. Dafür jedoch zwei PTB-800 Zusatztanks, ein KKR Aufklärungsbehälter, ein SPS ECM-Behälter, vier Freifallbomben mit Bomb Racks, zwei R-60 Luft-Luft-Raketen und zwei S-24 Luft-Boden-Raketen. Es findet sich mindestens ein Fehler in der Nummerierung der Bauteile.

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Su-22m4R '77 JBG'

 

Die Bauanleitung zeigt außerdem ein sehr detailliertes Bild des K-36DM Schleudersitzes, der im Bausatz jedoch nur rudimentär dargestellt ist. Gleiches trifft auf die Fahrwerksschächte zu: Diese sind gänzlich undetailliert. Die Überflächendetails (Blechstöße, Nieten) sind zwar versenkt ausgeführt, jedoch auch nicht besonders akkurat: Nieten reihen sich abschnittsweise unregelmäßig aneinander. Grat findet sich nur an wenigen Teilen.

Die Bausatzteile scheinen ansonsten in ihrer Form stimmig zu sein. Der Mechanismus zur Tragflügelverstellung ist auch wiedergegeben: Wird eine Tragfläche bewegt, überträgt sich die Bewegung über einen Arm auf einen Schlitten unter dem Rumpfbuckel zur anderen Tragfläche. Es gibt einige Sinkstellen, jedoch nicht an prominenten Stellen. Ärgerlich: Viele Teile sind mit dunklen Einschlüssen versehen, auch die Canopy.

Die Abziehbilder des großen Decalbogens weisen einen starken Versatzdruck auf. Hier sollte auf Ersatzdecals (Hi Decals, AeroMaster Decals) ausgewichen werden. Der kleinere Decalbogen ist versatzfrei.

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Su-22m4R '77 JBG'

 

Die polychrome Lackiervorgabe bezieht sich auf Farbcodes von FS, Humbrol, Revell, Gunze Sangyo und Model Master. Es lassen sich drei Maschinen markieren. Allerdings weisen die Versionen der Luftwaffe und der LSK/LV (DDR) Fehler auf: Bei der Luftwaffe-Maschine fehlt das gelbe Warndreieck am Lufteinlass auf der Steuerbordseite, bei der LSK/LV-Maschine ist es an Backbord überflüssig.

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Su-22m4R '77 JBG'

 

Darstellbare Maschinen:
  • Su-22M4R JBG 77 Fighter-Bomber Regiment "Gebhard Leberecht von Blücher" LSK/LV, Laage/Mecklenburg-Vorpommern A.B., Europe 1990
  • Su-22M4 Military Trials Unit WTD 61, Luftwaffe, Manching A.B., Germany, Europe 1994
  • Su-22M4/R 2nd Squadron, 40th Fighter-Bomber Regiment, Wojska Lotnicze [Polish Air Force], Widwin A.B., Poland, Europe 1992
Stärken:
  • Stimmige Form
  • Interessante (farbenfrohe) Vorbildmaschine
  • Flügelgeometrie
  • Preis
Schwächen:
  • Dunkle Einschlüsse im Material
  • Abziehbilder mit Versatzdruck
  • Rudimentäre Oberflächen- / Fahrwerksdetails
  • Fehlende Rocket Pods
Anwendung: Einfach (Skill Niveau 2)

Fazit:

Insgesamt ein stimmiger Bausatz, wenn auch mit seinen Schwächen. Eine gute Grundlage für den Bau der Su. Auch für Einsteiger zu empfehlen.

Diese Besprechung stammt von Christian Hagens - 23. Dezember 2014

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