Corvette C6(Revell - Nr. 07368)Produktinfo:
Besprechung:In der nunmehr 6. Generation setzt die Corvette neue Maßstäbe. Zwar ist man dem klassischen Konzept insgesamt treu geblieben, das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit mit ihren Vorgängern. Erstmals wurden in der Konzeption die Bedürfnisse für den europäischen Markt berücksichtigt. Ausgiebige Tests auf deutschen Autobahnen und Teststrecken wurden durchgeführt, die Folge – eine deutlich verbesserte Fahrdynamik und Handling. Endlich gibt es auch einzeln aufgehängte Räder, die blattgefederte Hinterachse hatte auch dringend ihren wohlverdienten Ruhestand nötig. Ad Acta gelegt wurden auch die Klappscheinwerfer, die 40 Jahre lang das Gesicht der „Vette“ schmückten. Im Innenraum wurde ebenfalls einiges getan, war doch die Qualität der Verarbeitung und der Materialien „gewöhnungsbedürftig“. Die in dieser Klasse heutztage üblichen Gimmicks wie ESP und adaptive Fahrwerksabstimmung dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die von dem bulligen 6 Liter 8-Zylinder-Motor (noch immer in 2-Ventiltechnik mit zentraler Nockenwelle) bereitgestellte Leistung kann wahlweise per manuellem Sechsganggetriebe oder mittels Vierstufenautomatik auf die Straße gebracht werden. 402 PS und nur 1470 kg Leergewicht sorgen für hervorragende Beschleunigungswerte (4,3 s von 0 auf 100 km/h), die Höchstgeschwindigkeit liegt 40 km/h über der mir unverständlichen werksseitigen Abregelung der deutschen Konkurrenz. Im Original setzt der Wagen neue Maßstäbe, Revell steht ihm in dieser Hinsicht in nichts nach. Obwohl nur aus 93 Teilen bestehend haben es die Revell-Entwickler geschafft, jede Menge Details im Modell umzusetzen. Nach dem Öffnen der leidigen Faltschachtel fällt dem Modellbauer ein kompaktes Bündel sorgfältigst verpackter Teile in die Hände. Etwas ungewöhnlich – zumindest für Revell – sind die zahlreichen recht kleinen Gießäste, nicht weniger als 12 Stück in 4 verschiedenen Farben (plus Glas- und Chromteile). Der Bausatz bietet alles was das Herz begehrt:
Die Teile für die Achsen und den Motor sind ein gutes Beispiel für die fortschrittliche Fertigungstechnik im Hause Revell (oder besser der ausführenden Chinesen ;). Mehrere Baugruppen wurden in einzelnen Teilen zusammengefasst ohne Verlust an Detaillierung (z.B. die Vorderachse). Für die Rückleuchten gibt es eingefärbte Klarsichtteile, die Frontscheinwerfer sind wie beim Original aufgebaut, Klarglasabdeckung und verchromtes Innenteil. Gleiches gilt für die Instrumententafel. Die Räder können mittels der beigelegten Nieten und Hülsen drehbar gestaltet werden. Die Gummireifen (Niederquerschnitt extrem!) sind sehr weich und mit einem dem Vorbild entsprechenden Profil versehen. Die Decals sind „Made in Italy“ und sehr sauber gedruckt – die zwei Instrumentenbrettdecals sind ein Fall für Erbsenzähler, ich konnte beim besten Willen keinen Unterschied erkennen. Nett: auch an die kleinen Schildchen und Plaketten im Motorraum wurde gedacht. Die Bauanleitung ist mal wieder eine Klasse für sich, in 31 übersichtlichen Baustufen wird auch der Anfänger sicher zum Ziel geführt. Darstellbare Fahrzeuge: Es liegen Kennzeichen für eine amerikanische, französische, niederländische und deutsche Corvette bei. Für die Farbauswahl einfach bei Chevrolet auf der Homepage nachschauen, dort gibt es auch eine Fotogalerie.Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Einfach Fazit:Gut – Besser – Revell. Ein ideales Einsteigermodell. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 16. November 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Frank RichterLand: Beiträge: 32 Dabei seit: 2003 Neuste Artikel:Alle 32 Beiträge von Frank Richter anschauen. |