Beechcraft 2000 Starship(Amodel - Nr. 72279)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Die Beechcraft Starship ist ein futuristisch anmutendes Flugzeug und wurde von Burt Rutan und seiner Scaled Composites entworfen und von der Beech Aircraft Corporation produziert. Es ist ein sechs-bis achtsitziges Business-Verkehrsflugzeug. Die Entwicklung der Starship begann im Jahr 1979 und der Erstflug war am 15. Februar 1986. Es wurden 53 Maschinen gebaut. Nur vier Maschinen waren im Jahr 2006 noch lufttüchtig und im Einsatz. Die letzte Maschine wurde 1995 produziert und im Jahr 2003 die technische Unterstützung offiziell eingestellt. Der Starship war kein kommerzieller Erfolg beschieden. Gründe gibt es einige. Da war zum einen der Preis und die Leistung zu anderen Flugzeugen in diesem Segment. Der Listenpreis im Jahr 1989 lag bei stolzen 3,9 Mio. USD. Eine Cessna Citation V oder ein Lear Jet waren preiswerter und flogen 89 bzw. 124 Knoten schneller als das Starship. Selbst eine Piper Cheyenne Turbo war schneller und wurde für 1 Mio. USD weniger verkauft. Trotzdem war die Starship zumindest technologisch und aerodynamisch bemerkenswert. Modell:Warum macht Amodel so einen Bausatz? Weil sie es können und weil es kein anderer macht. Sicher wird auch der kommerzielle Erfolg im „Westen“ größer sein, als ständig diese russischen Flugzeugtypen. Den Machern bei Amodel muss man aber auch zugestehen, die haben einen Faible für Flugzeuge von Burt Rutan. Ist ja nicht das erste Modell mit diesem eigenständigen Design.
Der bekannte Stülpkarton fördert zehn Spritzrahmen zu Tage. Qualitativ nicht schlecht, aber man sieht eben, Short-Run Technik. 193 Bauteile wollen verbaut sein. Was den Pusher so aufwendig macht, das ist der komplette Innenausbau. Pilotensitze und Ledersessel, alles dabei. Die „Glasteile“ erlauben schon einen gewissen Einblick. Die Tragflügelteile sind schön glatt. Was aber immer wieder ärgerlich ist, sind schlecht gemachte oder gespritzte Gravuren. Nicht an allen, aber an manchen Stellen ist da Nacharbeit angesagt. Optional gibt es zwei Propeller zu jedem Triebwerk. Bei den abgestellten Turboprop-Maschinen stehen die Luftschraubenblätter in Segelstellung. Man kann hier also wählen, welchen Prop man anbaut. Fahrwerk und Räder sind schön detailliert. Die Canard-Flügel sind am Original beweglich und können je nach Flugsituation verschiedene Pfeilungen haben. Auch hier hat Amodel jeweils gleich zwei Entenflügel beigelegt. Beweglich sind die aber nicht, man muss sich für eine Stellung entscheiden. Vielleicht ein Grund, gleich zwei Modelle zu kaufen. Der Decalbogen, sauber gedruckt, lässt nur die eine Markierung der N8285Q zu. Die N8285Q ist im Internet gut dokumentiert, hatte aber auch schon einen anderen Anstrich. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Ein Plastikmodell, das so nicht zu erwarten war, welches aber mit Freude als Bereicherung des zivilen Modellangebotes dankend angenommen wird. Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 24. Juli 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |